Syrien: Wenig Hoffung auf Friedensverhandlungen

Anh Huyen
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(VOVworld) – Alle Verhandlungen für eine friedliche Lösung der Krise in Syrien sind in Genf gescheitert. Damit bestehen keine Hoffnungen mehr auf ein Ende der Krise in Syrien und die Lage im Land wird sich noch weiter verschlechtern.

(VOVworld) – Alle Verhandlungen für eine friedliche Lösung der Krise in Syrien sind in Genf gescheitert. Damit bestehen keine Hoffnungen mehr auf ein Ende der Krise in Syrien und die Lage im Land wird sich noch weiter verschlechtern.

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Die Pressekonferenz nach der Verhandlung in Genf. (Foto: VNA)

Die Regierung in Damaskus und die Opposition in Syrien hatten sich darauf geeinigt, Gespräche zur Lösung der Konflike aufzunehmen. Dies war Anlass zur Hoffnung auf eine friedliche Lösung, die die politische Krise in Syrien beenden kann. Allerdings waren alle Anstrengungen der internationalen Gemeinschaft vergebens, da beide Seiten auf ihre Standpunkte beharrten. Die syrische Regierung hatte betont, die Terrorbekämpfung soll das Hauptthemen der Verhandlung sein. Die Opposition forderte hingegen den Rücktritt von Präsident Baschar al-Assad als Bedingung für die Bildung einer neuen Regierung.

Der vorgesehene Verlust

Im Vorfeld der Verhandlungen prognotizierten viele Experten, die Friedenverhandlung sei ein heftiger Kampf und stehe vor zahlreichen Herausforderungen, da es eine große Kluft zwischen den Kräften der Armee der syrischen Regierung und der Opposition gibt. Die Armee des Präsidenten Baschar al-Assad ist stark und professionell. Hingegen ist die Opposition tief gespaltet. Iran und Russland, zwei große Verbündete der syrischen Regierung, haben Waffen nach Syrien geliefert. Die iranische Regierung hat sogar Militärexperten nach Syrien entsandt, um der syrischen Regierung zu helfen.

Währenddessen sind Hilfsprogramme der USA und westlicher Länder für die Opposition in Syrien noch beschränkt. Ein Experte des  Deutschen Instituts für internationale Politik und Sicherheit sagte, das Scheitern der Verhandlungen in Genf führe zu einer militärischen Eskalation. Die Regierung des Präsidenten Baschar al-Assad glaubt, dass sie durch das Scheitern nicht mehr unter dem Druck der Verbündeten steht, eine Übergangsregierung gründen zu müssen. Die Opposition hofft, dass sie durch das Scheitern der Verhandlung weitere Unterstützungen durch die USA und den westlichen Ländern bekommen kann.

Militärische Anschläge statt diplomatische Maßnahmen

Nach den gescheiterten Verhandlung kritisieren die USA die syrische Regierung, dass sie absichtlich den Fortschritt bei den Verhandlungen in Genf verhindert habe. Die USA werfen die Regierung in Damaskus vor, erneut Anschläge auf Zivilisten auszuüben. Die USA haben vor, sich stärker in Syrien zu engagieren.

Während seines China-Besuchs in der vergangenen Woche räumte US-Außenminister John Kerry ein, dass Washington ernsthaft seine Politik gegenüber Syrien ändern und einen Plan für eine militärische Einmischung in Syrien ausarbeiten will. Die USA begründen ihr Vorhaben damit, dass durch eine militärische Einmischung die humanitäre Krise in Syrien gelöst werden kann. Die Regierung von Präsident Barack Obama glaubt, durch Militärschlägen könnte sie die syrische Regierung zwingen, einen diplomatische Kompromiss zu akzeptieren. In der vergangenen Woche hat US-Präsident Barack Obama hinter verschlossenen Türen Gespräche mit dem König des haschemitischen Königreichs von Jordanien, Abdullah II, geführt, um anstehende Fragen zum Nahen Osten, darunter in Syrien, zu diskutieren. Um eine Unterstützung von 1,6 Milliarden US-Dollar zu bekommen, muss Jordanien der Regierung in Washington erlauben, sein Territorium zu verwenden, wenn die USA Militärschläge gegen Syrien ausüben wollen. Um diesen Plan zu realisieren, wollen die USA Waffen an die Opposition in Syrien liefern und ihr dabei helfen, die Region im Süden der Hauptstadt Damaskus zu kontrollieren. Damit könnten sie den Anschlag gegen die Regierungsarmee starten, hieß es. Saudi Arabien hat vor kurzem erneut moderne Waffen an die Opposition in Syrien geliefert. Mit dem kommenden Besuch von US-Präsident Barack Obama in Saudi Arabien kann man auf einen Plan für den möglichen Militärschlag gegen Syrien schließen. Großbritannien forderte den UN-Sicherheitsrat dazu auf, sofort zu reagieren, um die Krise in Syrien zu beenden. Durch die gegenwärtige Situationen glaubt die internationale Gemeinschaft, dass sich der Bürgerkrieg in Syrien verschärft wird.