Frist für Atomgespräche mit Iran wird verlängert: Zuverlässiger Fortschritt

Anh Huyen
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(VOVworld) – Der Iran und die P5+1-Gruppe, die aus fünf Vetomächten, den USA, Russland, Frankreich, Großbritannien, China sowie Deutschland besteht, haben sich gerade auf die Verlängerung ihrer Verhandlungen um weitere vier Monate geeinigt. Mit diesem Vorgehen zeigen die Seiten ihren guten Willen, eine langfristige, zuverlässige und nachhaltige Vereinbarung zu erreichen. 

(VOVworld) – Der Iran und die P5+1-Gruppe, die aus fünf Vetomächten, den USA, Russland, Frankreich, Großbritannien, China sowie Deutschland besteht, haben sich gerade auf die Verlängerung ihrer Verhandlungen um weitere vier Monate geeinigt. Mit diesem Vorgehen zeigen die Seiten ihren guten Willen, eine langfristige, zuverlässige und nachhaltige Vereinbarung zu erreichen.

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Vertreter der betroffenen Seiten bei einer Verhandlungsrunde in Wien. (Foto: AFP/VNA)


In seiner jüngsten Mitteilung hat das iranische Außenministerium die Verlängerung der Verhandlungen als positiv bezeichnet. Durch dieses Vorgehen sollen die vorhandenen Widersprüche gezeigt werden, damit die Seiten sie regulieren und eine umfassende Atomvereinbarung betreiben. Auch der iranische Präsident Hassan Rohani ist optimistisch. Der iranische Fernsehsender Press TV zitierte am Mittwoch die Wörter des iranischen Präsidenten, der sagte, dass Dialoge der einzige Weg seien. Iran sei bereit, im Rahmen der internationalen Regeln zusammenarbeiten, um sein Ziel, die Atomtechnologie für friedliche Zwecke zu nutzen, zu erreichen.

Der Vorsitzende des Ausschusses für Nationalsicherheit und Außenpolitik des iranischen Parlaments, Alaeddin Boroujerdi, legte inzwischen fest, dass die Verlängerung der Atomverhandlungen vom 20. Juli bis zum 24. November den Wunsch beider Seiten nach einer umfassenden Vereinbarung dargestellt habe.

Positive Signale der Verhandlungsrunde

Ende 2013 hatten der Iran und die P5+1-Gruppe eine vorläufige Vereinbarung erreicht. Es ist seitdem unbestritten, dass man Grundlagen für eine endgültige Vereinbarung hat.

Gleich vor der Verhandlungsrunde schickte Iran eine starke Botschaft an die USA und die westlichen Länder, die betont, dass Teheran sich nicht für die Entwicklung von Atomwaffen interessiere. Teheran könne seinen Einfluss in der Region ohne Präsenz dieser Waffensorte gewährleisten und werde alle notwendige Schritte einleiten, um die Welt zu überzeugen, dass keine Atomwaffen entwickelt werden. Die Erklärung Irans wird gefestigt, nachdem die Internationale Atomenergiebehörde IAEA in einem am 21. Juli veröffentlichten Bericht bekräftigte, dass dieses islamische Land die Bestimmungen der vorläufigen Vereinbarung streng einhalte. Demnach habe der Iran die Hälfte seines Bestands an 20-prozentig angereichertem Uran unschädlich gemacht. Die Anreicherung sei auf fünf Prozent verringert, die andere Hälfte des Vorrats in unbedenkliches Uran-Oxid umgewandelt worden, heißt es in dem Bericht. Auch US-Präsident Barack Obama räumte ein, dass Teheran die Verpflichtungen ernsthaft verfolgt und sich konstruktiv an Verhandlungen beteiligt habe.

Als Reaktion auf den guten Willen Teherans hat die Europäische Union entschieden, die Sanktionen gegen den Iran bis zum 24. November zu lockern, also die Frist der Atomverhandlungen. Die EU-Entscheidung betrifft insbesondere den Export von Rohöl aus dem Iran.

Dialoge lösen Widersprüche

Mit den derzeitigen Entwicklungen kann die internationale Gemeinschaft optimistisch über eine langfristige Vereinbarung zwischen dem Iran und den Großmächten sein. Der noch vorhandene größte Widerspruch betrifft die Urananreicherung von Teheran. Der Iran argumentiert, dass er wegen der Herstellung von Brennstoffen für die Atomkraftwerke die Urananreicherung weiterhin erweitern müsse. Die P5+1-Gruppe befürchtet allerdings, dass Teheran die Urananreicherung ausnutzen könne, um Materialien für den Bau von Atombomben herzustellen. Der Iran will, dass alle Beschränkungen für sein Atomprogramm innerhalb der nächsten drei bis sieben Jahren abgebaut werden müssen. Die USA wollen sie allerdings für mehr als zehn Jahre aufrechterhalten.

Die Öffentlichkeit ist überzeugt, dass vier Monate auseichend seien, um eine endgültige Vereinbarung zu erreichen. Die Dialoge sind der einzige Weg, um Differenzen zu verringern, vor allem für den Iran. Es ist Zeit, dass der Iran seine Entscheidung trifft, mit der internationalen Gemeinschaft zusammenzuarbeiten, um seine Wirtschaft zu retten, anstatt isoliert zu werden.