Phan Phuong Tung, Direktor des Unterstützungs- und Beratungszentrums für digitale Transformation von Ho-Chi-Minh-Stadt (DXCenter). (Foto: HTV9)

Der Beschluss Nr. 57 zielt unter anderem darauf ab, die wissenschaftliche Forschung zu fördern und die Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung in der Realität anzuwenden. Vor kurzem investierte die Universität für Industrie und Handel von Ho-Chi-Minh-Stadt fast 100.000 US-Dollar in eine Software zum Labormanagement. Dies trägt dazu bei, die wissenschaftliche Forschung zu fördern und die digitale Wirtschaft in Ho-Chi-Minh-Stadt zu entwickeln. Nguyen Xuan Hoan, Rektor der Universität für Industrie und Handel von Ho-Chi-Minh-Stadt ist der Meinung:

„Bei uns wurde die wissenschaftliche Forschung noch nicht professionell genug und einheitlich durchgeführt. Dank des Beschlusses Nr. 57 werden wir Mittel für die Entwicklung der IT-Infrastruktur sowie Orientierungen für die digitale Transformation haben.“

Neben der Unterstützung für Techunternehmen ermöglicht der Beschluss es privaten Unternehmen, sich stärker am Prozess zur Entwicklung von Wissenschaft und Technologie zu beteiligen. Dazu Phan Phuong Tung, Direktor des Unterstützungs- und Beratungszentrums für digitale Transformation von Ho-Chi-Minh-Stadt (DXCenter):

„Vietnam akzeptierte Risiken, als es in Technologie investierte. Gleichzeitig werden zahlreiche Hindernisse für Unternehmen, die die Projekte mit öffentlichem Investitionskapital durchführen, abgebaut. Dieser Beschluss ermöglicht es auch privaten Unternehmen, 60 Prozent des Kapitals für die Entwicklung von Wissenschaft und Technologie beitragen zu können. Das ist ein großer Impuls, um private Unternehmen zur Zusammenarbeit in diesem Bereich aufzurufen.“

Viele Techunternehmen gehen davon aus, dass die Steueranreize und die verbesserte Infrastruktur die Anziehungskraft für Techunternehmen aus dem In- und Ausland in der vergangenen Zeit gewesen seien. Mit dem Beschluss Nr. 57 soll es eine Förderpolitik für Unternehmen geben. Sie soll Unternehmen dabei helfen, die Kosten zu reduzieren und die Qualifikation von Humanressourcen zu verbessern, vor allem in Bereichen wie Halbleiterindustrie und künstliche Intelligenz. Do Nguyen Thanh Dong, Vorstandschef des Technologieunternehmens ACIS schlägt vor:

„Privilegien für Techunternehmen sollten realistischer sein. Zum Beispiel sollten sie den Zugang zu Kapital, Technologie und Marktverbindung haben und sich an Seminaren zur Vorstellung ihrer Produkte beteiligen können. Außerdem sollte es ihnen ermöglicht werden, sich an Projekten mit öffentlichen Investitionen zu beteiligen.“

Auf dem nationalen Forum für vietnamesische Technologieunternehmen, das im Januar in Hanoi stattfand, sprachen zahlreiche Techunternehmen Empfehlungen aus. Dazu zählen vor allem die Gründung eines Investitionsfonds zur Entwicklung strategischer Industrie und der Aufbau einer Förderpolitik für die Nutzung vietnamesischer Produkte. Auf dem Forum verpflichteten sich viele Unternehmen, in Technologie und Entwicklung von Humanressourcen zu investieren. Zum Beispiel soll sich der Techkonzern FPT auf künstliche Intelligenz, Halbleiterindustrie, Automobiltechnologie, digitale Transformation und grüne Wende konzentrieren.

Auch der Techkonzern CMC hat eine Strategie zur Beherrschung der digitalen Technologie erstellt. Nguyen Trung Chinh, CMC-Vorstandschef, teilte mit, dass CMC bis 2028 ein führendes Cloud-Computing-Zentrum in der Region aufbauen wolle. 

„Derzeit beeinflusst die Technologie jeden Aspekt unseres gesellschaftlichen Lebens. Techunternehmen wie CMC können Kunden dabei helfen, künstliche Intelligenz im Leben anzuwenden.“