Seidenproduktion verändert das Leben in der Provinz Yen Bai

Dinh Tuan
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(VOVWORLD) - Im Kreis Tran Yen in der Bergprovinz Yen Bai hat sich das Einkommen der Bauern dank des Seidenbaus verdreifacht. Die Lebensumstände der Bewohner in den Gemeinden, in denen die Neugestaltung der ländlichen Räume durchgeführt wurde, haben sich täglich geändert. 
Seidenproduktion verändert das Leben in der Provinz Yen Bai - ảnh 1Die Firma für Seidenfäden Yen Bai plant, bis zu 1000 Tonnen Seidenraupenkokons in diesem Jahr zu kaufen.

Die 70-jährige Tran Thi Hoan pflanzt Maulbeeren auf einer Fläche von fast 3000 Quadratmeter. Sie erzählt, man müsse zuerst nicht viel in den Anbau der Maulbeeren investieren. Die Pflege dieser Bäume sei nicht zu schwer und passe gut zu älteren Menschen. Jedes Jahr kann ihre Familie fast 3000 US-Dollar aus dem Anbau verdienen.

„Seitdem wir uns mit der Seidenproduktion beschäftigen, steigt unser Einkommen. Wir sind auch nicht mehr viel von den Kindern abhängig. Außerdem können wir finanzielle Beiträge zum Bau der Einrichtungen im Dorf leisten. Darunter sind das Gemeindehaus und die Straße.“

Seit zehn Jahren hat die Familie von Nguyen Thi Dung sich für den Anbau von Maulbeerbäumen eingesetzt. Ihre Ackerbodenfläche wird bislang für den Anbau der Maulbeeren verwendet. Monatlich kann sie rund 80 kg Seidenraupenkokon daraus erhalten. Damit kann sie etwa 500 US-Dollar verdienen. Anders als Nguyen Thi Dung hat sich die Familie von Nguyen Thi Thao gerade mit der Seidenproduktion beschäftigt. Um die Risiken zu vermeiden und einen ständigen Absatz für die Produkte zu haben, beteiligte sich Nguyen Thi Thao an der Genossenschaft der Region. Bereits bei der Zucht der ersten Seidenspinnerraupen war sie erfolgreich.

„Anfangs habe ich viel Unterstützung anderer Mitglieder in der Genossenschaft bekommen. Als die Seidenraupen krank waren, sind die Mitglieder der Genossenschaft direkt zu mir gekommen, um zu helfen. Dank des Verkaufs von Seidenraupenkokons kann ich gutes Geld verdienen“

Die Gemeinde Bao Dap verfügt über fast 150 Hektar von Maulbeeren. Mit dieser Anbaufläche konnten die Bauern durch die Seidenproduktion im vergangenen Jahr einen Umsatz von mehr als 850.000 US-Dollar erzielen. Die Gemeinde hat sich deswegen zum Ziel gesetzt, die Anbaufläche zu vergrößern, um die Seidenproduktion zu fördern. Dazu sagt die Vorsitzende des Bauernverbands der Gemeinde Bao Dap, Ngo Thi Thuy Van. 

„Früher mussten die Bauern selbst die Seidenraupenkokons an Händler verkaufen. Im vergangenen Jahr wurde eine Fabrik zum Abhaspeln der Seidenfäden in der Gemeinde Bao Dap gebaut. Deshalb können die Bewohner in der Gemeinde auf die Entwicklung der Seidenproduktion vertrauen.“

Ngo Thi Thuy Van fügte hinzu, die Fabrik zum Abhaspeln der Seidenfäden in der Gemeinde Bao Dap werde von der Firma für Seidenfäden Yen Bai verwaltet und ist seit März in Betrieb. Ihre Kapazität liegt bei bis zu 150 Tonnen Seidenfäden pro Jahr. Nach der Verarbeitung werden die Seidenprodukte nach Indien, Japan und in einige EU-Länder exportiert. Der Direktor der Firma für Seidenfäden Yen Bai, Dinh Xuan Truong, sagt, um Rohstoffe für die Produktion zur Verfügung zu stellen, habe sich die Firma verpflichtet, die Seidenraupenkokons im Kreis Tran Yen und in den Nachbarregionen zu kaufen. In diesem Jahr wolle die Firma bis zu 1000 Tonnen Seidenraupenkokons kaufen. 

„Die Firma hat sich verpflichtet, alle Seidenraupenkokons der Bauern zu kaufen. Unsere Mitarbeiter kommen auch direkt zu den Bauernfamilien, um ihnen bei der Seidenraupenzucht zu helfen. Dann können sie Seidenraupenkokons mit besserer Qualität ernten. Die Verbindung in der Produktion hilft den Bauern, neue Techniken für den Maulbeerenanbau und die Raupenzucht zu aktualisieren, und den Unternehmen, Rohstoffe mit guter Qualität verkaufen zu können. Danach können die Unternehmen hochwertige Seidenprodukte für den Export herstellen.“

Mit einem Hektar der Maulbeeren kann man etwa 8500 US-Dollar verdienen. Dieser Umsatz hat sich im Vergleich zum Anbau anderer Bäume verdreifacht. Im Kreis Tran Yen wurden mehrere Genossenschaften gegründet, um eine enge Lieferkette zwischen den Bauern und Unternehmen zu schaffen. In den vergangenen Jahren hat die Provinz Yen Bai zusammen mit Unternehmen zahlreiche Hilfsprogramme für die Raupenzucht durchgeführt. Darunter haben die Bauern finanzielle Hilfe für den Bau der Raupenzuchtanlage bekommen. Außerdem wurden sie mit Technik unterstützt und ihre Produkte mit hohem Preis gekauft. Alles gilt als Grundlage zur Verbreitung der Seidenproduktion in der Bergprovinz Yen Bai. 

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