Waffenstillstand in Nahost: Schwache Hoffnung

Hong Van
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(VOVworld) – Israel und die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas haben sich am Mittwoch nach einwöchigem gegenseitigen Beschuss unter Vermittlung Ägyptens auf einer Feuerpause geeinigt. Um 20 Uhr (MEZ) trat die Waffenruhe in Kraft. Die Öffentlichkeit bezweifelt allerdings die Nachhaltigkeit dieses Waffenstillstands. Denn das ist nicht das erste Mal, dass die israelische Regierung und die Hamas einen Waffenstillstand vereinbart haben. 

(VOVworld) – Israel und die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas haben sich am Mittwoch nach einwöchigem gegenseitigen Beschuss unter Vermittlung Ägyptens auf einer Feuerpause geeinigt. Um 20 Uhr (MEZ) trat die Waffenruhe in Kraft. Die Öffentlichkeit bezweifelt allerdings die Nachhaltigkeit dieses Waffenstillstands. Denn das ist nicht das erste Mal, dass die israelische Regierung und die Hamas einen Waffenstillstand vereinbart haben.

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Nach Verkündigung der Waffenruhe feierten zahlreiche Bewohner im Gazastreifen.(Foto:Frankfurter Allgemeine)

Der Waffenstillstand wurde vom ägyptischen Außenminister Mohammed Amr auf einer Pressekonferenz mit US-Außenministerin Hillary Clinton in Kairo am Mittwoch bekannt gegeben. Zuvor hatte das Büro des israelischen Premierministers berichtet, dass Premierminister Benjamin Netanjahu dem Vorschlag Ägyptens über den Waffenstillstand zugestimmt habe, um eine gewaltätige Woche im Gazastreifen zu stoppen. Auch die Hamas bestätigte diese Einigung. Die Vereinbarung sieht einen Stopp aller Angriffe vor. Auch die Grenzübergänge zum Gazastreifen sollen bald wieder geöffnet werden, damit der Grenzverkehr für Waren und Menschen erleichtert wird.

 Es gibt verschiedene Gründe, warum Israel dem Waffenstillstand zustimmte. Analytikern zufolge wird eine längere Millitärmission die Regierung Netanjahus beeinträchtigen. Irgendwelche Fehler auf militärischem Gebiet werden für Netanjahu von Nachteil bei den Parlamentswahlen im nächsten Jahr sein. Darüber hinaus unterstützen nur 30 Prozent der israelischen Bevölkerung die Militärangriffe Israels auf den Gazastreifen.

Obwohl der Waffenstillstand abgeschlossen wurde, bezweifelt die internationale Gemeinschaft dessen Nachhaltigkeit. In der Geschichte einigten sich Israel und die Hamas öfters über Waffenstillstände, die später scheiterten. Israel hat die Hamas-Bewegung in eine Liste der Terrororganisationen aufgenommen. Währenddessen erkennt die Hamas den Staat der Juden nie an.

 UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon betrachtete eine Feuerpause als Notwendigkeit für den Gazastreifen. Ban bestätigte allerdings, dass die Aufrechterhaltung dieses Waffenstillstands schwierig sei. Auch US-Außenministerin Hillary Clinton lobte diesen Waffenstillstand. Clinton fügte hinzu, dass die USA und Partnerländer in der Region dabei helfen würden, die Lebensbedingungen der Bewohner im Gazastreifen zu verbessern und die Sicherheit für Israel zu gewährleisten. Währendessen rief der ägyptische Außenminister Mohammed Amr alle Seiten auf, die Umsetzung aller Artikel dieses Waffenstillstands zu überwachen.

 Dass der Staat der Juden und die Palästinenserorganisation Hamas einen Waffenstillstand abgeschlossen haben, ist ein positives Signal für den Frieden im Nahen Osten. Die Aufrechterhaltung dieser Einigung steht allerdings in Frage. Frieden in dieser Region ist eine schwache Hoffnung.