Die Entwicklung der grünen Häfen ist eine zwingende Anforderung und Voraussetzung für die maritime Industrie, um weltweit wettbewerbsfähig und integriert zu sein. (Foto: VOV) |
Die Internationale Seeschifffahrtsorganisation legte fest, dass die internationale Seeschifffahrt das Ziel der Klimaneutralität gegen 2050 erreichen muss. Das ist auch das Ziel Vietnams. Deswegen ist die Umstellung vietnamesischer Häfen auf grüne Häfen eine entscheidende Voraussetzung, damit sich die vietnamesische Seeschiffahrt in die Welt integrieren kann. Der Plan zur Entwicklung grüner Häfen wurde bereits im Jahr 2020 aufgestellt und in verschiedene Phasen unterteilt.
Ein grüner Hafen soll zahlreiche Kriterien erfüllen, wie beispielsweise die Nutzung erneuerbarer Energien sowie den Einsatz von Online-Zahlungen, E-Rechnungen und einem modernen und einheitlichen Transportmanagementsystem. Laut Pham Hoai Chung, dem Vorstandschef des Unternehmens für Schiffbauindustrie ist die Entwicklung grüner Häfen ein nachhaltiger Wettbewerbstrend und fördert die Entwicklung der Unternehmen in der Seeschifffahrt.
„Sollten wir grüne Häfen entwickeln, können wir Investoren anziehen, die in ein einheitliches und nachhaltiges Hafensystem investieren. Damit werden Logistikkosten reduziert und die Wettbewerbsfähigkeit vietnamesischer Unternehmen wird verbessert.“
Neben der Erfüllung der Kriterien über grüne Häfen fördert das Land die digitale Transformation im Transport – ein wichtiger Faktor zur Entwicklung der Meereswirtschaft. Nguyen Canh Tinh, Generaldirektor des vietnamesischen Schiffahrtunternehmens (VIMC) ist der Meinung:
„In der Infrastruktur werden wir Tiefwasserhafenprojekte fördern. Darunter mobilisieren wir Mittel zum Ausbau des internationalen Transithafens Can Gio. Außerdem sollten wir Liegeplätze Nr. 3 und Nr. 4 im Hafen Lach Huyen in der Stadt Hai Phong und den Hafen Lien Chieu in der Stadt Da Nang fertigstellen.“
Zahlreiche Experten und Unternehmer im Hafensektor gehen davon aus, dass die Investitionen in die Entwicklung grüner Häfen große Kooperationschancen bringen würden. Zum Beispiel trägt die Kooperation zwischen dem Hafen Tan Cang Cai Mep – Thi Vai und dem internationalen Hafen Cai Mep in der Provinz Ba Ria – Vung Tau dazu bei, die Erschließungsfähigkeit beider Häfen zu verbessern. Dazu Nguyen Xuan Ky, Generaldirektor des internationalen Hafens Cai Mep:
„Cai Mep – Thi Vai ist ein System von Tiefwasserhäfen und gilt als einen Torhafen zur Schwerpunktwirtschaftszone im Süden. Dass der Umschlag im Hafen 400.000 TEU (twenty-foot equivalent unit) pro Jahr ohne Aufbau weiterer Liegeplätze beträgt, ist ein Erfolg dieses Hafens.“
In der Welt nutzen 70 Prozent der neu gebauten Frachtschiffe umweltfreundlichen Treibstoff. Dies fördert die Umstellung vietnamesischer Häfen auf grüne Häfen. In diesem Jahr achtet der Hafen Da Nang darauf, Wissenschaft und Technologie anzuwenden, Innovation zu fördern sowie Infrastruktur und Logistikdienstleistungen zu verbessern.
Dazu Tran Le Tuan, Generaldirektor des Hafens Da Nang:
„Der Hafen Da Nang fördert die Digitalisierung, um die Kosten zu reduzieren und beste Bedingungen für Kunden zu schaffen. Jetzt können Kunden von zu Hause aus Verwaltungsformalitäten erledigen.“
Im Kontext der derzeitigen globalen Konkurrenz ist die Entwicklung grüner Häfen zum Streben nach einer nachhaltigen Entwicklung ein Trend. Dies kann nicht nur den Unternehmen im Hafensektor einen hohen Umsatz und Gewinn bringen, sondern dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit vietnamesischer Unternehmen in Logistikdienstleistungen im Kontext der globalen Integration zu verbessern.