 Die Familie von Nguyen Duc Minh züchtet seit vielen Jahren Raupen. (Foto: VOV) |
Obwohl Maulbeerpflanzen und Seidenraupenzucht härter als Schweinezucht und Reisanbau sind, beschäftigt sich die Familie von Nguyen Duc Minh in der Gemeinde Viet Thanh im Kreis Tran Yen, seit vielen Jahren mit diesem Beruf. Denn Maulbeerpflanzen und Seidenraupenzucht bringen seiner Familie ein höheres Einkommen als aus dem Reis- oder Maisanbau.
„Eine Reissaison dauert drei Monate. Pro 360 Quadratmetern Reisanbau kann man höchsten 200 kg Reis im Wert von mehr als 50 Euro gewinnen. Wenn ich lediglich fünf Seidenraupen-Körbe pflege, kann ich mehr als 280 Euro pro Monat erwirtschaften. Das Einkommen aus der Seidenraupenzucht ist besser als das aus dem Reisanbau.“
Der Vize-Leiter der Landwirtschaftsabteilung des Kreises Tran Yen Nguyen Van Manh sagte, die Landwirtschaftsbranche des Kreises in der vergangenen Zeit habe die Bauern darauf hingewiesen, die ineffiziente Reisanbaufläche am Roten Fluss in Gebiete für Maulbeerpflanzen, die der Seidenraupenzucht dienen, umzuwandeln. Derzeit sind im Kreis Gebiete für Maulbeerpflanzen und Seidenraupenzucht umgestaltet worden. Raupenkokons werden von Unternehmen mit einem stabilen Preis gekauft. Jedes Kilogramm Raupenkokon kostet fast 3,6 Euro. Das Einkommen aus der Seidenraupenzucht ist dreimal bis fünfmal höher als das aus dem Reisanbau. Dazu Manh:
„Mitarbeiter der Landwirtschaftsabteilung versorgen die Raupenzüchter mit technischen Maßnahmen bei der Raupenzucht und zum Raupenschutz vor Krankheiten. Gesunde junge Raupen werden eine hohe Wirtschaftseffektivität bringen.“
 Die Raupenzucht bringt Einwohnern gutes Einkommen. (Foto: VOV) |
Es gibt derzeit im Kreis Tran Yen fast 700 Hektar Maulbeerpflanzen, die sich überwiegend in den Gemeinden Viet Thanh, Bao Dap, Y Can und Quy Mong befinden. Maulbeerpflanzen und Seidenraupenzucht werden damit zum Hauptberuf der Bauern in den Gemeinden. Trotz der Auswirkungen von Covid-19 hat dieser Beruf im vergangenen Jahr mehr als 2,8 Millionen Euro für die Bauern vor Ort gebracht. Der Vorsitzende des Volkskomitees des Kreises Tran Yen, Tran Dong, stellte den Plan zur Landwirtschaftsentwicklung des Kreises in der kommenden Zeit vor:
„Im Zeitraum 2020-2025 hat sich der Kreis zum Ziel gesetzt, über mehr als 1000 Hektar Maulbeerpflanzen zu verfügen, die Fläche von 3.500 Hektar für den Bambussprossenanbau aufrechtzuerhalten und Bio-Zimtbäume anzupflanzen. Um Hauptpflanzen und -bäume nachhaltig zu entwickeln, kooperiert der Kreis mit Unternehmen und dem Landwirtschaftsministerium, um gute, junge Raupen zu finden. Außerdem werden wir mit Unternehmen zusammenarbeiten, um die Raupenkokons und Bambussprossen zu verarbeiten sowie Bio-Zimt herzustellen. Dies wird zur Preisstabilisierung beitragen. Die Bauern können sich damit sorglos auf die Produktion konzentrieren.“
Dank des richtigen Vorhabens und des aktiven Engagements der Bewohner hat sich die soziale und wirtschaftliche Lage des Kreises Tran Yen entwickelt. Die Rate von armen Haushalten beträgt lediglich vier Prozent. Das Prokopfeinkommen des Kreises im vergangenen Jahr erreichte mehr als 1.400 Euro.
Die Anziehung der Investitionen in Industriezonen sowie der Bau einer modernen Bambussprossenverarbeitungsfabrik und einer Seidengarnfabrik sind Prioritäten des Kreises Tran Yen bis 2025.