 Eine vietnamesische Gastarbeiterin vor dem Abflug nach Japan. |
Die Rekrutierungsfirma Sovilaco AG. im Stadtviertel Tan Binh in Ho-Chi-Minh-Stadt hat langjährige Erfahrungen bei der Entsendung von Arbeitnehmern und Praktikanten ins Ausland. Nach zwei schwierigen Jahren wegen der Covid-19-Pandemie hat die Firma im vergangenen Jahr ihre Tätigkeiten wiederbelebt und viele gute Ergebnisse erzielt. Laut dem Generaldirektor der Firma Nguyen Xuan Trung hat der Bereich der Entsendung von Arbeitnehmern ins Ausland eine gute Perspektive in diesem Jahr. Positive Signale wurden aus traditionellen Arbeitsmärkten wie Japan, Taiwan (China) und Südkorea gesendet. Dazu Nguyen Xuan Trung:
„2022 haben wir gute Ergebnisse erzielt. Auch in diesem Jahr gibt es positive Signale. Nicht nur die traditionellen Märkte, sondern auch neue Märkte in Europa wie Ungarn, Polen, Rumänien und Deutschland, nehmen vietnamesische Arbeitskräfte auf. Auch Australien und einige Länder im Nahen Osten möchten vietnamesische Arbeitskräfte aufnehmen.“
Für 2023 hat sich Vietnam das Ziel gesetzt, 110.000 Arbeitskräfte als Gastarbeiter ins Ausland zu schicken. Dafür ergreift das Arbeitsministerium Maßnahmen, um traditionelle Märkte wie Japan, Taiwan und Südkorea beizubehalten. Zugleich entwickelt er einige Märkte in Europa und auch in Singapur. Dies wird von Unternehmen sehr geschätzt. Dazu Nguyen Duc Nam, der Vorstandsvorsitzende der Rekrutierungsfirma Sona AG. im Stadtviertel Hai Ba Trung in Hanoi:
„Wir brauchen einen nachhaltigeren Schritt. Konkret sollten wir Märkte mit guten Gehältern erweitern. Europäische Märkte und Australien sind beispielsweise potentielle Märkte. Um diese Märkte zu entwickeln, brauchen wir eine Hilfspolitik der Regierung. Diplomatische Vertretungen sollten mit den Regierungen dieser Länder zusammenarbeiten und Diskussionen sowie Austauschaktivitäten zwischen Unternehmen beider Seiten organisieren. Auch Abkommen zwischen Vietnam und anderen Ländern sollten unterzeichnet werden, die einen Weg für Unternehmen zur Zusammenarbeit ebnen.“
 Eine Jobbörse in Hanoi. |
Die Behörde für entsandte Arbeitnehmer vom Arbeitsministerium zeigt aber die Notwendigkeit, dass Unternehmen im Bereich Entsendung der Arbeitnehmer ins Ausland sich aktiver engagieren, vor allem in Ausbildung und Verbesserung der Qualität der Arbeitskräfte. Die Behörde für entsandte Arbeitnehmer arbeitet derzeit mit Unternehmen zusammen, um diese Arbeit durchzuführen. Dazu der Vizeleiter der Behörde für entsandte Arbeitnehmer, Nguyen Gia Liem:
„Um die Anforderungen der Arbeitsmärkte im Ausland erfüllen zu können und die Anzahl der entsandten Arbeitskräfte zu steigern, müssen wir auf die Verbesserung der Qualität dieser Arbeitskräfte achten. Wir fordern eine enge Verbindung zwischen der Berufsausbildung und der Entsendung von Arbeitnehmern ins Ausland auf. Es soll eine engere Verbindung zwischen entsendenden Unternehmen und Berufsschulen sowie Fachschulen geben, um Arbeitskräfte ausbilden zu können, die Anforderungen ausländischer Partner erfüllen können.“
Mit dem Engagement der Behörde für entsandte Arbeitnehmer und von entsendenden Unternehmen wird das Ziel zur Entsendung von Arbeitnehmern ins Ausland 2023 sicher erreicht.