Die Privatwirtschaft trägt mehr als 50 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt und 30 Prozent zum Staatshaushalt bei. Sie hat ebenfalls rund 85 Prozent der Arbeitskräfte angezogen. Jedoch steht die Privatwirtschaft immer noch vor Herausforderungen, nämlich ein unfaires Geschäftsumfeld und schwierigen Kreditzugang.

Deutliche Strategie
Aus diesem Grund haben Partei und Staats bestimmt, bald die Hürde abzubauen und die Stärke der Privatwirtschaft zu wecken. Dazu sagt KPV-Generalsekretär To Lam.
„Es muss eine klare Strategie für die Entwicklung der Privatwirtschaft geben, die dem aktuellen Entwicklungsstand der Volkswirtschaft sowie dem neuen geoökonomischen und geopolitischen Raum des Landes entspricht. Dabei sollte es dem privaten Sektor ermöglicht werden, über ausreichende Entwicklungsmöglichkeiten zu verfügen sowie Widerstandsfähigkeit und eine hohe Wettbewerbsfähigkeit zu besitzen. Die Infrastruktur und die Humanressourcen sollten gefördert werden, um der Entwicklung der Privatwirtschaft zu dienen.“
Der KPV-Generalsekretär betonte, Partei und Staat würden wichtige Politik beschließen, damit sich die Privatwirtschaft stärker entwickeln könne und die Unternehmensgemeinschaft wohlhabend sei. Er forderte die Ministerien, Behörden und Provinzen dazu auf, das Investitionsumfeld zu verbessern, damit sich die Privatunternehmen nachhaltig entwickeln könnten. Außerdem sollte eine bahnbrechende Politik erlassen werden, um große Unternehmen in einigen wichtigen Bereichen des Landes zu gründen. Die Regierung konzentriert sich derzeit darauf, einen Beschlussentwurf zur Entwicklung der Privatwirtschaft auszuarbeiten. Dazu sagt der Vize-Finanzminister Nguyen Duc Chi.
„Wir arbeiten mit Berufsverbänden und Unternehmensverbänden zusammen, um die Wünsche der Unternehmen, insbesondere der großen Unternehmen, zu hören. Auf dieser Grundlage entwickeln wir die Inhalte des Beschlusses der Regierung, um sicherzustellen, dass die Richtlinie der Partei umgesetzt wird, nämlich die Unterstützung des privaten Sektors für eine langfristige Entwicklung. Die Verantwortung des Finanzministeriums besteht darin, gemeinsam mit Unternehmen, Verbänden sowie relevanten Ministerien und Behörden geeignete Fördermaßnahmen zu erarbeiten, die sowohl den internationalen Verpflichtungen als auch den Interessen des privaten Sektors in Vietnam entsprechen. Ziel ist es, dass private Unternehmen nicht nur im Inland, sondern auch in der Region und in der Welt wachsen.“
Neue Wachstumsimpulse der Wirtschaft
In diesem Jahr hat sich die Regierung das Ziel gesetzt, dass die Privatwirtschaft bis zu 55 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt beitragen sollte. Darüber hinaus ist eine enge Zusammenarbeit zwischen kleinen und mittleren Unternehmen mit großen Unternehmen sowie Unternehmen mit ausländischen Investitionen erforderlich. Dadurch sollten mehr als 900.000 private Unternehmen und rund 5 Millionen Familienbetriebe zu einer neuen treibenden Kraft für das Wirtschaftswachstum werden. Wirtschaftsexperte Dinh Trong Thinh ist der Meinung.
„Die Förderpolitik für die Privatwirtschaft haben wir schon. Wichtig ist es, dass wir diese Politik ausführlich umsetzen, um die Privatwirtschaft beim Wachstum zu unterstützen. Daher treiben das Parlament und die Regierung die Vereinfachung der Verwaltung und die Verkleinerung des Staatsapparats voran. Dann kann die Privatwirtschaft ihre Tätigkeiten gesetzmäßig fortführen und am besten zum Wirtschaftswachstum beitragen.“
Durch die Förderung der Partei und der Regierung steht die Privatwirtschaft Vietnams vor einer großen Wende.