Blick auf Seminar des KPV-Theorierats über die Dokumente des 13. Parteitag am 26.9.2020. (Foto: hdll.vn)

Die Dokumente des 13. Parteitags haben besonders große Bedeutung. Denn die Kommunistische Partei Vietnams zieht nicht nur Bilanz nach fünf Jahren dieser Amtsperiode, sondern bewertet die zehnjährige Umsetzung des Parteiprogramms 2011. Ferner wird die Partei einen Rückblick auf 35 Jahre der Umsetzung des Erneuerungskurses und 30 Jahre der Umsetzung des Parteiprogramms 1991 geben. Dazu Professor Ta Ngoc Tan, der Vizevorsitzende des KPV-Theorierats:

„Die Vision bis 2045 gibt uns eine große Orientierung, um konkrete Pläne für jeden Zeitraum auszuarbeiten. Das ist auch ein wichtiger Meilenstein für uns, uns anzustrengen. Mit diesem Ziel können wir unseren Wunsch nach Entwicklung entfalten und die Verantwortlichkeit der Partei, der Bevölkerung sowie einzelner Parteimitglieder zeigen. Alle beteiligen sich aktiv und widmen ihren Intellekt, ihre Kräfte und Fähigkeiten für den Aufbau und die Entwicklung des Landes, um das von der Partei gesetzte Ziel zu erreichen.“

Am Anfang des Erneuerungskurses hatte die Kommunistische Partei Vietnams schon mal das Entwicklungsziel mit einer Vision von über 20 Jahren in den Dokumenten der Parteitage gesetzt. Der Standpunkt der Partei zum Aufbau eines Industrielands entstand zum ersten Mal in den Dokumenten des 8. Parteitags im Jahr 1996. Seitdem bleiben Industrialisierung und Modernisierung ein einheitliches Ziel. Aber der Termin für Vietnam, ein Industrieland zu werden, ist korrigiert worden. Deshalb sind die antistaatlichen Kräfte der Meinung, dass die Dokumente des 13. Parteitags die alten Fragen erwähnen und sie unpraktikabel seien. Die Entwicklung des Landes zeigt aber, dass diese Auffassungen einseitig sind, weil dies unveränderte Orientierungen sind. Dazu Professor Phan Xuan Son aus der nationalen Politikakademie Ho Chi Minh:

„Das Ziel war so, aber wir können es noch nicht erreichen. Das heißt nicht, dass wir zurückbleiben, sondern die Prognosen waren zu früh, wir wünschen es uns, aber wir können dies noch nicht realisieren. Wir haben uns schon angestrengt. Das heißt auch nicht, dass alle Thesen in den Dokumenten nur dogmatisch sind.“

Laut Professor Phan Xuan Son gibt es keine Dokumente, keine Theorien und keine Politik, die hundert Prozent die praktischen Probleme des Lebens lösen können. Jedoch habe die Kommunistischen Partei Vietnams die großen Probleme des Landes gelöst:

„Die Partei und der Staat sind dabei erfolgreich, die praktischen Probleme des Lebens in die Dokumente der Parteitage gebracht zu haben, vom Essen und Bildung bis hinzu Außenpolitik und Landesverteidigung. Es gibt keine unpraktischen Fragen. Die Partei hat eine Politik ergriffen, die alle Ziele in den Dokumenten lösen können. Grundsätzlich hat die Orientierung der Partei die praktische Lage widergespiegelt und die praktischen Probleme gelöst.“

In den vergangenen 90 Jahren hat die Kommunistische Partei Vietnams ihre Führungsrolle in Entwicklung des Landes gut gespielt. Eine Partei mit rückständigen Thesen könnte das Volk nicht von Sieg zu Sieg führen. Deshalb sind Meinungen, die die Dokumente des 13. Parteitags kritisieren,  eine falsche Stimme, weil sich die ganze Nation zum Aufbau eines starken und wohlhabenden Lands engagiert.