Internationale Pressekonferenz: Vietnam weist falsche Argumente Chinas entschieden zurück

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(VOVworld) – Am Montag hat das vietnamesische Außenministerium eine internationale Pressekonferenz veranstaltet, um aktuelle Informationen bezüglich der Verankerung der chinesischen Bohrinsel in der ausschließlichen Wirtschaftszone und im Kontinentalsockel Vietnams zu veröffentlichen.
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Blick auf die Pressekonferenz in Hanoi. (Foto: vovonline)


(VOVworld) – Am Montag hat das vietnamesische Außenministerium eine internationale Pressekonferenz veranstaltet, um aktuelle Informationen bezüglich der Verankerung der chinesischen Bohrinsel in der ausschließlichen Wirtschaftszone und im Kontinentalsockel Vietnams zu veröffentlichen. Dabei erklärte der Vize-Vorsitzende der nationalen Grenzkommission, Tran Duy Hai, dass mehr als 40 Tage seit der illegalen Befestigung der chinesischen Bohrinsel im vietnamesischen Meeresgebiet vergangen seien. China habe sich weder konstruktiv verhalten, noch Handlungen, die zu einer Spannungseskalation geführt haben, revidiert. China habe die Mitteilung, die es an die UNO gesendet hat, zirkuliert. In dieser beschuldige China Vietnam, der Verursacher der Verschärfung der Spannungen im Ostmeer zu sein. In den vergangenen Tagen habe China vietnamesische Schiffe beschuldigt, absichtlich Begleitschiffe Chinas zu rammen. China behauptete sogar, dass vietnamesische Fischerboote gesunken seien, weil sie chinesische Schiffe gerammt hätten. Dazu Tran Duy Hai:

“Was ist die Wahrheit? Alle Menschen wissen es schon. Viele Journalisten, die an dieser Pressekonferenz teilnehmen, haben selbst die provokative Handlungen der chinesischen Schiffe gesehen. Handlungen Chinas haben nicht nur internationale Gesetze des Verbots gegen Gewaltanwendung und -Bedrohung verletzt, ihre Handlungen gegenüber vietnamesischer Fischerboote sind unmenschlich.”

Tran Duy Hai bekräftigte außerdem, dass Vietnam den Anspruch Chinas auf die Hoang Sa-Inseln, die in China Xisha-Inseln genannt werden, entschlossen zurückweise. Zugleich stellte er zahlreiche geschichtliche Dokumente vor, die zeigen, dass China keine Souveränität auf den Hoang Sa-Inseln hat, sondern Vietnam. Dieser Anspruch basiere auf der Grundlage des Prinzips für den ununterbrochenen und friedlichen Besitz im Namen eines Staates entsprechend den internationalen Gesetze. Auf der Pressekonferenz berichtete der stellvertretende Leiter der Fischereiaufsichtsbehörde des Landwirtschaftsministeriums, Ha Le, über die Situation im Gebiet der Hoang Sa-Inseln. Seit 1. Mai wurden vietnamesische Fischerboote viele Male von den chinesischen Schiffen vertrieben und überwältigt. Viele von diesen Booten wurden beschädigt. Bezüglich der Information, die das chinesische Außenministerium auf einer Presskonferenz am 13. Juni veröffentlicht hat, dass vietnamesische Schiffe 1547 Mal chinesische Schiffe gerammt und damit deren Bug beschädigt hätten, erklärte der Stabschef der vietnamesischen Seepolizei, Ngo Ngoc Thu:

„Diese falsche und absurde Information haben wir dementiert. In der Tat haben chinesische Schiffe absichtlich vietnamesische Schiffe gerammt und sie mit Wasserkanonen attackiert. Seit 3. Mai wurden insgesamt 15 Mitglieder der Fischereiaufsichtskräfte und zwei Fischer Vietnams verletzt. Dafür haben wir ausreichend Beweise und Bilder.“

Auf der Presskonferenz forderte ein Vertreter des vietnamesischen Außenministeriums erneut von China, internationale Gesetze zu respektieren und illegale Handlungen in der ausschließlichen Wirtschaftszone und im Kontinentalschelf Vietnams umgehend zu stoppen. China müsse alle Streitigkeiten im Ostmeer mit friedlichen Maßnahmen gemäß der internationalen Gesetze, darunter die UN-Seerechtskonvention von 1982 lösen, fügte der vietnamesische Diplomat hinzu.