Für Vietnamesen ist der 30. April 1975 ein sehr wichtiger Tag. An dem Tag kehrte der Frieden zurück und das Land wurde vereinigt.
Eine Ära des Friedens und der Entwicklung eröffnet
Frieden, Vereinigung, Unabhängigkeit und Wohlstand sind die Ziele aller Länder und aller Völker, darunter Vietnam.
In der vietnamesischen Geschichte fanden zahlreiche Kämpfe von vielen Generationen zur Verteidigung des Landes statt. Der Wunsch nach Vereinigung und Unabhängigkeit ist immer da gewesen und wurde am 30. April 1975 verwirklicht.
Seitdem strengen sich die Vietnamesen an, Schwierigkeiten zu überwinden und das Land zu entwickeln, besonders in den vergangenen 37 Jahren des Erneuerungskurses, der im Jahr 1986 begann. Für mehrere Jahre wuchs die vietnamesische Wirtschaft um über sieben Prozent im Jahr. Änderung der Wirtschaftsmodelle und Restrukturierung der Wirtschaft werden durchgeführt. Die Direktorin des Zentrums für russische Strategie in Asien, Irina Korgun, sagte, die industrielle Entwicklung und Erfindung neuer Technologien seien die eigene Art und Weise Vietnams, um das Wirtschaftswachstum zu fördern.
„Vietnam treibt die Industrialisierung voran. Wir haben gesehen, dass Vietnam neue spezielle Industriebranchen gestaltet hat. Darunter sind die Betriebe für einfache Montage und die Herstellung der komplizierten technologischen Produkte.“
Die Direktorin des Zentrums für russische Strategie in Asien, Irina Korgun. |
Von einem der Länder mit dem niedrigsten Prokopfeinkommen in der Welt ist Vietnam nun ein Entwicklungsland mit niedrigem durchschnittlichem Einkommen. 1988 lag das Prokopfeinkommen Vietnams bei nur 86 US-Dollar. 34 Jahre später, nämlich im vergangenen Jahr, betrug das Prokopfeinkommen etwa 4100 US-Dollar. Dazu der hochrangige Experte des Zentrums für Südostasienstudien in Indonesien, Veeramalla Anjjaiah:
„Vietnam hat beachtliche Ergebnisse im Schutz der Menschenrechte erzielt, besonders bei der Förderung der Sozialwirtschaftsentwicklung. Vietnam hat Erfolge bei allen nachhaltigen UN-Entwicklungszielen erreicht. Einer der Erfolge Vietnams bei der Gewährleistung der Menschenrechte ist die Armutsminderung und Verbesserung des Lebensstandards der Bevölkerung.“
Position in der Welt verbessern
Seit der Vereinigung hat Vietnam neben der Wirtschaftsentwicklung auch eine offene und multilaterale Außenpolitik geführt, die dem Erneuerungskurs dienen soll. Bis Anfang dieses Jahres hat Vietnam offizielle Beziehungen zu 190 von insgesamt 193 UN-Mitgliedsländern aufgenommen. Vietnam hat auch Handelsbeziehungen zu mehr als 230 Ländern und Gebieten weltweit. In Vietnam sind Investoren aus 142 Ländern und Gebieten mit über 36.400 Projekten im Wert von insgesamt 440 Milliarden US-Dollar tätig.
UN-Generalsekretär Antonio Guterres. (IRNA/VNA) |
Vietnam ist Mitglied von mehr als 70 internationalen Organisationen und Foren wie der UNO und der südostasiatischen Staatengruppe ASEAN. Vietnam wurde zu wichtigen Organisationen gewählt wie dem Weltsicherheitsrat, dem Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen und dem Menschenrechtsrat. Seit 2014 engagiert sich die vietnamesische Armee aktiv an der UN-Friedenssicherung. Bisher hat Vietnam über 500 Offiziere und Soldaten zu UN-Missionen und UN-Sitz geschickt. Dazu UN-Generalsekretär Antonio Guterres:
„Vietnam ist ein starker Partner der UNO seit seinem UN-Beitritt im Jahr 1977. Die Vorreiterrolle Vietnams in der Erreichung der Millenniumsziele ist eine feste Grundlage für das Land, die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung durchzuführen. Vietnam trägt viel zum nachhaltigen Frieden bei.“
Die Erfolge nach 48 Jahren der Vereinigung des Landes sind Beweise für den erfolgreichen Aufbau Vietnams. Das ist auch ein Impuls für Vietnam, sich nach höheren Zielen bis 2045 zu richten, wenn das Land den 100. Gründungstag feiert.