(VOVworld) – Vietnam hat in diesem Jahr seine kulturelle Diplomatie verstärkt, um sein Image weltweit zu verbessern. Dadurch ist Vietnam unter den ausländischen Freunden ein Land, das den Frieden liebt und die Globalisierung fördert.

Der Generalsekretär der UNESCO-Vietnams in der französischen Hauptstadt Paris, Pham Sanh Chau.

Vietnam hat in diesem Jahr seine kulturelle Diplomatie verstärkt. Viele seiner kulturellen Gedenkstätten wurden weltweit anerkannt und geehrt. Die vietnamesischen Auslandsvertretungen sorgten mit der kulturellen Diplomatie dafür, Vietnams internationales Image zu verbessern.

Ehrung der vietnamesischen Kultur

Die Organisation der Vereinten Nationen für Kultur, Wissenschaft und Erziehung, UNESCO erkannte viele vietnamesische Kultureinrichtungen als Weltkulturerbe an. Dazu gehören unter anderen die Thang Long-Zitadelle in Hanoi, die Zitadelle der Ho-Dynastie in Thanh Hoa und der Xoan-Gesang oder die Ehrung der Hung-Könige. Der Generalsekretär der UNESCO-Vietnams in der französischen Hauptstadt Paris, Pham Sanh Chau, würdigte die Anerkennung der Weltgemeinschaft  für die Vielfältigkeit der vietnamesischen Kultur.

„Vietnam hat viele Sehenwürdigkeiten der Natur und der Kultureinrichtungen. Das Land ist stolz auf den Besitz von viel Weltkulturerbe. Wir sollen dies verstärkt werben,um mehr Touristen nach Vietnam zu holen.“

Die Vizevorsitzende des vietnamesischen Forschungsinstituts für Kultur und Kunst, Nguyen Thi Hien, ist die erste Vietnamesin, die zum Beratungskomitee für immaterielles Kulturerbe der UNESCO gewählt wurde.

Dank der Öffnungspolitik und der Globalisierung  hat das Land viele Erfolge beim Schutz und bei der Restaurierung seines Kulturerbes erreicht. Dies sagte die UN-Koordinatorin in Vietnam, Pratibha Maehta.

„Vietnam schützt und entfaltet seine ehrenvolle Kultur. Ich bin der Meinung, dass Vietnam eine vielfältige Kultur hat und diese soll weltweit verbreitet werden. Die vietnamesische Kultur hat mehr als mehrere tausendjährige Geschichte. Sie ist in den Familien in Vietnam  verwurzelt und wird im Alltag bewahrt. Die vietnamesische Kultur wurde im Weltkulturerbe in Ha Long und in My Son deutlich. All diese Kulturen trugen dazu bei, die vietnamesische Stärke zu entfalten.“

Vertiefung der Freundschaft

Vietnam hat im vergangenen Jahr den Kulturaustausch mit vielen Ländern der Welt intensiviert. Es fanden viele Ausstellungen, Kunstdarbietungen und Kulturtage im Ausland statt. Ausländische Freunde sollen damit mehr über die Geschichte und die Kultur Vietnams erfahren. Vietnam bereitet sich derzeit vor, das APEC-Jahr 2017  auszutragen. Dazu die hochrangige Beraterin des Sekretariats des APEC Vietnam 2017, Nguyen Nguyet Nga.

„Vietnam ist in diesem Jahr Gastgeber von APEC. Das Land legt großen Wert darauf und will dabei die vietnamesische Kultur verbreiten. Die Kultur ist eine sanfte Stärke Vietnams. In der komplizierten Lage der Welt und der Region sollen die Länder den Frieden und die Stabilität bewahren und die Freundschaft zwischen den Menschen fördern. Je mehr die Kultur der Länder ausgetauscht wird, desto besser führt man Dialoge, vertieft die Zusammenarbeit  und bewahrt den Frieden.“

Die Kultur könnte in der Diplomatie den Vorrang vor der Politik haben. Sie könnte die Völker verbinden, die vorher keine diplomatischen Beziehungen pflegen. Vietnam hat in seiner Geschichte kulturelle Diplomatie benutzt, um politische Spannungen zu entschärfen und Konflikte zu verhindern. Das Land will weiterhin in diesem Jahr die kulturelle Diplomatie fortsetzen.