(VOVworld) – Seit Beginn der Umsetzung des Programms zur Neugestaltung ländlicher Räume verbessert sich das Leben der Bewohner in der Gemeinde Sin Cheng in der nordvietnamesischen Gebirgsprovinz Lao Cai. Mit der Entschlossenheit und den Anstrengungen der Behörden und der Bewohner vor Ort wird die Gemeinde Sin Cheng schrittweise zu einer vorbildlichen Gemeinde.
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Blick auf die Gemeinde Sin Cheng. (Foto: laocai.gov.vn) |
Vor zwei Jahren war es noch sehr schwer, das entlegene Dorf Mao Seo Phin zu erreichen. In der Regenzeit konnte man nicht mit dem Moped zum Dorf fahren, denn der Steinweg war abschüssig und schlüpfrig. Um auf dem Markt oder in den Sitz des Volkskomitees der Gemeinde gehen zu können, mussten die Dorfbewohner mehrere Stunden zu Fuß gehen. Inzwischen gibt es eine Straßenverbindung zwischen den Dörfern und man kann bequem mit dem Moped hin und her fahren. Das Oberhaupt des Dorfes Giang A Trang sagte, das sei der Unterstützung des Staates und dem Engagement der Dorfbewohner zu verdanken:
“Nicht nur meine Familie, sondern auch andere Familien im Dorf beteiligten sich an der Neugestaltung ländlicher Räume. Sie spendeten Arbeitskräfte und Grundstücke für den Bau neuer Straßen. Der Staat übernahm nur 40 Prozent dieser Maßnahmen, die restliche Finanzierung waren Spenden der Dorfbewohner. Obwohl die Straßen durch unsere Dörfer eng sind, können doch immerhin Mopeds fahren. Der Waren-Transport ist damit günstiger als früher. Derzeit ist mein Dorf ein vorbildliches Dorf.”
Das sind nicht die einzigen Vorteile, die neu erbaute Straßen bringen. Für die Bewohner in der Gemeinde ist es einfacher, Kredite zur Armutsbekämpfung zu bekommen. Das Leben in der Gemeinde Sin Cheng verändert sich Tag für Tag.
Die Familie von Ma A Nao, der Angehörige der Volksgruppe Mong im Dorf Ban Kha, macht derzeit anderen Familien das Angebot, Reis zu schälen. Nao lieh sich von der Sozialbank fast 400 Euro, um einen Wasserbüffel zu kaufen. Jetzt beschäftigt sich seine Familie mit Fisch- und Viehzucht und mit dem Schälen von Reis. Nao ist auch Lieferant landwirtschaftlicher Produkte im Dorf. Seiner Familie geht es inzwischen gut. Dazu Ma A Nao:
“Bei der Neugestaltung ländlicher Räume haben die Bewohner der Gemeinde Sin Cheng Unterstützung vom der Partei und vom Staat bekommen. Der Lebensstandard meiner Familie hat sich stark verbessert. Darüber bin ich sehr glücklich. Als Angehörige der Volksgruppe Mong bin ich allerdings ein Pionier bei der Produktion und bei der Neugestaltung ländlicher Räume. In meinem Dorf gibt es jetzt Straßen, Bewässerungsgräben und Trinkwasser. Darüber freuen sich unsere Bewohner.”
Die Gemeinde setzte sich das Ziel, bis 2015 alle 19 Kriterien zur Neugestaltung ländlicher Räume zu erfüllen. Ly Xuan Thanh, Oberhaupt der Gemeinde Sin Cheng sagte, einige Kriterien sollten jedoch korrigiert werden, damit sie sich für jede Gemeinde eignen.
“Es ist schwer für uns einige Kriterien, wie beispielsweise das Kriterium über Kultureinrichtungen und das Kriterium zum Pro-Kopf-Einkommen zu erfüllen. Denn Sin Cheng ist eine entlegene Gemeinde, deren Bewohner sich mit der landwirtschaftlichen Produktion beschäftigen. Außerdem ist die Rate an armen Menschen in entlegenen Gemeinden noch hoch. Deshalb sind deren Bewohner häufig nicht in der Lage sein, Geld für die Neugestaltung ländlicher Räume vor Ort zu spenden. Kürzlich haben wir eine neue Kampagne gestartet. Damit wollen wir das Engament des gesamten politischen Systems sowie der Unternehmen mobilisieren. Darüber hinaus konzentrieren wir uns darauf, das Bewußtsein der Bewohner zu den Kriterien der Neugestaltung ländlicher Räume sowie deren Umsetzung zu verbessern.”
Der Oberhaupt der Gemeinde Sin Cheng drückte seine Hoffnung aus, dass sich der Staat dafür interessieren werde, einige der Kriterien zu korrigieren. Damit könnten sie sich auch für viele entlegene besser Gemeinden eignen, so Thanh.