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Laut Wirtschaftsexperten hat sich die Inflation weltweit tendenziell abgeschwächt, die aber immer noch hoch ist. Auch die geopolitischen Konflikte sind kompliziert. Auch die geldpolitische Straffung bei einigen Großmächten hat noch keine deutliche Wirkung gezeigt. Dies hat sich stark auf die Aktivitäten vieler Unternehmen, den Handel, die Investition und den Export zahlreicher Länder ausgewirkt, darunter auch Vietnam.
Die bedeutenden Lichtpunkte
Trotz vieler Schwierigkeiten hat das Wirtschaftswachstum Vietnams im dritten Quartal 5,33 Prozent erreicht. Dies ist im Vergleich zu den zwei vorherigen Quartalen höher. Dieses Ergebnis sei der konsequenten Politik und Bemühung der Regierung zur sozioökonomischen Entwicklung zu verdanken, sagt die Leiterin der Generaldirektion für Statistik im Planungs- und Investitionsministerium, Nguyen Thi Huong:
„Angesichts der Schwierigkeiten und Herausforderungen wurden viele Maßnahmen ergriffen. Beispielsweise wurden die Kreditzinsen gesenkt und der Devisenmarkt stabilisiert. Außerdem hat Vietnam Steuergebühren aufgeschoben und reduziert, die Frist von E-Visum der Touristen verlängert und Schwierigkeiten der Immobilienunternehmen beseitigt. Auch die Sozialfürsorge wurde gestärkt. Daher hat die sozioökonomische Entwicklung positive Ergebnisse in vielen Branchen und Bereichen erreicht.“
Die Investitionen haben in den vergangenen neun Monaten viel zum Wachstum des Bruttoinlandsprodukts beigetragen. Das Investitionskapital betrug in diesem Zeitraum mehr als 17 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht einer Steigerung von 23,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Währenddessen sei die Zahl der Rückkehr der Unternehmen ein positives Signal der Wirtschaft, sagt die Vertreterin der Statistikbehörde, Phi Thi Huong Nga:
„Im dritten Quartal ist die Anzahl der zurückkehrenden Unternehmen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 1,4 mal höher. Bemerkenswert ist die Quote der aufgelösten Unternehmen seit 2019 tendenziell gesunken.“
Zu den Lichtpunkten gehören auch die Im- und Exportaktivitäten. Nach drei Monaten des starken Rückgangs hat sich das Exportwachstum Vietnams im September auf 4,6 Prozent erhöht. Das Exportvolumen der Waren in den vergangenen neun Monaten dieses Jahres lag bei fast 260 Milliarden US-Dollar. Auch der Warenimport erreichte im September ein Wachstum von 2,6 Prozent.
Wachstumsimpuls für die letzten Monaten
Während die Inflation in den vorherigen Quartalen eine Sorge der Unternehmen und Wirtschaftsmanager war, wurde die Information über die abgeschwächte Inflation auf der Regierungssitzung am 30. September bekannt gegeben. Dies verspreche eine Ankurbelung der vietnamesischen Wirtschaft der letzten Monate 2023, betont die Leiterin der Behörde für Preisstatistiken des Statistikamts, Nguyen Thu Oanh:
„Bis Ende dieses Jahres können wir die vom Parlament gesetzten Inflationsziele für dieses Jahr realisieren. Dafür sollten wir die Weltpreise genau erfassen, um rechtzeitige Warnungen vor möglichen Auswirkungen auf die Inflation in Vietnam zu geben. Wir sollten zudem die Preise der Rohstoffe und Materialien kontrollieren und die inländischen Rohstoffe und Materialien statt importierte Quellen nutzen.“
Um die sozioökonomische Entwicklung der letzten Monate dieses Jahres zu fördern, wird die vietnamesische Regierung den Unternehmen den Zugang zum Kapital weiterhin erleichtern. Außerdem wird sie die Fiskal- und Geldpolitik gewissenhaft verwalten, die Produktion forcieren, die Nachfrage nach Handel und Dienstleistungen fördern und vor allem die Auszahlung des öffentlichen Investitionskapitals beschleunigen.