Touristen werden über französische Architektur im Nationalen Geschichtsmuseum geklärt. (Foto: vietnamplus.vn)

Die Fußtour “Französische Architektur in Hanoi” ist die erste Tour, die in der neuen Normalität eröffnet wird. Das ist eine Kombination zwischen dem traditionellen Tourismus mit Reiseführer und der App für automatische Führer mit Audioguide. Die Tour dauert anderthalb Stunden, bei der Besucher durch die Straßen im Zentrum Hanois zu Fuß gehen. 

Die Besonderheit der Fußtour ist die Verbindung von drei Besuchszielen, nämlich dem nationalen Geschichtsmuseum, dem Opernhaus Hanois und der historischen Gedenkstätte Bac Bo Phu oder Tonkin Palace, das heute ein Gästehaus der Regierung ist. Dadurch bekommen die Besucher einen Überblick über die architektonischen Einrichtungen und die Kombination zwischen der vietnamesischen Kultur und der westlichen Kultur Anfang des 20. Jahrhunderts. Dazu Nguyen Thi Thu Hoan, die Vizedirektorin des nationalen Geschichtsmuseums:

„Diese Tour verbindet nicht nur die Architektur, sondern auch die Geschichte. Das nationale Geschichtsmuseum ist eine typisch französische Einrichtung. Auch das Opernhaus, Tonkin Palace, die Staatsbank und das Hotel Sofitel sind besondere architektonische Einrichtungen.“

Die Fußtour “Französische Architektur in Hanoi” beginnt am nationalen Geschichtsmuseum, in dem die vietnamesische Geschichte von der Vorgeschichte bis dato durch Gegenstände, Dokumente und viele Nationalschätze vorgestellt wird. Danach kommen die Besucher zum Opernhaus und zur Gedenkstätte Bac Bo Phu oder Tonkin Palace. Dort informieren sie sich über die architektonischen, künstlerischen und historischen Werte der beiden Einrichtungen. Diese sind nicht nur bekannte architektonische Einrichtungen in Hanoi, sondern mit wichtigen historischen Ereignissen verbunden. In der Kolonialzeit war er der Palast des Obersten Rats von Nordvietnam. Nach dem Putsch gegen Franzosen durch Japaner am 9. März 1945 wurde es der Palast des Bevollmächtigters des Nordens. Nach der August-Revolution von 1945 arbeiteten Präsident Ho Chi Minh und die vorläufige vietnamesische Regierung im Palast. In dieser Zeit wurde der Palast in Bac Bo Phu oder Tonkin Palace umbenannt. Am Ende des Indochina-Krieges 1945 wurde er renoviert und ist ein Gästehaus der Regierung geworden. Das Opernhaus Hanoi liegt auf dem Platz der August-Revolution, nicht weit weg von dem nationalen Geschichtsmuseum. Die Einrichtung wurde von den Franzosen nach dem Modell des Opernhauses Garnier in Paris gebaut. Der Bau begann im Jahr 1901 und endete im Jahr 1911.

Bereits am Tag der Eröffnung hat die Fußtour “Französische Architektur in Hanoi” viele Bewohner der Hauptstadt angezogen. Dazu die Bewohnerin Thai Ngoc Tuyet:

„Ich freue mich sehr, dass die Stadt Hanoi den Lockdown aufgehoben hat, damit die Kinder ausgehen können. Meine Kinder sind sehr fröhlich, weil sie sich vom frühen Morgen an der Toure beteiligen können. Zu diesen Orten sollten Eltern ihre Kinder mitbringen.“

Tran Bao Lam, ein Schüler in Hanoi, sagt:

„Die Reiseführerinnen haben uns die historische Architektur, den Feigenbaum und den asiatischen Kapokbaum vorgestellt. Ich mag diese Orte sehr.“

Bei der Tour im nationalen Geschichtsmuseum erleben die Besucher die App für den automatischen Reiseführer, die die ausgestellten Gegenstände vorstellt. Mit dieser App brauchen Besucher nur ein Smartphone mit Internet-Verbindung, um 92 Orte im Museum gemeinsam mit Gegenständen zu entdecken. Die App läuft in drei Sprachen, nämlich vietnamesisch, Englisch und Koreanisch. Dazu der Direktor des Reiseveranstalters Hanoitourist, Phung Quang Thang:

„Diese Tour zieht sehr viele Familien, Schüler und Kinder auf sich. Wegen der Covid-19-Epidemie teilen wir die Besucher-Delegationen in kleinen Gruppen, um ihre Sicherheit zu gewährleisten. Die Besucher können sich über die Kunst, die Architektur und auch über kulturelle und historischen Werte der Hauptstadt Hanoi informieren.“

Die Fußtour “Französische Architektur in Hanoi” ist ein interessantes Erlebnis. Diese Tour trägt dazu bei, den Tourismus in der Hauptstadt zu fördern.