Treffen des OECD-Ministerrats

Quang Dung
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(VOVWORLD) - Das Treffen des Ministerrates der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) findet am Donnerstag und Freitag im französischen Paris statt. Im Mittelpunkt stehen Maßnahmen zum nachhaltigen Wachstum und zur CO2-Minderung sowie zum Management der künstlichen Intelligenz (KI). 
Treffen des OECD-Ministerrats - ảnh 1OECD-Generalsekretär Mathias Cormann. (Foto: Anh Tuan/VOV) 

Als Forum auf höchster Ebene der OECD wird das diesjährige OECD-Ministerratstreffen von Japan und Mexiko geleitet. 

Verbesserung der OECD-Rolle

Auf der Tagesordnung des zweitägigen Treffens stehen unter anderem die Veröffentlichung des OECD-Wirtschaftsausblicks, die Förderung des globalen KI-Managements und der Ministerdialog auf dem inklusiven Forum für Ansätze zur CO2-Minderung. In seiner Eröffnungsrede bekräftigte OECD-Generalsekretär Mathias Cormann, dass sich die Welt an einem Wendepunkt mit zahlreichen Herausforderungen befinde, die zur Zukunftsgestaltung zahlreicher Länder führen könnten. Deswegen sei die Rolle der OECD bei der Verbindung der Länder zur Ergreifung der nachhaltigen globalen politischen Maßnahmen dringender denn je. 

„Wir konzentrieren uns auf die Förderung von freierem und gerechterem Handel und Investitionen, um die Stabilität der Volkswirtschaften zu gewährleisten. Außerdem unterstützen wir die Mitgliedsstaaten bei der Bewältigung der Herausforderungen wie Klimawandel und bei der nachhaltigen Entwicklung.“

Neben der Ergreifung von politischen Maßnahmen unterstreicht die OECD die Verstärkung der Präsenz dieser Organisation durch die Aufnahme neuer Mitglieder und die Erweiterung ihrer Partnerschaftsprogramme mit Ländern und Regionen. Laut Cormann führt die OECD derzeit Beitrittsverhandlungen mit sieben Kandidatenstaaten, nämlich Indonesien, Brasilien, Argentinien, Peru, Rumänien, Bulgarien und Kroatien. Außerdem habe Thailand seinen Wunsch ausgedrückt, der OECD beizutreten.

Als Ko-Vorsitzender des OECD-Ministerratstreffens veröffentlichte Japans Premierminister Fumio Kishida eine Initiative zum Aufbau eines internationalen Rechtsrahmens zum Management der Anwendung generativer KI. Er unterstrich ebenfalls die Aufrechterhaltung der freien und gerechten Wirtschaftsordnung und die Wichtigkeit, die Partnerschaft mit Ländern, die noch nicht OECD-Mitglieder sind, aufzunehmen.

Treffen des OECD-Ministerrats - ảnh 2OECD-Generalsekretär Mathias Cormann überreicht den OECD-Beitrittsfahrplan an Vertreter Indonesiens. (Foto: Tuan Anh)

Vorsichtig optimistisch für globales Wachstum

Im Rahmen des diesjährigen OECD-Ministerratstreffens veröffentlichte die OECD ihren jüngsten Wirtschaftsausblick. Demnach korrigierte die OECD ihre globale Wachstumsprognose nach oben. Die Organisation erwartet für dieses Jahr ein globales Wirtschaftswachstum von 3,1 Prozent – im Februar war sie noch von 2,9 Prozent ausgegangen. Treiber dieser Entwicklung sind die USA und China. In den USA wird ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 2,6 Prozent erwartet, deutlich mehr als das zuvor prognostizierte Wachstum von 2,1 Prozent. Für China prognostizierte die OECD ein Wachstum von 4,9 Prozent für das laufende Jahr. Für die gesamte Eurozone erwartet die OECD eine Wachstumsrate von 0,7 Prozent. OECD-Generalsekretär Mathias Cormann weiter:

„Es gibt einige Gründe für den anhaltenden Optimismus in den kommenden Monaten und Quartalen. Obwohl sich die straffe Geldpolitik besonders auf die Immobilien- und Kreditmärkte auswirkt, erweist sich die globale Aktivität als relativ widerstandsfähig. Die Inflation sinkt schneller als ursprünglich prognostiziert und das Vertrauen des privaten Sektors verbessert sich.“

OECD-Chefökonomin Clare Lombardelli warnte allerdings vor Hauptrisiken für die Weltwirtschaft wie geopolitische Instabilität und anhaltend hohe Inflation.