Hoffnung auf Frieden in Syrien

Hung Cuong
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(VOVworld) – Die Verhandlungsrunde zwischen der syrischen Regierung und der Opposition in Genf ist für den 25. Januar geplant. Jedoch wurde sie auf den 29. Januar verschoben, weil sich die beteiligten Seiten nicht über einige Fragen einigen können. Im Vorfeld der Verhandlung wurden die Meinungsverschiedenheiten zwischen den Seiten aber reduziert. Damit hofft man auf ein Ende des fünfjährigen Bürgerkrieges in Syrien.

(VOVworld) – Die Verhandlungsrunde zwischen der syrischen Regierung und der Opposition in Genf ist für den 25. Januar geplant. Jedoch wurde sie auf den 29. Januar verschoben, weil sich die beteiligten Seiten nicht über einige Fragen einigen können. Im Vorfeld der Verhandlung wurden die Meinungsverschiedenheiten zwischen den Seiten aber reduziert. Damit hofft man auf ein Ende des fünfjährigen Bürgerkrieges in Syrien.

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Syriens Präsident Baschar as-Assad. (Foto: AFP/ VNA)


Vor den Verhandlungen in Genf haben die syrische Regierung und örtliche Milizen, nach kräftigen Gefechten mit den Rebellen, die Kontrolle über die Kleinstadt Rabia gewonnen. Das ist ein strategisch bedeutender Sieg der Anhänger des Präsidenten Baschar al-Assad. Analytikern zufolge liegt Rabia an der Kreuzung der Hauptverkehrsstraßen der Region. Mit der Kontrolle über diese Straßen kann die syrische Armee verhindern, dass sich die Rebellen im Süden ausbreiten. Von Rabia aus kann die Armee Gebiete im Osten der Provinz Idlib angreifen, über die die Rebellen die Kontrolle haben.

Laut einem Bericht der Organisation Syrischer Menschenrechtsbeobachter wurde die syrische Armee bei diesem Sieg von den Luftangriffen russischer Kampfjets unterstützt. Seit dem 30. September 2015 führt Russland, nach der Bitte der Regierung des Präsidenten Assad, Luftangriffe auf Stellungen der syrischen Terrorgruppen durch. Dem russischen Verteidigungsministerium zufolge führten russische Kampfjets seitdem 5600 Bombardements aus. Von Kriegsschiffen aus wurden fast 100 Raketen abgefeuert, die sich auf Terrorstellungen in Syrien richteten. Die Intervention Russlands hat die Situation in Syrien umgekehrt und der syrischen Armee geholfen, beachtliche Vorteile auf dem Schlachtfeld zu erreichen. Dadurch ist die Position des Präsidenten Assad gefestigt.

Meinungsverschiedenheiten existieren noch

Die Friedensverhandlung für Syrien wurde verschoben, weil sich die Seiten nicht darüber einigen konnten, wer die oppositionellen Gruppierungen auf der Verhandlung vertreten soll. Deutschland ist der Meinung, dass zur Verhandlung auch islamische Rebellen unter der Bedingung gehören, dass diese keine extremistischen Terroristen seien. Inzwischen hat die hochrangige Verhandlungskommission der von Saudi-Arabien geführten Koalition die Liste von drei Delegierten für die Verhandlung veröffentlicht. Jedoch wurde diese Liste scharf kritisiert, weil darin Mohammed Alloush als Leiter der Delegation benannt ist. Der Mann ist der Leiter der Rebellengruppe „Armee des Islam“. Die syrische Regierung bezeichnet die „Armee des Islam“ und einige andere bewaffnete Gruppen oft als Terrorgruppen, mit denen sie niemals verhandeln wird. Daneben rief die Regierung zur Erweiterung der Vertreter der Opposition durch bewaffnete Gruppen der Kurden auf. Russland wies den Vorschlag Saudi-Arabiens zurück und forderte, dass der ehemalige syrische Vizepremierminister Qadri Jamil und Leiter der Kurden in Syrien an der Verhandlung teilnehmen können.

Ein Funken Hoffnung besteht

Bisher wurde wahrscheinlich ein Kompromiss erreicht. Demnach können zwei unterschiedliche oppositionelle Delegationen an der Friedenskonferenz in Genf teilnehmen. US-Außenminister John Kerry erklärte, bisher hätten die Seiten hohe Einigkeit darüber erzielt, dass nach dem Abschluss der ersten Verhandlungsrunde eine internationale Hilfsgruppe für Syrien gegründet wird. Denn niemand möchte eine Pause im Friedensprozess. Kerry bestätigte aber auch bevorstehende Herausforderungen.

Ein anderes Problem ist die Zukunft des Präsidenten Baschar al-Assad. Dies ist die Ursache der Streitigkeiten zwischen Russland und den USA. Russland unterstützt Assad mit Luftangriffen auf Terrorstellungen in Syrien. Die USA vertreten weiterhin die Meinung, dass der Krieg in Syrien nicht beendet werden kann, weil Assad ein Faktor sei, der Terror, Gewalt und Rebellen anzieht. Diese würden kämpfen, solange Assad im Amt bleibt. Jedoch fordern die USA, als einen Kompromiss, nicht mehr den Rücktritt Assads als Vorbedingung für den Politikwechsel in Syrien.

Diese Ereignisse werden als die letzte Hoffnung zur Lösung der Krise in Syrien angesehen. Die Syrer erhoffen sich den Frieden in ihrem Land, das bereits seit fast fünf Jahren unter dem Krieg leidet.