Die folkloristischen roten Kim Hoang-Bilder

Lan Anh
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(VOVworld) – Kim Hoang ist der Name der folkloristischen Bilder, die im 18. bis 19. Jahrhundert im Dorf Kim Hoang in Hanoi entstanden sind. Die Themen in den Kim Hoang-Bildern spiegeln das einfache Alltagsleben der Bürger des Flachlandes im Norden wider, beispielsweise die Bilder von Wasserbüffeln, Rindern, Schweinen, Hühnern, das Leben auf dem Lande oder die Atmosphäre beim Neujahrsfest Tet.

(VOVworld) – Kim Hoang ist der Name der folkloristischen Bilder, die im 18. bis 19. Jahrhundert im Dorf Kim Hoang in Hanoi entstanden sind. Die Themen in den Kim Hoang-Bildern spiegeln das einfache Alltagsleben der Bürger des Flachlandes im Norden wider, beispielsweise die Bilder von Wasserbüffeln, Rindern, Schweinen, Hühnern, das Leben auf dem Lande oder die Atmosphäre beim Neujahrsfest Tet.

Die folkloristischen roten Kim Hoang-Bilder - ảnh 1
Eines der Kim Hoang Bilder.


Gemeinsam mit den Bildern aus Dong Ho, Bac Ninh, Hang Trong und Hanoi sind die roten Kim Hoang-Bilder eine Serie von einzigartigen folkloristischen Bildern des Flachlandes in Nordvietnam. Früher nannte man Kim Hoang die roten Bilder, weil sie auf scharlachrotem Papier gedruckt wurden. Die anderen Farben, neben dem Rot im Hintergrund, gibt es außerdem das Schwarz beim Druck von der Form auf das Papier. Auch Weiß, Gelb, Grün, Blau, Violett und Rosa werden auf dem  Papier nach dem Druck gemalt. Le Bich interessiert sich sehr für folkloristische Bilder. Er sei von den Kim Hoang-Bildern sehr beeindruckt:

„Die Kim Hoang-Bilder sind typisch für ihre rote Farbe. Mir gefallen die Bilder mit den Figuren Schwein und Hühnern am besten. Auf diesen Bildern mag ich die naiven einfachen Zeichnungen. Außerdem ist die Schwein-Figur üblich für alle Vietnamesen. Sie sind sehr schön.“

Um die Bilder mit hellen roten Farben zu machen, mussten die Techniker früher  Formen aus Ebenholz oder aus dem Holz des Jackfruchtbaums mit geschickter Gravur benutzen. In den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts, als die Erntezeit im 10. Monat des Jahres war, begannen die Bewohner des Dorfes Kim Hoang Bilder zu drucken und zu malen. Die Scharlachpapiere kauften sie in der Hang Ma Straße. Nach dem Druck wurden die Papiere unter den Sonnenstrahlen getrocknet. Dann entstehen  weitere lebendige Zeichnungen. Der Pinsel wird aus Stroh hergestellt, der die sanften Zeichnungen schaffen und leicht regulieren soll. Dazu sagt Nguyen Thi Thu Hoa, die folkloristische Bilder sammelt:

„Die Kim Hoang-Bilder gehören einem Dorf in der Umgebung der Stadt und dienen deshalb der Arbeiterklasse. Am Neujahrsfest Tet kaufen die Arbeiter die roten Bilder zur Dekoration ihrer Häuser, mit dem Wunsch, dass sie im neuen Jahr Glück haben werden. Die Farben in den Kim Hoang-Bildern sehen natürlich aus. Da sie aus Mineralien hergestellt werden, werden sie im Laufe der Zeit nicht dunkel, sondern bleiben klar.“

Auf den Kim Hoang-Bildern gibt es nicht nur Figuren, sondern auch Gedichte in chinesischer Schrift, die sich an der linken Ecke der Bilder befinden. Heute gibt es aber nur wenige Familien, die die Druckform noch bewahren. Laut Nguyen Thi Thu Hoa war der Damm Lien Mac früher wegen einer großen Überschwemmung gebrochen. Viele Druckformen des Dorfes Kim Hoang wurden vom Wasser hinweg weggespült. Auch wegen der Hungersnot und Missernten gerieten die Kim Hoang-Bilder in Vergessenheit. Hoa besitzt bislang 60 Bilder. 20 davon wurden restauriert, sagt Thu Hoa:

“Die Gravuren auf den Kim Hoang-Bildern sind wunderschön. Es gibt Bilder über den Ringkampf, die Menschen und Feen. Damit diese Bilder wieder belebt werden, brauchen wir noch Zeit und Aufwand. Beim Neujahrsfest Tet werden die Bilder mit den Figuren Schwein und Bühne gut verkauft.„

Den traditionellen Beruf des Dorfes wieder im Leben zu wecken, ist der Wunsch vieler Anhänger der folkloristischen Bilder und der Bewohner des Dorfes Kim Hoang. Denn es gab eine Zeit, in der die Kim Hoang-Bilder eine unentbehrliche Rolle im geistigen Leben der Bewohner des Flachlandes im Norden waren. 

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