Werte altertümlicher Bücher der Dao

Thu Hang
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(VOVworld) – Altertümliche Bücher der Dao-Volksgruppe sind nicht nur wertvolle Dokumente, sondern auch Kulturerbe. Mit ihnen lassen sich die Kultur der Dao erforschen. Jedes Dorf der Dao besitzt hunderte solcher Bücher. 

(VOVworld) – Altertümliche Bücher der Dao-Volksgruppe sind nicht nur wertvolle Dokumente, sondern auch Kulturerbe. Mit ihnen lassen sich die Kultur der Dao erforschen. Jedes Dorf der Dao besitzt hunderte solcher Bücher.

 

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Altertümliche Bücher der Dao-Volksgruppe sind nicht nur wertvolle Dokumente, sondern auch Kulturerbe. (Foto: laocai.gov.vn)



Die antiken Bücher der Dao wurden in Logografie gedruckt. Die Schrift der Dao sieht der chinesischen Schrift ähnlich, wird aber anders ausgesprochen. Die Bücher erzählen über die mühsame Migration der Dao, sowie ihren Kampf, um in der Natur überleben zu können. Es gibt auch Bücher, die die Geschichte der Dao, von dem Entstehen bis zur Entwicklung, wiedergeben. Auch der Stammbaum jeder Familie wurde in den Büchern erfasst. Die Dao verehren Bang Vuong, der Vorfahre und der höchste Heilige der Dao. Dazu Kultur- und Kunstkritiker Phan Cam Thuong:

„Alle Dao-Gruppen verehren Bang Vuong und werden vom Daoismus beeinflusst. In vielen Büchern wurde beschrieben, wie die Dao in verschiedene Regionen Vietnams eingewandert sind und sich dort entwickeln.“

Jedes Dorf der Dao ist wie eine kleine Bibliothek, in denen altertümliche Bücher aufbewahrt werden. Demgemäß besitzt jede Familie ein Buch, in dem der Stammbaum aller Generationen festgehalten wird. Demnach sind alle Dao Ururenkel von Bang Vuong. Trotz der weiten Ausbreitung, leben sie überall in selbiger Religion, Kultur, Sprache und Sitte.

Die Inhalte aus den Büchern der Dao sind vielfältig. Sie lehren den Menschen den Daoismus, die Sitten und Zeremonien der Dao. Cheo Ta Phung, der Parteisekretär des Dorfes U Si Sung in Lao Cai, erzählt:

„Die antiken Bücher sind wertvoll. Es gibt Bücher, mit denen wir gute Tage zum Hausbau oder zur Hochzeit rauslesen können. In vielen Büchern wurden auch Zeremonien und Feste der Dao beschrieben, beispielsweise die Organisation einer Trauerfeier.“
Auch Kenntnisse über das Wetter, Landwirtschaft und Heilkunde beinhalten diese Bücher.

Die Dao glauben, dass alle Dinge eine Seele haben. So Beispielsweise gebe es den Windgott, Regengott oder einen Heiligen, der über die Ernte und Zucht wacht. Für jeden dieser Heiligen müssen Zeremonien zur Ehrung organisiert werden. Deshalb haben die Dao verschiedene Gebetsformeln, die auch in altertümlichen Büchern niedergeschrieben wurden, sagt Cheo Ta Phung:

„Die Gebetsformeln stehen bereits in den Büchern. Wer die Dao-Schrift lesen und schreiben kann, kann die Gebete auch durchführen.“

Anders als einige andere ethnische Volksgruppen in Vietnam, die ihre eigene Sprache nur sprechen können, lehnt sich Schrift der Dao ihre an der Chinesischen und sie bewahren somit ihre kulturellen Werte, so Kultur- und Kunstforscher Thuong:

„Alle alten Bücher der Dao wurden aus eigenem Papier hergestellt. Das Papier wurde aus Stroh hergestellt. Der Herstellungsprozess dieses Papiers ist ähnlich wie der des Do-Papiers von Vietnamesen in Delten. Die Bücher sind quadratisch. Die Schriften wurden mit dem Pinsel niedergeschrieben. Jedes Buch hat dann nur ein paar Dutzende Blätter und beinhaltet 3000 bis 4000 Wörter. Die Bücher thematisieren verschiedenes. Am wichtigsten ist aber das Buch namens „Qua Son Bang Van“, in dem die Lehre ist, wie die Dao Berge überwinden, um in andere Gebiete ankommen zu können.“

Fast das ganze kulturelle Leben der Dao wird in diesen altertümlichen Büchern an nächste Generation weitergeleitet. Sie tragen dazu bei, die vielfältigen Kulturen der 54 vietnamesischen Völker zu bewahren.

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