Vietnam hat viele Potentiale in Meerestransport. (Foto: VNA) |
Die Zusammenlegung von Städten und Provinzen mit Blick auf das Meer ist eine wichtige Voraussetzung zur Vernetzung und Eingliederung, um das Land zu entwickeln.
Fusion: Vietnam besitzt fast 62 Prozent von Küstenstädten und -provinzen
Vietnam verfügt derzeit über 63 Städte und Provinzen, darunter 28 Küstenstädte und -provinzen von Norden nach Süden. Die Gesamtlänge der Küsten liegt bei etwa 3.260km.
Nach der Zusammenlegung wird diese Zahl auf 34 verringert, darunter 21 Küstenstädte und -provinzen. Die Quote der Küstenstädte und -provinzen wird von 44 Prozent auf fast 62 Prozent steigen.
Seit vielen Jahren achtet Vietnam auf die Entwicklung der Meereswirtschaft, deren Potential aber nicht ausreichend gefördert wird. Bei der Zusammenlegung von Städten und Provinzen wird Vietnam dieser Frage größere Aufmerksam schenken.
Bei einem Treffen mit ehemaligen Revolutionären des Südens am 21. April 2025 hat KPV-Generalsekretär To Lam die Bedeutung der Reorganisation der Verwaltungseinheiten mit Orientierung der höchsten Förderung von Meeresräumen betont. Dies sollte allen Provinzen dabei helfen, sich gemeinsam zu entwickeln. Sie sollte zugleich neue Impulse schaffen, damit sich einige Provinzen zu regierungsunmittelbaren Städten oder großen Wirtschaftszentren in Zukunft entwickeln können.
Im östlichen Mekong-Delta hätten die Provinzen Tra Vinh, Vinh Long und Ben Tre nach der Fusion eine große Naturfläche und dichtbesiedelte Bevölkerung und ihre Entwicklungsräume würden zum Meer eröffnet, sagt der Vizevorsitzende des Volkskomitee der Provinz Tra Vinh, Nguyen Quynh Thien:
„Die Zusammenlegung der drei Provinzen wird der neuen Provinz Vinh Long einen größeren Entwicklungsraum eröffnen. Allein die Provinz Tra Vinh wird einen wichtigen Beitrag zur Meereswirtschaft leisten. Nach Einschätzung des Energieinstituts beträgt die Windkraftkapazität von Tra Vinh mehr als 24.000 MW. Diese Kapazität kann Projekte ermöglichen, in Zukunft eine Kette der Kreislaufwirtschaft und grüner Wende zu gestalten.“
Strände Vietnams ziehen sehr viele Besucher aus dem In- und Ausland an. (Foto: VNA) |
Kooperation zur nachhaltigen Entwicklung der Meereswirtschaft
Die vietnamesische Regierung verstärkt seit sieben Jahren eine Strategie zur nachhaltigen Entwicklung der Meereswirtschaft bis 2030 mit einer Vision bis 2045. Sie konzentriert sich auf die Hauptsektoren der Meereswirtschaft wie Meerestourismus und -dienstleistung, maritime Wirtschaft, Erdölförderung, Fischerei und erneuerbare Energie. Die Regierung hat die Ministerien, Branchen und 28 Küstenstädte und -provinzen beauftragt, 169 Projekte und Aufgaben durchzuführen. Davon wurden bislang lediglich 35 Aufgaben umgesetzt – zirka 21 Prozent.
Daher wird Vietnam einen Koordinierungsmechanismus zwischen den Branchen und Regionen errichten. Dies bezeichnete Vizepremierminister Tran Hong Ha als Fundament für das Management und die Erschließung von Meeresressourcen. Auf dieser Grundlage wird das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt mit anderen Ministerien und Branchen kooperieren, um Mechanismen zur Lösung von Entwicklungskonflikten vorzuschlagen und Optionen basierend auf Kriterien wie Umwelt- und Wirtschaftseffizienz und Möglichkeiten zur Schaffung von Arbeitsplätzen auszuwählen.
Die geografische Lage in der Nähe internationaler Schifffahrtsrouten und die natürlichen Vorteile des Ostmeers bieten Vietnam günstige Bedingungen für die Entwicklung der Meereswirtschaft, den Handelsaustausch, den Schutz der Souveränität und die Verbesserung der nationalen Position. Die Fusion einiger Städte und Provinzen zur optimalen Nutzung der Meeresräumen gemeinsam mit der Umsetzung der Strategie zur nachhaltigen Entwicklung der Meereswirtschaft werden starke Impulse schaffen, damit Vietnam sich stark entwickeln und Wohlstand aus dem Meer schöpfen kann.