Das Dorf Nam Nghiep entwickelt den Tourismus durch Docynia

Le Phuong
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(VOVWORLD) - Docynia ist seit langem eng mit dem Leben der Volksgruppe der Mong im Dorf Nam Nghiep in der Gemeinde Ngoc Chien in der Provinz Son La verbunden. Hier befindet sich der größte Wald von Docynia in Vietnam. Dank dieses Vorteils haben die lokale Verwaltung und die Bewohner diese Baumsorte zu einem touristischen Produkt entwickelt.
 
Das Dorf Nam Nghiep entwickelt den Tourismus durch Docynia  - ảnh 1Thao A Vang pflegt die Docynia-Bäume. (Foto: Le Hanh/VOV im Nordwesten)

Das Dorf Nam Nghiep liegt auf einer Höhe von bis zu 2.500 Metern über dem Meeresspiegel und ist damit das höchstgelegene Dorf Vietnams. Es ist gleichzeitig das größte Anbaugebiet von Docynia mit einer Gesamtfläche von etwa 1.260 Hektar. Die Docynia-Blütezeit dauert von Ende Februar bis Ende März. Zu dieser Zeit zieht dieser Ort Besucher dank der poetischen Landschaft an. Tausende Hektar von Docynia-Bäumen blühen in strahlendem Weiß und bedecken die nordwestlichen Berglandschaften.

Seit 2024 veranstaltet die Provinz Son La das Docynia-Fest. Dieses Ereignis zieht jährlich bis zu 200.000 Besucher an. Ein Besuch im Dorf Nam Nghiep bietet den Gästen das Gefühl, in eine märchenhafte Welt einzutauchen.

„Ich freue mich sehr, zum ersten Mal das Dorf Nam Nghiep in der Blütezeit von Docynia zu besuchen. Dieser Ort ist von weißen Blüten bedeckt und erfüllt von Festlichkeiten, an denen die Einheimischen in farbenfroher Tracht teilnehmen. Solche Feste sollten regelmäßig organisiert werden, damit mehr Menschen Ngoc Chien, die Docynia-Blütezeit und den lokalen Tourismus kennenlernen und erleben können.“

Das Dorf Nam Nghiep entwickelt den Tourismus durch Docynia  - ảnh 2Friedliche Landschaft des Dorfes Nam Nghiep. (Foto: Le Hanh/VOV im Nordwesten)

„Schon beim Anblick der ersten Bäume fand ich sie sehr schön. Je weiter ich ins Dorf hineinging, desto mehr Bäume tauchten auf. Die Docynia-Bäume mit weißen Blüten bedecken das ganze Dorf.“

Laut der Volksgruppe der Mong gibt es die Docynia-Bäume in dieser Gegend bereits seit vielen Jahren. Etwa 800 Hektar sind mit langjährigen Bäumen bedeckt, die zwischen 300 und 500 Jahren alt sind. Später erweiterten die Bewohner das Anbaugebiet, um die Früchte zu ernten und damit zusätzliches Einkommen zu erzielen. Thao A Vang, ein Dorfbewohner erklärt.

„Früher verdienten wir Geld nur durch den Verkauf von Docynia-Früchten. Heute kommen viele Menschen aus Hanoi hierher dank der weißen Blüten der Docynia-Bäume. Deshalb kam ich auf die Idee, mich mit Tourismus zu beschäftigen.“

Heutzutage entwickeln die Dorfbewohner den gemeinschaftsbasierten Tourismus in Verbindung mit dem Docynia-Baum. Wer das Land der Docynia-Blüten besucht, kann nicht nur die wunderschöne Natur genießen, sondern auch das Alltagsleben der Bergbevölkerung hautnah erleben, sowie typische ethnische Spezialitäten der Region probieren.

„Heute wissen die Einheimischen, dass Docynia ein sehr wertvoller Baum ist. Sie hilft dabei, Touristen anzuziehen und bringt zusätzliches Einkommen durch den Verkauf der Docynia-Früchte.“

„Nach und nach kommen immer mehr Touristen. Die Dorfbewohner entwickeln langsam den Tourismus.“

Um die heutigen riesigen Docynia-Wälder zu erhalten, haben die lokalen Behörden die Bevölkerung stets begleitet. Die Gemeindebeamten kommen regelmäßig in die Dörfer, um den Menschen beizubringen, wie sie die Bäume richtig pflanzen und pflegen, sowie wie man Unterkünfte, Restaurants und touristische Dienstleistungen betreibt, die den Bedürfnissen der Besucher entsprechen, dabei aber die kulturelle Identität der Einheimischen wird bewahrt.
Die Gemeinde Ngoc Chien setzt sich zum Ziel, jährlich insgesamt 18.000 Touristen zu empfangen und Einnahmen aus dem Tourismus in Höhe von über 411.000 US-Dollar zu erzielen. Um dieses Ziel zu erreichen, würden einige Maßnahmen ergriffen, erklärte Nguyen Minh Tuan, Parteisekretär der Gemeinde Ngoc Chien:

„Die Parteileitung der Gemeinde hat sich ebenfalls darauf verständigt, dem Tourismus und der Landwirtschaft besondere Aufmerksamkeit zu widmen.
Um dies zu erreichen, bedarf es jedoch des festen Willens, der Einigkeit und der Geschlossenheit der Bevölkerung sowie des aktiven Engagements des gesamten politischen Systems. Wir sind zuversichtlich, dass die Gemeinde dieses Ziel erreichen wird.“

Mit der Unterstützung der Gemeindeverwaltung sind Bewohner aktiver bei der Entwicklung der Region. Dazu Khang A Phinh, ein Bewohner aus dem Dorf Nam Nghiep.

„Wir werden weiterhin Docynia-Bäume pflanzen und die Anbaufläche für diesen Baumsorte vergrößern, um den Wald zu erhalten und Bodenerosion sowie Überschwemmungen zu verhindern. Gleichzeitig wollen wir damit Touristen anziehen und das kühle Klima bewahren.“

Heute ist der Docynia-Baum in der Gemeinde Ngoc Chien zu einem einzigartigen touristischen Produkt geworden und hat dazu beigetragen, diese Marke auf der touristischen Landkarte Vietnams zu etablieren.

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