 Die Direktorin des internationalen Währungsfonds, Kristalina Georgieva. (Foto: AFP/VNA) |
Laut den jüngsten Berichten, Ende November, zeigt die Weltwirtschaft Signale der Erholung, die durch Indizes im Handel belegt sind.
Der Welthandel erholt sich schnell
Der Welthandel erholt sich schneller im Vergleich zur Finanzrezession 2008 und 2009. Laut dem Büro zur Analyse der Wirtschaftspolitik in den Niederlanden ist die Handelszirkulation im dritten Quartal auf 12,5 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal, auf den höchsten Stand in den vergangenen 20 Jahren gestiegen. Die Handelsströme erholen sich Mitte dieses Jahres stark, wenn die See- und Luftfahrt wieder aufgenommen und die Nachfrage nach Konsumgütern steigen wird. Laut der Studie der Vertriebsleiter in zahlreichen Betrieben weltweit ist die Zahl der Exportverträge in den letzten Monaten dieses Quartals gestiegen. Das deutsche Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung hat eine Rekord-Menge an Containern im Oktober beobachtet. In einem jüngsten Bericht hat die Welthandelsorganisation bestätigt, dass die Handelsströme den langfristigen Mittelstand erreichen und eine Aufrechterhaltung der Erholung zeigen. Nach Ansicht der Experten hat China einen wichtigen Beitrag zur Erholung des Welthandels geleistet. Dank der Kontrolle der Pandemie kann China die Produktion schnell wieder aufnehmen und den Export fördern. Laut den aktuellen Daten erreicht das Bruttoinlandsprodukt Chinas von Januar bis September 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Noch zahlreiche Risiken
Am 19. November war die Direktorin des internationalen Währungsfonds, Kristalina Georgieva, der Meinung, die Weltwirtschaft erhole sich während der Covid-19-Pandemie. Aber das Tempo der Erholung hat sich wegen der Ausbreitung der Neuinfektion in einigen Ländern verlangsamt. Laut Georgieva ist die zweite Welle der Pandemie eine Warnung davor, dass die nachhaltige Erholung der Wirtschaft nicht erreicht werden kann, solange die Ausbreitung der Covid-19-Pandemie nicht eingedämmt wird. In der Tat ist die Pandemie weltweit sehr kompliziert mit neuen Rekorden von Infizierten und Todesfällen.
Die Erholung des Welthandels ist regional unterschiedlich. Der Handel in China und in den Entwicklungsländern in Asien erholt sich zusehends. Währenddessen ist die Lage in den USA und Europa schwierig. Nach Angaben des niederländischen Büros zur Analyse der Wirtschaftspolitik hat der Export Chinas und der Entwicklungsländer in Asien die Stufe vor der Pandemie im September übertroffen. Währenddessen ist der Export der USA und der Eurozone um 9 Prozent und 2,6 Prozent gesunken. Laut der Welthandelsorganisation wird sich das globale Handelswachstum Ende dieses Jahres verlangsamen, weil der Bedarf an Waren während der Blockade im Frühling schon befriedigt wurde. Laut der Umfrage von Conference Board ist das Vertrauen der Verbraucher in den USA im November stark gesunken. Diese Realität stellt die Prognose zur starken Reduzierung des US-Wachstums im vierten Quartal dar. In diesem Quartal wird für die US-Wirtschaft ein Wachstum von unter fünf Prozent vorhergesagt. Zuvor war das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal in den USA auf 31,4 Prozent gefallen, die tiefste Stufe seit 1947. Bemerkenswert ist, dass sich das Wachstumstempo der USA verlangsamt hat und zugleich das Hilfspaket von mehr als 3 Billionen US-Dollar der Regierung bereits ausgelaufen ist. Das neue Hilfspaket könnte nur umgesetzt werden, wenn der neue Präsident am 20. Januar im nächsten Jahr sein Amt antritt. Ferner sind die USA das Land, das weltweit am stärksten von der Pandemie betroffen ist.