(VOVworld) – Die Regionen um das Mekongdelta in Vietnam sind die größten Reiskammern in Vietnam. Aus der Region wird vor allem Reis, Obst und Meeresfrüchte exportiert. Die ausländischen Investitionen sind dort noch relativ gering und deren Potential wird noch nicht ausgeschöpft.
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Die Infrastruktur im Mekongdelta wird viel verbessert, um Investition anzuwerben.
(Foto: VNA) |
Zu den Regionen um das Mekongdelta in Vietnam gehören zwölf Provinzen und die Stadt Can Tho. In diesen Regionen leben mehr als 17 Millionen Menschen. Das Bruttoregionalprodukt wächst seit den vergangenen zehn Jahren jährlich um mehr als elf Prozent. Der Exportumsatz aus der Region erreichte im vergangenen Jahr rund zehn Milliarden US-Dollar. Exportschlager sind vor allem Reis und Meeresfrüchte. Ausländische Investitionen sind dagegen noch beschränkt und betrugen nur etwa sieben Prozent des gesamten Landes. Sie erreichte bisher rund elf Milliarden US-Dollar. Experten zufolge seien die Infrastruktur und die Arbeitskräfte ausschlaggebend für ausländische Investitionen. Der stellvertretende Vorsitzende des Volkskomitees der Provinz Ben Tre, Tran Anh Tuan sagte, seine Provinz habe die Investitionsbedingungen verbessert, um mehr ausländische Investitionen anzuwerben.
„Wir haben Bürokratie abgebaut und die Investitionsbedingungen für ausländische Investoren verbessert. Wir haben sieben Industriezonen neu gebaut. Ferner haben wir zwei Gewerbegebiete um etwa 1000 Hektar ausgeweitet. Wir verpflichten uns, den ausländischen Investoren besseres Investitionsbedingungen zur Verfügung zu stellen. Nur so können ausländische Investoren langfristig mit uns planen und damit unsere Regionalwirtschaft fördern.“
In den vergangenen Jahren wurde die Infrastruktur in der Region enorm verbessert. Die Pachtgebühren sind niedriger und die Arbeitskräfte wurden besser ausgebildet. Laut den Vorsitzenden des Volkskomitees der Provinz Dong Thap, Le Minh Hoan sollte das Bewusstsein der Beamten gegenüber dem Investitionsumfeld verbessert werden, um mehr ausländische Investition in die Region anzuwerben.
„Die Provinzverwaltung von Dong Thap fordert Bürokratieabbau in allen Gemeinden. Jede Gemeinde soll ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Denn oft liegt es in den Behörden in den Gemeinden und Kreisen, was die Schwierigkeiten bei Investitionen angehen. Wir wollen die Dienstleistungskompetenzen der Beamten verbessern.“
Das Einkommen der Bevölkerung in vielen Regionen ist trotz deren guten Exportpotential noch relativ gering. Das Problem liegt hier bei der Umstrukturierung der Wirtschaft. Der stellvertretende Präsident der vietnamesischen Industrie und Handelskammer, VCCI, Vo Hung Dung forderte mehr Qualifikation der Arbeitskräfte sowie Konzentration auf die Produktion von Exportschlagern.
„Wir wollen uns auf die Qualifikation der Arbeitskräfte sowie das Investitionsumfeld konzentrieren. Ferner wollen wir den Ruf sowie die Marke der regionalen Produkte verbessern. Früher waren Landwirtschafs- sowie Meeresprodukte ausschlaggebend. Zurzeit soll mehr an das Exportpotential von Produkten gedacht werden.“
Die Lokalbehörden sind bemüht, die Regionen um das Mekongdelta in Vietnam, attraktiver für ausländische Investoren zu machen. Ziel ist es, das vietnamesische Mekongdelta mit einem noch größeren Anteil an dem vietnamesischen Export zu beteiligen.