(VOVworld) – In den vergangenen 15 Jahren hat das Programm zur Elektrifizierung in ländliche Räume eindrucksvolle Ergebnisse erzielt. Bis Ende des vergangenen Jahres wurden weitere neun Millionen Haushalte mit Strom versorgt. 98 Prozent der Haushalte aus ländlicher Gegend können nun Elektrizität aus dem nationalen Stromnetz beziehen. Dank dem Programm hat sich die Lebensqualität der ländlichen Räume beachtlich verbessert. Die Rate der armen Haushalte ist gesunken und das wirtschaftliche und kulturelle Leben der Bürger wurde verbessert.
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Fast 100 Prozent der Haushalte aus ländlicher Gegend in Vietnam können nun Elektrizität aus dem nationalen Stromnetz beziehen. (Foto: thanhnien.com.vn) |
Die Ergebnisse in Aufbau, Ausbau und in Verbesserung der Elektrifizierung in ländliche Räume und in entlegenen Gegenden Vietnams wurden in den vergangenen 15 Jahren von internationaler Gemeinschaft anerkannt. Dies ist der größte Erfolg Vietnams im Bereich Elektrifizierung in ländliche Räume. Dieses Programm hat bis zu 40 Prozent zur wirtschaftlichen Entwicklung in ländliche Gebiete beigetragen. Außerdem hat es einen wichtigen Beitrag zur Änderung der Wirtschaftsstruktur der ethnischen Minderheiten geleistet, sowie günstige Bedingungen für landwirtschaftliche Entwicklung und Entwicklung der Handwerksberufe geschaffen. Der Strom verbessert außerdem das Leben der Bürger, vor allem der in entlegenen Gegenden und der ethnischen Minderheiten. Die landwirtschaftliche Infrastruktur wurde ausgebaut. Vieles wurde neu errichtet, darunter ein Verkehrssystem, Strom und Bewässerung, Schulen, Gesundheitsstationen und Marktplätze. Der Erfolg des Programms gilt als wichtiger Faktor für die Entwicklung landwirtschaftlicher Produktion und Dienstleistungen sowie industrieller Verarbeitung. Beispielsweise ist der Wert der landwirtschaftlichen Produktion von 1998 bis 2013 6,6 Mal gestiegen und die Verarbeitungsindustrie 3,5 Mal und das Prokopfeinkommen 8 Mal.
Vo Kim Cu, der Vorsitzende des Volkskomitees der zentralvietnamesischen Provinz Ha Tinh teilt mit, dass das Programm zur Elektrifizierung dem Leben der heimischen Bewohner viele Vorteil gebracht hat. Bis Ende des vergangenen Jahres haben alle Gemeinden und fast alle Haushalte von dem Programm profitiert, so Cu weiter:
“Dank dem Programm hat sich die Wirtschaftsstruktur grundsätzlich verbessert. Beispielsweise in Ha Tinh betragen die Industrie, der Bau, der Handel und Dienstleistungen bis Ende 2013 82 Prozent der Wirtschaftsstruktur. Die Landwirtschaft macht lediglich 18 Prozent aus. Vor allem aber, gibt es viele positive Änderungen in diesen 18 Prozent. Dank der Elektrifizierung haben sich die Zucht von Garnelen, Rindern und Schweine, und vor allem die Verarbeitung von landwirtschaftlichen Produkten und Meeresfrüchten entwickeln.
Bis zu diesem Zeitpunkt hat das Programm zur Elektrifizierung in ländliche Räume den Strom in ärmere ländliche und gebirgige Gegenden, sowie auf Inseln geliefert. Dieser Erfolg wurde von vielen internationalen Organisationen und Sponsoren sehr geschätzt. Er hat große Beiträge zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung und zur Armutsbekämpfung geleistet. Mit dem Ziel, die Sicherheit im Insel- und Meeresgebiet zu gewährleisten, wurden zahlreiche Projekte zur Stromversorgung durch unterirdisches Kabel durchgeführt. Zum Beispiel war die Stromversorgung für mehr als 1600 Haushalte im Inselkreis Co To. Der Vizevorsitzende des Ausschusses für ethnische Minderheiten des Parlaments, Danh Ut, freut sich, dass das Programm zur Elektrifizierung in ländliche Räume mit Projekten im Hochland Tay Nguyen, im Mekong-Delta und im Insel- und Meeresgebiet effektiv durchgeführt wurde:
“Diese Gebiete verfügen noch über große Potentiale, vor allem die der ethnischen Minderheiten. Daher soll die Regierung das Programm stärker durchführen, um die Möglichkeiten im Mekong-Delta zu fördern. Ohne Strom sind die Kosten in der Reisproduktion vor Ort hoch. Der Strom wird dazu dienen, die Kosten zu senken und die Produktion zu erhöhen, besonders die Dörfer, welche sich auf den Fischfang spezialisierten.“
Die Ergebnisse über Investition, Aufbau, Ausbau und Verbesserung des Stromnetzes für ländliche Räume und für entlegene Gegenden in Vietnam werden als wichtige Voraussetzung betrachtet, um die Produktion zu fördern, der landwirtschaftliche Entwicklung zu dienen, sowie die Industrialisierung und Modernisierung des Landes zu fördern. Derzeit haben im ganzen Land insgesamt 91 Gemeinde mit 550.000 Haushalten noch keinen Strom. Diese befinden sich überwiegend im Grenz- und Inselgebiete. Vietnam setze es sich zum Ziel, bis 2020 alle Gemeinden und Bürger den Strom aus den nationalen Stromleitungen anbieten zu können, betont Hoang Quoc Vuong, der Vorsitzende des Mitgliedsrats des Stromkonzerns Vietnams (EVN):
“In der kommenden Zeit wird der EVN die verbleibenden Gemeinden mit Strom versorgen. Außerdem wird EVN das Modell für Verwaltung und Erschließung der Stromnetze in ländlichen Räume vervielfältigen. Ich bin davon überzeugt, dass die Teilnahme vieler Organisationen an der Verwaltung und Lieferung des Stroms für die Bürger dazu beitragen wird, die gesetzten Ziele zu erreichen.”
Um die Ziele der Elektrifizierung in ländliche Räume im Jahr 2020 zu verwirklichen, wird die Regierung Entwicklungshilfe und andere Kapitalquellen für den Ausbau der Stromnetze in ländliche Räume bevorzugen. Dabei ist auch das Engagement der Unternehmen und der Bürger notwendig, um das System der Stromnetze sicher und effektiv zu errichten.