 Die Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur sollen gestärkt werden. |
Nach Angaben der Behörde für Planung und Investitionen von Ho-Chi-Minh-Stadt hat die Stadt von 1988 bis April dieses Jahres das Land für die Anziehung ausländischer Direktinvestitionen angeführt. Aber im vergangenen Jahr betrugen die gesamten ausländischen Investitionen in die Stadt nur 4,3 Milliarden US-Dollar, fast 40% weniger als im Jahr 2021. In den ersten vier Monaten dieses Jahres empfing die Stadt fast 980 Millionen US-Dollar ausländische Direktinvestitionen. Das ist über 23% weniger als im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Investitionen konzentrieren sich auf Branchen wie Handel, Informationstechnologie und Medien. Doktor Nguyen Tu Anh aus dem Zentralwirtschaftskomitee der KPV zufolge sind sich ausländische Unternehmen in Ho-Chi-Minh-Stadt um Schwierigkeiten aus der globalen Mindestbesteuerung besorgt.
„Wir gewähren derzeit Unternehmen mit ausländischen Direktinvestitionen Bevorzugung. Große Konzerne müssen nur einen Steuersatz unter 15% zahlen. Wenn wir diesen Steuersatz beibehalten, müssen sie in ihrem Land weiter zahlen, bis 15% erreicht sind. So ist unsere Bevorzugung nicht mehr nützlich für die Unternehmen. Sie müssen sowieso 15% Steuer zahlen.“
Seit Anfang dieses Jahres beauftragte Ho-Chi-Minh-Stadt die Behörde für Planung und Investitionen damit, einen Plan zur Mobilisierung von sozialen Investitionen und ausländischen Investitionen in die Stadt in diesem Jahr zu entwerfen. Demnach wird die Stadt gezielte ausländische Investitionen anziehen. Dabei werden die Qualität, die Effektivität, Technologie und der Umweltschutz Kriterien zur Bewertung. Branchen wie Maschinenbau, Elektronik, Informationstechnologie, Lebensmittelverarbeitung und digitale Wirtschaft sind bevorzugt. Dr. Nguyen Tri Hieu, ein US-Amerikaner mit vietnamesischer Abstammung, ist ein Experte für Finanzen und Banken. Er schlug vor, weiterhin die Politik zur Steuerbefreiung für Devisen zu führen, die von Auslandsvietnamesen in die Heimat geschickt werden. So werde das Vertrauen der Auslandsvietnamesen in Investitionenschancen in der Stadt gestärkt.
„Wir müssen die Makrowirtschaft stabilisieren, damit Auslandsvietnamesen weiterhin Devisen nach Vietnam schicken. Auslandsvietnamesen wissen, dass Ho-Chi-Minh-Stadt im ersten Quartal dieses Jahres Schwierigkeiten stieß. Deshalb müssen Maßnahmen für Devisen und Auslandsvietnamesen verstärkt werden.“
 Die Vizedirektorin des Zentrums für Handels- und Investitionsförderung Cao Thi Phi Van. |
Cao Thi Phi Van, die Vizedirektorin des Zentrums für Handels- und Investitionsförderung, ist der Meinung, Ho-Chi-Minh-Stadt solle auf die Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur zur Verbindung der Regionen achten.
„Ho-Chi-Minh-Stadt kann sich nicht entwickeln, falls sie allein steht. Die Stadt kann sich nur entwickeln, falls auch die benachbarten Provinzen sich entwickeln. Dann werden wir Wertketten bilden. Ho-Chi-Minh-Stadt ist ein wichtiges Glied in diesen Wertketten. Die Stadt soll mit anderen Provinzen und Städten kooperieren, um Gebiete der Materialien und starke Wertketten zu bilden.“
Das Zentrum für Handels- und Investitionsförderung wird weiterhin die Zusammenarbeit mit diplomatischen Vertretungen anderer Länder verstärken, um gezielte ausländische Direktinvestitionen anzuziehen. Das Zentrum wird Investoren darauf hinweisen, Formalitäten für die Genehmigung zu erfüllen. Die Stadt wird eine gesamte Bewertung der potenziellen Investoren aufbauen, um strategische Investoren anzuziehen und einen neuen Entwicklungsraum der Stadt zu eröffnen.