Vietnam gewährt Menschenrechte in Gebieten der ethnischen Minderheiten

Thu Hoa
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(VOVWORLD) - Seit 2019 hat Vietnam einen Masterplan zur Umsetzung von 13 Empfehlungen, die Vietnam gemäß dem Allgemeinen Periodischen Überprüfungsverfahren (UPR) des UN-Menschenrechtsrats akzeptiert, durchgeführt. Es geht um die Bekämpfung der Diskriminierung, die Garantie der grundsätzlichen Rechte der ethnischen Minderheiten wie Bildung, Kultur, Glauben, Religion und sozialwirtschaftliche Entwicklung. 
Vietnam gewährt Menschenrechte in Gebieten der ethnischen Minderheiten - ảnh 1Vertreter des Parlamentsausschusses für ethnische Minderheit überreicht Geschenke an Angehörige der Volksgruppe der Cho Ro im Kreis Trang Bom. (Foto: baodongnai)
Von den fünf Empfehlungen im Bereich Bildung wird die Garantie des Rechts auf den Zugang zu Bildung ein Hauptziel in der Entwicklungspolitik des Staates bezeichnet. Gemäß dem vietnamesischen Gesetz wird der Staat die Entwicklung von Bildung in entlegenen Gebieten und Gebieten mit besonders schwierigen sozialwirtschaftlichen Bedingungen bevorzugen. Die Bürger haben das Recht, die Muttersprache zu benutzen, die Kommunikation zu wählen und bei den Lernchancen gleichberechtigt zu sein. Der Staat wird günstige Bedingungen für die Kinder der Minderheitsvölker und in Gebieten mit besonders schwierigen sozialwirtschaftlichen Bedingungen beim Lernen schaffen. Derzeit haben die bergigen Provinzen und Gebiete der ethnischen Minderheiten den Standard der Vorschulbildung für die fünfjährigen Kinder sowie den Standard der Grundschul- und Mittelschulbildung erfüllt. 

Bislang werden sechs Sprachen der ethnischen Minderheiten der Mong, der Cham, der Gia Rai, der Ba Na und der E De für zirka 185.000 Schüler in 21 Städten und Provinzen landesweit unterrichtet. Auch der Unterricht mit Sprachen der Minderheitsvölker für Beamte und Angestellte in entlegenen Gebieten wird verstärkt. Bislang wurden die Schüler und Studenten der 51 von 53 Volksgruppen bei der fachlichen Ausbildung bevorzugt, damit sie sich für den Aufbau und die Entwicklung der Heimat engagieren können. Mehr als 1,1 Millionen Jugendliche der ethnischen Minderheiten haben von der Förderpolitik für die Ausbildung und Berufsbildung profitiert, die über 14 Prozent von 8 Millionen Jugendlichen der ethnischen Minderheiten im Arbeitsalter ausmachen. 

In den vergangenen Jahren hat die Regierung zahlreiche Programme und Projekte zur Investition in die notwendige Infrastruktur in entlegenen Regionen durchgeführt. Dazu zählen ein nationales Zielprogramm zur nachhaltigen Armutsminderung im Zeitraum 2016-2020 und ein nationales Zielprogramm zur Neugestaltung ländlicher Räume. Dank diesen Programmen der Regierung hat sich das Netzwerk der Schulen in entlegenen Gebieten rasant entwickelt. 

Vietnam hat gemäß den UPR-Empfehlungen außerdem der Bewahrung und Förderung der Kulturwerte der ethnischen Minderheiten große Aufmerksamkeit geschenkt. Demnach wurden vier nationale Sonderstätten und acht kulturelle und historische Gedenkstätten in entlegenen Gebieten anerkannt. Der Staatspräsident hat 560 Künstler aus Minderheitsvölkern mit dem Titel „Ausgezeichnete Künstler“ und „Künstler des Volkes“ geehrt. Auch die Bewahrung und Förderung der Sprache und der Schrift der ethnischen Minderheiten wird zunehmend beachtet. Vietnam veranstaltet jährlich  zahlreiche Feste, die die Kultur jeder Region prägen. Da das Gesundheitsnetzwerk in entlegenen Gebieten sich entwickelt hat, haben die Angehörige der Volksgruppen mehrere Chancen beim Zugang zu Dienstleistungen der Gesundheitspflege bekommen. Demnach wurden die armen Angehörigen kostenlos behandelt und untersucht sowie krankenversichert.

Das nationale Zielprogramm zur sozialwirtschaftlichen Entwicklung in entlegenen Gebieten im Zeitraum 2021-2030 wird fortgeführt und entwickelt, die Beiträge zur Armutsbekämpfung, zur Verbesserung des Lebensstandards und zur Verkürzung des Entwicklungsabstands der Volksgruppen leisten soll.