Friedensfestival der Dao Thanh Y

Thu Hang
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(VOVworld) – Dao Thanh Y ist eine Untergruppe der ethnischen Minderheit der Dao in Vietnam. Das Friedensfestival der Dao Thanh Y in der Gemeinde Bang Ca in der nordvietnamesischen Provinz Quang Ninh findet viermal im Jahr statt. Viele Szenen der Stor traditionellen Kampfsportarten werden dabei vorgestellt. 

(VOVworld) – Dao Thanh Y ist eine Untergruppe der ethnischen Minderheit der Dao in Vietnam. Das Friedensfestival der Dao Thanh Y in der Gemeinde Bang Ca in der nordvietnamesischen Provinz Quang Ninh findet viermal im Jahr statt. Viele Szenen der Stor traditionellen Kampfsportarten werden dabei vorgestellt. 

Friedensfestival der Dao Thanh Y - ảnh 1
Blick auf ein Friedensfestival der Dao Thanh Y. (Foto: quangninh.gov.vn)


Zu der Eröffnung des Friedensfestivals gehört unter anderem der Trommeltanz Toong Tru der Einheimischen. Jugendliche der Dao Thanh Y halten mit der Hand einen Stoffstreifen ihrer Kleidung fest und tanzen. Das Oberhaupt des Dorfes Nummer 2, Ly Van Ut sagte, die Dao Thanh Y üben bewusst verschiedene Kampfsportarten aus, um gesund zu bleiben und mit ihrer guten Gesundheit eine gute Ernte einzufahren und den Frieden im Dorf zu bewahren. Erst nachdem die Tänzerinnen und Tänzer hinter der Bühne verschwunden sind, kommt der Tanz der Schildkröten. Ein Mann, der ein rotes Kleid an hat und auf dem Boden kriecht. Der Mann hat an seinen beiden Händen jeweils ein Messer. Jede Messerklinge wird mit der gleichen Schulterseite verbunden und bildet jeweils ein Ohr der Schildkröte. Die heilige Schildkröte nimmt in seinem Mund ein Schwert und kriecht in alle vier Richtungen, um das Böse zu vertreiben. Der Einheimische Dang Thanh Luong vom Dorf Nummer 2 sagt, die Schildkröten spielen bei den Dao Thanh Y eine bedeutende Rolle.

„Die Schildkröte hat an ihrem Körper verschiedene Bildmuster und die Kleidung der Dao Thanh Y hat viele Bildmuster, die die Bildmuster der Schildkröte ähnlich sind. Die Lebenserwartung der Schildkröte ist hoch, um die 200 Jahre. Wir respektieren sie.“

Menschen, jeweils vier Frauen und Männer stehen sich Auge um Auge gegenüber. Die Männer tragen ein rotes Kleid, auf dem Drachen und Phönixe zu sehen sind. Frauen haben ihr traditionelles schwarzes Kleid an und halten an ihren Hände zwei Stoffstreifen, jeweils in Rot und Schwarz. Als die Trommeln- und Gongs ertönen, beginnen die acht Männer und Frauen zu tanzen. Dabei schwingen die Frauen die Stoffstreifen hoch in die Luft. Das Gesamtbild der Tänzer sieht so aus, als ob der Drachen Wasser ausspuckt. Nach der Weltanschauung der Dao Thanh Y sei der Drache das Symbol für Glück und Wohlstand, sagte der Künstler Ly Van Ut.

„Das Fest der Drachentänze dient dazu, um Himmel und Erde um günstiges Wetter zu bitten. Der Drachen spuckt Wasser aus, um den Menschen zu einer guten Ernte zu verhelfen. Zum Drachentanz gehören normalerweise sechs, acht oder zehn Menschen. Mindestens vier Menschen müssen aber beim Tanz dabei sein.“

Als Opfergaben bringen die Dao Thanh Y  Hähne auf den Altar und laden den Phönix-Heiligen zum Tanzfest ein. Drei Männer halten jeweils einen Hahn an den Händen fest. Sie beginnen zu tanzen. Das Maul des Hahnes soll sich auf die Erde richten, als ob er fleißig fraß. So der Künstler Thanh Ut. 

„Jeder der drei Männer nehmen eine Hand an die andere. Dieses Zeichen symbolisiert, das Gott uns unterstützt. Mitglieder der Dao Thanh Y wünschen sich eine gute Ernte. Zum Ende nehmen die Jugendlichen den Hahn in die Hand. Sie beteten zum Phönix und bedankten sich beim ihm für seine Hilfe.“

Die zwei Sängerinnen werden zum Fest eingeladen. Sie wurden vorher durch einen Schamanen gewählt, sagte der Schamane Dang Van Thuong.

„Jedes Lied passt zu einem Tanz. Bei den Gesängen handelt es sich um den Respekt der Menschen zu der langen Lebenserwartung der Schildkröte. Eine gute Ernte wünschen sich die Menschen auch bei der Zeremonie. Der Drachen symbolisiert gute Wetterbedingungen. Beim Anfang der Zeremonie sollen die verschiedenen Heiligen geehrt werden.“

Der Schamane sitzt ruhig auf einer Stelle und betet. Man kann nicht hören, was er betet. Der Geschichte zufolge war ein Heiliger vom Himmel auf die Erde abgestiegen und brachte den Einwohnern bei, wie man beten sollte. Er war zu alt, so dass er seine Rede nicht stark ausdrücken konnte. Das ist die Erklärung dafür, warum der Schamane nur sehr leise betet. 

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