Globale Wirtschaft steht vor großen Herausforderungen aus der Russland-Ukraine-Krise

Ba Thi
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(VOVWORLD) - Während die globale Wirtschaft noch von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie betroffen ist, steht sie vor zahlreichen Herausforderungen durch die Russland-Ukraine-Krise. Denn die beiden Länder spielen eine wichtige Rolle in der internationalen Lieferkette. Obwohl es kaum eine Rezession geben kann, kann die Weltwirtschaft auf viele große Schwierigkeiten aus dieser Krise stoßen. 
Globale Wirtschaft steht vor großen Herausforderungen aus der Russland-Ukraine-Krise - ảnh 1Ein Gaslager Russlands in Kasimov. (Foto: AP)

Laut zahlreichen internationalen Finanzberichten können die russische Militäroffensive in der Ukraine und die Sanktionen des Westens gegen Russland kaum zu einer globalen Rezession führen. Denn der Wirtschaftsumfang Russlands und der Ukraine beträgt noch nicht einmal zwei Prozent des weltweiten Bruttoinlandsproduktes. Jedoch haben die beiden Länder wichtige Rollen in der globalen Lieferkette, besonders bei Energie und Lebensmittel. Deshalb werden die Auswirkungen der Russland-Ukraine-Krise als schlimm bewertet, die die Weltwirtschaftslage chaotisch machen.

Schlimme Auswirkungen

Laut internationalen Experten und Finanzorganisationen hat die Blockade Russlands Auswirkungen auf die Weltwirtschaft, weil das Land ein Sechstel der gesamten Warenmenge weltweit liefert. Russland produziert 10 Prozent des globalen Rohöls und versorgt Europa mit 40 Prozent Brennöl. Russland ist zugleich der führende Exporteur von Düngemittel und der führende Produzent von Nickel und Palladium weltweit. Das Land ist auch der drittgrößte Exporteur von Stahl und Steinkohle und der fünftgrößte Holzexporteur weltweit. Die Ukraine macht 29 Prozent der globalen Weizenexportmenge und 19 Prozent der Maisexportmenge aus.

Die Europäische Kommission ist der Ansicht, dass die russische Militäroffensive in der Ukraine eine Wachstumsprognose von vier Prozent für diese Region unsicher mache. Der Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank, Philip Lane, ist der Meinung, dass durch den Russland-Ukraine-Konflikt das Bruttoinlandsprodukt der Eurozone um 0,3 bis 0,4 Prozentpunkt in diesem Jahr reduzieren könne. Der Weizenpreis an der Börse in Chicago stieg um fast drei Prozent am 2. März. Das ist ein Rekordpreis seit 2008. Auch der Maispreis stieg auf das höchste Niveau seit Mai 2021.

Die Krise führt dazu, dass der Rohölpreis auf dem Weltmarkt auf das höchste Niveau in den vergangenen zehn Jahren gestiegen ist, nämlich auf 140 US-Dollar pro Barrel am 7. März. Damit erhöhen sich auch die Preise zahlreicher Waren und die Inflation weltweit. Analytiker in Capital Economics sagten, dass die Inflation in der Eurozone sechs Prozent in den kommenden Monaten erreichen werde, bevor sie auf etwa vier Prozent am Jahresende sinken. Auch in Asien warnte der Regionaldirektor von The Economist Intelligence Unit Tom Rafferty die vorhersehbaren Folgen des Konfliktes zwischen Moskau und Kiew. Das sei ein Wirtschaftschaos und Chaos in der Wachstumsprognose Asiens. 

Konflikt bald stoppen, um Wirtschaft zu beleben

Die Russland-Ukraine-Krise und die bezüglichen Probleme beeinträchtigen die ganze Weltwirtschaft. Es sei noch früh, konkret Schäden zu prognostizieren. Je länger die Krise andauert, desto mehr Folgen hat sie. Besonders betroffen ist die Versorgung von Energie und Lebensmitteln. Einige sorgen sich sogar um das Risiko einer Lebensmittelkrise und humanitärer Krise in einigen Gebieten der Welt, falls die Krise  eskaliert und lang andauert.

Die Weltgemeinschaft wünscht sich, dass die Seiten das Problem erkennen und für ihre eigene Wirtschaft und Bevölkerung sowie für die Stabilität der Region und der Welt handeln.

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