Positive Signale für vietnamesischen Reisexport

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Seit zehn Jahren ist Vietnam der zweitgrößte Reisexporteur der Welt. Im Dezember unterzeichneten jetzt die vietnamesischen Reisexporteure weitere Verträge. Das bedeutet, dass Vietnam seine von der Politik festgelegten Ziele erreichen kann. 

Seit zehn Jahren ist Vietnam der zweitgrößte Reisexporteur der Welt. Im Dezember unterzeichneten jetzt die vietnamesischen Reisexporteure weitere Verträge. Das bedeutet, dass Vietnam seine von der Politik festgelegten Ziele erreichen kann.


Positive Signale für vietnamesischen Reisexport  - ảnh 1


Bis Anfang Dezember hat Vietnam mehr als 6,7 Millionen Tonnen Reis exportiert. Dies sind etwa 20 Prozent mehr als im Vorjahr. An Umsätzen habe Vietnam damit mehr als drei Milliarden US-Dollar erreicht, erklärt ein Vertreter des vietnamesischen Nahrungsmittelverbands. Man gibt sich zuversichtlich, dass im Dezember die Marke von sieben Millionen Tonnen Reis erreicht werden kann. Das war das Ziel, das die Politik den Reisexporteuren gesetzt hatte. Allerdings haben die vietnamesischen Reisexporteure ein Problem: Sie müssen ihren Reis international relativ günstig verkaufen. Das liegt vor allem an der schwankenden Qualität des Endprodukts: Die vielen Reisbauern in den ländlichen Regionen produzieren sehr unterschiedlichen Reis. Oft verwenden sie auch ganz unterschiedliches Saatgut, wie Nguyen Ngoc Tri vom Landwirtschaftsministerium erklärt:

“Die Reisproduktion Vietnams ist sehr verstreut und nicht auf große Betriebe konzentriert. Das bedeutet auch, dass der Pro-Kopf-Ertrag und die Fläche für den Reisanbau relativ gering sind.”

Und trotz dieser Schwierigkeiten schafft es Vietnam seit Jahren, hinter Thailand der zweitgrößte Reisexporteur der Welt zu werden. Jetzt aber wünschen sich Reisbauern und Politiker, dass auch der Preis auf den internationalen Markt steigen solle. Geplant ist deswegen eine eigene Marke für den vietnamesischen Reis. Tri fügt hinzu, dass auch die Qualifikation landwirtschaftlicher Verwalter deutlich verbessert werden müsste, damit sie flexibel auf Schwankungen des internationalen Marktes reagieren könnten. Le Van Banh, der Leiter des Instituts für Reisanbau im Mekong Delta, betonte die Koordinierung des Staates beim Reisexport:

In Vietnam kaufen Unternehmen direkt Reis von den Bauern. Wenn der Reispreis steigt, können Unternehmen mehr Gewinn machen. Bei der vergangenen Ernte haben viele Bauern aber selbst Reisvorräte angelegt. Als sie dann Angst bekamen, dass ihre Ernte verdirbt, mussten sie den Reis zu niedrigen Preisen verkaufen. Da muss der Staat helfen. Er muss den Bauern den Reis abkaufen. Wenn Unternehmen dann Reis zum Export brauchen, könnte der Staat Auktionen veranstalten. Nur so können sich die Bauer auch auf die Reisproduktion konzentrieren, und müssen nicht an den Weltmarkt denken.”

Die enge Beziehung zwischen Staat, Bauern und Unternehmen liege also im Interesse der Bauern, sagt auch Wirtschaftsexperte Vo Tong Xuan. Er betont die Wichtigkeit einer vorausschauenden Planung:

“Wir sollten uns auf die Planung des Reisanbaus zum Export konzentrieren. Unsere Bauern müssen die internationalen Kriterien erfüllen. Nur so kann sich auch der Stellenwert des vietnamesischen Produkts auf dem internationalen Markt verbessern."

Dazu brauche es auch Forschungsergebnisse vietnamesischer Wissenschaftler, fügt Xuan hinzu. Nur wenn alle diese Faktoren zusammenspielten, lasse sich der Titel des zweitwichtigsten Reisexporteurs der Welt weiter aufrechterhalten.

                                                                                 
                                                                                                                    To Tuan

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