(VOVworld) – In den jüngsten Jahren hat sich die Umsetzung der Politik zur Krankenversicherung für ethnische Minderheiten der entlegenen Bergprovinz Lai Chau positiv verändert. Hunderttausende arme Menschen werden nun krankenversichert. Dies soll dazu beitragen, den Schutz und die Pflege der Gesundheit der armen Menschen in dieser nordvietnamesischen Provinz zu verbessern.
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Die Krankenversicherung dient der Verbesserung der Gesundheit der Bedürftigen in Lai Chau. (Foto: VOVonline) |
Die Familie von Thao Thi Sung gehört der Volksgruppe der Mong im Dorf Say San 1 der Gemeinde Nung Nang an. Dort wohnen acht arme Haushalte. Als es früher noch keine Krankenversicherung gab, musste Sung jedes Mal wegen einer Krankheit das Krankenhaus in der Provinz besuchen und dort Medikamente kaufen. Dies kostete sie viel Geld. Seit dem der Staat die Politik zur Erteilung der Krankenversicherungskarte für arme Menschen durchführt, können alle Mitglieder der Familie von Thao Thi Sung mit dieser Karte kostenlose Behandlungen und Medikamente bekommen, freut sich Thao Thi Sung:
“Als ich früher keine Krankenversicherungskarte hatte, musste ich viel Geld für Behandlungen und Medikamente bezahlen. Nun kann ich kostenlos krankenversichert werden, wenn ich krank bin. Ich freue mich sehr darüber.“
Giang Thi Do der Volksgruppe der Mong in der Gemeinde Nung Nang bezeichnete die Krankenversicherung als nützliches Mittel für sich selbst, ihre Familie und allen Menschen. Früher haben sie und ihre Angehörigen nur traditionelle vietnamesische Kräuter benutzt, als sie krank waren. Für die Bedürftigen wie die der Familie von Giang Thi Do sind die Behandlungskosten im Krankenhaus zu hoch.
In der Gemeinde Nung Nang des Kreises Tam Duong gibt es acht Dörfer mit fast 550 Haushalten der Volksgruppe der Mong. Die Gemeinde befindet sich auf fast 1000 Metern Höhe über dem Meeresspiegel und ist rund um das Jahr sehr feucht und von Wolken bedeckt. Aus diesem Grund erleiden viele Bewohner an Atemwegerkrankungen. 95 Prozent der Bewohner in Nung Nang haben jetzt eine Krankenversicherungskarte und somit keine Sorgen mehr um die Finanzen, wenn sie das Krankenhaus besuchen müssen, sagt Le Thi Phuong, die Leiterin der Gesundheitsstation der Gemeinde Nung Nang:
“Die Krankenversicherung hilft den Bewohnern sehr bei der Behandlung. Auch die Kinder werden krankenversichert. Jedoch ist es für sie schwierig, die Krankenversicherungskarte für sechs Jahre aufzubewahren. Es mangelt deshalb an einige Karten, die aber später ergänzt werden müssen.“
In der vergangenen Zeit haben die Behörden der Provinz Lai Chau besonderen Wert auf die Krankenversicherungspolitik gelegt. Nach den Statistiken der Sozialversicherungsbehörde in Lai Chau wurden etwa 440.000 arme Menschen im vergangenen Jahr von den Fonds der Krankenversicherung mit einem Betrag von zirka vier Millionen Euro geholfen. Die armen Menschen und die Minderheitsvölker vor Ort haben von der Krankenversicherungspolitik profitiert, sagt Doan Thi Lan, die Direktorin der Sozialversicherung in Lai Chau:
„Bei den Behandlungen für arme Menschen sind Fälle, dass die Bewohner die Krankenversicherungskarte nicht erteilt wurde, sehr gering. Jedoch gibt es bei den Bergprovinzen, darunter Lai Chau, noch Probleme bei der Erteilung von Krankenversicherungskarten. Da die Kenntnisse der Bewohner nicht gleich sind, haben sie sich jedes Jahr unterschiedlich angemeldet.“
Die Sozialversicherung in Lai Chau hat mit allen Behörden und Branchen der Provinz zusammengearbeitet, um die Aufklärung über die Vorteile der Teilnahme an der Krankenversicherung zu verstärken. Neben der Verwaltungsreform und der Anwendung von Informationstechnologie in der Sozialversicherung, sollen das Bewusstsein, die Verantwortung, der Berufsethos sowie die Verhaltenweise der Beamten gegenüber den Teilnehmer der Krankenversicherung geachtet werden.