Ein chinesisches Schiff beschießt ein vietnamesisches Schiff mit Wasserkanone. (Foto: VNA)

(VOVworld) – Am Montag hat Professor Carlyle Thayer von der australischen Universität New South Wales in einem Artikel auf der Webseite Chinausfocus.com die Verankerung der chinesischen Bohrinsel Haiyang 981 in der ausschließlichen Wirtschaftszone Vietnams analysiert. Die Aktion stelle ernsthafte Fragen über das strategische Vertrauen zwischen China und seinen Nachbarländern.

Thayer zufolge überraschte die Entscheidung Pekings mit Kampfeslust und Gesetzwidrigkeit. Sie zerstöre die Bemühungen zur Schaffung des strategischen Vertrauens zwischen China und anderen Ländern. Sie sei überraschend weil Vietnam keine provokative Handlung durchgeführt habe, mit der China seine Handlungen begründen könnte. Außerdem hätte China zuvor Vereinbarungen auf hochrangiger Ebene mit Vietnam zur Lösung der heiklen Situation im Meer erreicht, schreibt der Professor in seinem Artikel.

Diese Handlung sei kampfeslustig, weil es das erste Mal sei, dass China einfach eine Bohrinsel in der ausschließlichen Wirtschaftszone eines anderen Landes verankert hat. Gefährlicher sei, dass Peking zahlreiche Kriegsschiffe, Schiffe der Seepolizei, Fischerschiffe und Kampfflugzeuge mobilisiert hat, um diese Bohrinsel zu schützen. Durchschnittlich schicke das Land etwa 100 Schiffe pro Tag in das Meeresgebiet. Als Vietnam seine Seepolizeischiffe dorthin schickte, reagierte China aggressiv. Chinesische Schiffe benutzten sogar Wasserkanonen und entblößten ihre Waffen, um vietnamesische Schiffe zu bedrohen.

Der Artikel betonte, ungeachtet der unklaren Souveränitätsansprüche, zeige der Plan Chinas, aggressiv das „Hoheitsrecht“ zu beanspruchen die wahre Absicht des Landes.

Professor Thayer schätzte die beschwichtigende Haltung Vietnams sehr. Das Land habe die Hotline mit China benutzt und Entsandte zu schicken, um Spannungen zu lösen.