(VOVworld) – Die zentralvietnamesische Provinz Quang Tri war im Vietnamkrieg am schwersten betroffen. Viele Bomben und Minen wurden auf Quang Tri während des Krieges abgeworfen und viele von ihnen versagten. Diese Blindgänger sind für die Menschen in der Region eine explosive Gefahr. Zahlreiche internationale Organisationen sind derzeit in Quang Tri, um diese Blindgänger zu räumen. Eine davon ist das Projekt RENEW.
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Die RENEW-Mitglieder haben wenig Zeit für Pause. Schon geht ein Anruf ein und sie sind schon wieder bereit zum Einsatz. |
„Alle Positionen sollen den Start frei melden. Position 1, ok, 2 ok, 3 ok und 4 ok. Alle sollen sich in Sicherheit bringen. Wir sprengen jetzt den Fund. Drei, zwei und 1...“
Es ist 6 Uhr Morgen. Das Projekt RENEW beginnt zu arbeiten. Heute hat RENEW den Auftrag, zwei Bomben im Dorf Tan Phu zu entschärfen. Fünf RENEW-Mitglieder sind schnell in Position. Le Xuan Tung ist der Leiter der Truppe 1. Er sagt.
„Wir haben heute morgen zwei Bomben vom Typ Blue 36 zu entschärfen. Das sind die gefährlichsten Blindgänger für die Menschen in Quang Tri.“
Duong Duc Tam ist Leiter der Truppe 3. Er überprüft die Bomben und kommt zu der Entscheidung, dass sie nicht abtransportiert, sondern vor Ort gesprengt werden müssen. Tam hat schon 20 Jahre Erfahrung mit Blindgängern. Die Truppe bereitet sich auf eine Sprengung vor.
„Wir gestatten uns Ihnen mitzuteilen, dass es heute mit der Zustimmung der Militärführung in Quang Tri zu einer weiteren gefährlichen Bombenentschärfung kommt. Wir bitten Sie, alle Arbeiten einzustellen und sich mindestens 150 Meter vom Fundort zu entfernen.“
Die Menschen in der Region sind diese Warnung schon gewöhnt. Sie stellen ihre Arbeit ein und bringen sich in Sicherheit. Tam sagt, zum Glück, dass die Menschen vorher beim Kaffeeanbau die Bombe nicht berührt hatten. Ansonsten hätte es große Verluste gegeben, wenn sie expoldiert wäre. Wir müssen um den Fundort eine Sandmauer bilden, um sicher zu sein, dass es nicht zu weiteren Schäden kommen könnte. Nach der Entschärfung seien alle vor Glück erleichtert, so Tam.
„Unsere Arbeit dient dem humanitären Zweck. Wir leisten damit einen kleinen Beitrag zur Minderung der Gefahr von Blindgängern. Damit sind die Grundstücke benutzbar geworden.“
Weitere Station ist das Dorf Loc An. Das Dorf war im Krieg sehr umkämpft. Die Einheimische Ho Thi Tinh sagt, RENEW hat eine Hotline geschaltet. Die Menschen haben deshalb sofort gemeldet, wenn sie etwas Verdächtiges bemerken.
„Es gab hier früher viele Blindgänger. Wir riefen RENEW, um sie zu entschärfen. Wir haben ein sicheres Gefühl bei der Feldarbeit, wenn die Bomben entschärft wurden.“
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Der Leiter der Truppe 3, Duong Duc Tam, hat schon 20 Jahre Erfahrung mit Blindgängern. |
Die RENEW-Mitglieder haben wenig Zeit für Pause. Schon geht ein Anruf ein und sie seien schon wieder bereit zum Einsatz, sagt Tam.
„Es ist schwer für uns, wenn wir eine Fundmeldung bekommen. Wenn wir vor Ort ankommen, sind sie nicht da. Bei so einem Fall müssen wir warten, bis die Anrufer zurückkehren. Es kommt zu Verzögerungen in unserem Arbeitsplan.“
Es ist 12 Uhr Mittag. Die Truppe bekam noch eine Fundmeldung. Alle Mitglieder bereiten sich wieder auf die Fahrt vor. Sie wollen heute später Mittagessen machen. Denn der Fundort ist nur etwa 30 km entfernt.