Neue Prägung Vietnams bei Zusammenarbeit im Bereich Meere und Ozeane

Anh Huyen
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(VOVWORLD) - Die 35. Tagung der Vertragsstaaten des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen (SPLOS 35) hat im Hauptquartier der UNO in New York stattgefunden. Daran nahmen Vertreter von 170 Mitgliedsländern teil. Diese Tagung markierte einen neuen Meilenstein für Vietnam in der Zusammenarbeit im Bereich Meere und Ozeane, da erstmals Vietnam zum Vorsitzenden der Konferenz gewählt wurde. Dies ermöglicht es Vietnam, weiterhin einen konkreten Beitrag zu den gemeinsamen Anstrengungen der internationalen Gemeinschaft bei der globalen Meeres- und Ozeanverwaltung zu leisten. 
Neue Prägung Vietnams bei Zusammenarbeit im Bereich Meere und Ozeane - ảnh 1Vize-Außenminister Nguyen Minh Vu leitet die 35. Tagung der Vertragsstaaten des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen (SPLOS 35). 

Dies ist das erste Mal, dass Vietnam den Vorsitz der Konferenz der Vertragsstaaten des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen (SPLOS) innehat, seitdem das Land 1994 Mitglied des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen (UNCLOS) wurde. Dies zeigt das hohe Vertrauen und die Anerkennung der internationalen Gemeinschaft für Vietnams Bemühungen bei der Umsetzung von UNCLOS.

Vietnam hebt immer das Seerechtsübereinkommen von 1982 hervor

Mehr als 30 Jahre nach dem Inkrafttreten des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen gilt dieses Dokument weiterhin als „Verfassung für die Meere und Ozeane“. Es bildet die Grundlage für die Staaten, um Streitigkeiten auf See sowie viele Fragen bei der Nutzung von Meeresressourcen zu regeln. Vize-Außenminister Nguyen Minh Vu, Vorsitzender von SPLOS 35, betont.

„Die Verabschiedung des Seerechtsübereinkommens schuf umfassende und grundlegende Regelungen über die Meeresgebiete sowie die Grundlagen und Kriterien für die Staaten, um ihre Souveränitäts- und Hoheitsrechten auf Meeresgebiete festzulegen. UNCLOS legt zudem Mechanismen zur friedlichen Beilegung von Streitigkeiten fest, insbesondere für Auseinandersetzungen zwischen Staaten in Bezug auf die Anwendung des Übereinkommens.“

In den vergangenen Jahren bezeichnet Vietnam das UN-Seerechtsübereinkommen von 1982 als wichtige Grundlage für die Zusammenarbeit auf dem Meer. Dazu sagt Oberstleutnant Ha Tuan Anh vom Kommando der Vietnamesischen Küstenwache.

„Auf der Grundlage der Bestimmungen von UNCLOS sowie der Verfassung und der Gesetze Vietnams wurden die Seegrenzabkommen zwischen Vietnam und seinen Nachbarländern verhandelt und zur Förderung friedlicher, stabiler und entwicklungsorientierter Beziehungen mit seinen Nachbarn beigetragen. In überlappenden und noch nicht abgegrenzten Seegebieten respektiert Vietnam stets die souveränen Rechte und die Gerichtsbarkeit anderer Länder und fördert weiterhin Verhandlungen, um grundlegende und langfristige Lösungen zu finden.“

Vietnam hat sich aktiv an Aktivitäten im Rahmen des Übereinkommens beteiligt.

Bessere Umsetzung von UNCLOS und nachhaltige Erschließung von Ozeanen

Als Vorsitzender der 35. Tagung der Vertragsstaaten des UN-Seerechtsübereinkommens (SPLOS 35) hebt Vietnam weiterhin den Wert des UN-Seerechtsübereinkommens von 1982 hervor. Vietnam ruft die Mitgliedstaaten dazu auf, gemeinsam die Integrität des Übereinkommens zu wahren sowie die darin festgelegten Verpflichtungen ernsthaft zu respektieren und umzusetzen.

Die Direktorin des Zentrums für Internationales Recht am Ostmeer-Institut der Diplomatischen Akademie Vietnams, Frau Doktor Nguyen Thi Lan Huong, ist der Meinung:

„Die Küstenstaaten nutzen das Recht, um ihre maritimen Ansprüche zu stärken. Sie müssen jedoch das Völkerrecht, insbesondere das UN-Seerechtsübereinkommen von 1982, konstruktiv anwenden, da es sich um ein bedeutendes internationales Abkommen handelt.“

Unter dem Vorsitz von Vize-Außenminister Nguyen Minh Vu hat die 35. Tagung der Vertragsstaaten des UN-Seerechtsübereinkommens erfolgreich stattgefunden. Die Konferenz hob nicht nur den Multilateralismus im Geiste der Zusammenarbeit und des konstruktiven Dialogs hervor, sondern stärkte auch die Rolle und die Wirksamkeit des UN-Seerechtsübereinkommens von 1982 bei der Aufrechterhaltung der Ordnung auf See sowie bei dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung der maritimen Ressourcen.