(VOVworld) – Ein Projekt zur Entwicklung der Informationstechnologie in Behörden aller Ebenen in Vietnam begann 2007. Bisher ist die IT-Infrastruktur in allen Behörden bereit dafür, das E-Government wie geplant umzusetzen. Vor kurzem hat das Außenministerium ein Online-Visum-System und ein Datenzentrum in Betrieb genommen. Damit wurde noch einmal die Entschlossenheit für ein E-Government in Vietnam gezeigt. Ziel ist es, öffentliche Dienstleistungen zu verbessern und der Wirtschaftsentwicklung des Landes zu dienen.
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Ein Kurs im Rahmen des Projektes E-Government. (Foto: egovc.gov.vn) |
Während öffentliche Ausgaben eine Last in der Zeit nach der Wirtschaftskrise geworden sind, ist es notwendig für alle Länder, das E-Government umzusetzen. Formalitäten können dadurch vereinfacht und schneller erledigt und Bürger mit richtigen Informationen leichter und fast kostenlos versorgt werden. Für Vietnam, ein Land, das gerade ein mittleres Einkommen erreicht hat, ist es ein Muss, das E-Government umzusetzen und Informationstechnologie anzuwenden. So wird das Verwaltungssystem am effektivsten und sparsamsten funktionieren.
Effektivität des Projektes
Sieben Jahre nach dem Beginn hat das Projekt zur Entwicklung von Informationstechnologie in Vietnam Fortschritte gemacht. Zuerst wurde die IT-Infrastruktur fertig gestellt, damit Vietnam in naher Zukunft das E-Government umsetzen kann. Außerdem werden öffentliche Dienstleistungen in Ministerien, Provinzen und Städten verbessert, was eine Erleichterung für Unternehmer und Bürger ist.
Laut Einschätzung der Weltbank ist dieses Projekt eines der wenigen von der Weltbank unterstützten Projekten weltweit im IT-Bereich, das erfolgreich durchgeführt wurde. Dazu die Direktorin der Weltbank in Vietnam Victoria Kwakwa:
„Ich habe von diesem Projekt eine Erkenntnis gewonnen, nämlich die über Verpflichtungen der vietnamesischen Spitzenpolitiker. Diese werden durch die Strategie zur Entwicklung der Informationstechnologie und die Fortbildung der Arbeitskräfte zu einem wichtigen Erfolg Vietnams, im Vergleich zu anderen Ländern.“
In der Globalisierung bemühen sich die Regierungen, ihre Bürger und Unternehmer bei gleichberechtigter Konkurrenz zu begleiten. In der traditionellen Form werden sie dabei auf Schwierigkeiten stoßen. Mit einem E-Government ist es einfacher und schneller und Risiken werden effektiv kontrolliert. Für das Außenministerium ist die Anwendung der IT ein Beweis der Integration. Im ersten Quartal 2014 wurde erstmals ein Online-Visum-System in Vietnam und in 95 Vertretungen im Ausland in Betrieb genommen. Die Zeit für die Beantragung und Bearbeitung der Unterlagen wurde verkürzt. Die Kontrolle bei Ein- und Ausreise wurde verbessert. Dazu Nguyen Nhu Trung, der Vizedirektor des Informationszentrums des Außenministeriums:
„Das Projekt zur Entwicklung der Informationstechnologie in Vietnam ist erfolgreich. Erstens wurde eine Infrastruktur für Arbeitskräfte und Technik errichtet, was Vietnam bei der Anwendung eines E-Governments helfen kann. Zweitens hilft das Projekt einigen Behörden, wie dem Außenministerium, ein Datenzentrum aufzubauen, das der Online-Visaerteilung dient.“
Eine moderne öffentliche Verwaltung schaffen
In vergangenen Jahren haben sich die Informations- und Kommunikationstechniken Vietnams schnell entwickelt. Sie tragen viel zur Verbesserung der Verwaltung und Erhöhung der Konkurrenzfähigkeit der Unternehmen bei. Außerdem dienen sie dazu, dass alle Vietnamesen, auch die in entlegenen Regionen und die im Ausland, mit ausreichenden Informationen versorgt werden.
Vietnam hat sich das Ziel gesetzt, bis 2020 eines von 70 Ländern zu werden, in dem sich die Informationstechnologie am besten entwickelt. Die Rate der Internetnutzer in Vietnam steigert sich rasch und liegt derzeit bei 40 Prozent. Alles ist bereit für die Umsetzung von E-Government. Vietnam erhofft sich damit ein modernes Verwaltungssystem, das dem Integrationstrend entspricht und die Demokratie fördert.