Das Trinken von Can-Reiswein der K’Ho

To Tuan
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(VOVworld) – Der Can-Reiswein der K’Ho ist einzigartig, von der Herstellung bis hin zum Genießen. Die K’Ho trinken den Reiswein nur bei wichtigen Anlässen, wie beim Empfang von besonderen Gästen oder bei großen Ritualen. Das Trinken von Can-Reiswein der K’Ho ist daher eine eigene kulturelle Besonderheit. 
(VOVworld) – Der Can-Reiswein der K’Ho ist einzigartig, von der Herstellung bis hin zum Genießen. Die K’Ho trinken den Reiswein nur bei wichtigen Anlässen, wie beim Empfang von besonderen Gästen oder bei großen Ritualen. Das Trinken von Can-Reiswein der K’Ho ist daher eine eigene kulturelle Besonderheit. 


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Das Trinken von Can-Schnaps ist eine Einzigartigkeit der Kultur der K’Ho. (Foto: baolamdong.com)


Das Trinken von Can-Reiswein und das Spielen von Chieng, einem Musikinstrument der K’Ho, sind Einzigartigkeiten ihrer Kultur, über die oft gesprochen wird. Der Can-Reiswein wird bei der Gebetszeremonie zum Ehren des Gottes getrunken. Diese Zeremonien werden in den Erzählungen über das Mädchen Ka Giong oder den Sohn des Sonnengottes K’Put erwähnt. Der Can-Reiswein wird auch bei landwirtschaftlichen Festen, wie dem Fest des neuen Reises oder bei der Hochzeit und Trauerfeier getrunken.

Den Geschichten zufolge besitzen die K’Ho bereits seit langem die Fähigkeit den Can-Reiswein herzustellen. Der Can-Wein wird aus landwirtschaftlichen Produkten, vor allem aus Reis, der an den Berghängen wächst, gewonnen. Der Reis wird gekocht, mit Reisschalen gemischt und dann getrocknet. Andere Produkte wie Mais oder Maniok dienen als zusätzliche Zutaten. Der alkoholische Gärungsprozess wird von bestimmten Blättern aus dem Wald in Gang gesetzt. Die ganze Mischung wird dann in einem Schälchen, das mit getrockneten Bananenblättern zugedeckt ist, aufbewahrt. Nach etwa einem Monat ist der Can-Reiswein fertig gereift. Bei der Verwendung wird Wasser in das Schälchen mit Can-Reiswein gegossen. Zum Trinken benutzt man kleine rohrartige Bambusstangen. Je länger der Wein gelagert wurde, desto besser schmeckt er. Daher ist der lange gelagerte Wein meistens respektvollen Personen vorbehalten.

Dem Glauben der K’Ho zufolge steckt der Wein-Geist Tor Nom in jedem Weinschälchen. Daher sei das Weinschälchen sehr wertvoll und ein Symbol für Reichtum. Die K’Ho sammeln gern Weinschälchen, sagt der Kulturforscher der Minderheitsvolksgruppen im Hochland Tay Nguyen, Luu Danh Doanh.

„Für die K’Ho sind Chieng „Dong La“ und Weinschälchen die wertvollsten Gegenstände. Fast jede Familie der K´Ho besitzt diese beiden Sachen. Sie werden zur Reisweinherstellung benutzt und symbolisieren den Reichtum und daher auch das Ansehen der Familie in der Gesellschaft.“

Das Trinken von Can-Reiswein und das Spielen des Musikinstruments Chieng gehören im gesellschaftlichen Leben der K’Ho zusammen. Beim Trinken soll die Musik von Chieng gespielt werden. Nur so erreiche man Harmonie, Zusammenhalt und Versöhnung. Das Böse und der Hass werden vergessen und es wird nur noch getanzt. Bei den K’Ho gibt es auch die sogenannte Trinkstrafe. Jemand, der einmal einen Fehler gemacht hat, muss Reiswein trinken und der Fehler wird ihm verziehen. Die Vorbereitung für das Trinken von Can-Reiswein soll meistens von einem jungen und hübschen Mädchen durchgeführt werden. Dazu Frau K’Thi Son.

„Der Can-Reiswein darf im Leben der K’Ho nicht fehlen. Er muss bei bestimmten Festen der K’Ho, wie beim Neureisfest, getrunken werden. Die Herstellung von Can-Reiswein habe ich schon als kleines Kind gelernt. Der Reiswein wird jedes Jahr und auch auf Bestellungen zubereitet.“

Die Herstellung von Can-Reiswein ist bei den K’Ho heute ein bedeutendes Geschäft. Touristen können ihn in den Provinzen Binh Thuan und Lam Dong im Hochland Tay Nguyen, wo viele Mitglieder der K’Ho leben, als Mitbringsel kaufen.

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