Das Aussaatfest der Chut findet am 7. Tag des siebten Monats nach dem Mondkalender statt.

Sie hören lebhafte Melodien beim Aussaatfest der Chut im Dorf Rao Tre in der Gemeinde Huong Lien im Kreis Huong Khe in der Provinz Ha Tinh. Das Fest findet am 7. Tag des siebten Monats nach dem Mondkalender im Waldrand nicht so weit vom Dorf entfernt statt. Zuvor haben alle Dorfeinwohner sich mit der Vorbereitung für dieses Fest beschäftigt. Am Festtag versammeln sich die Chut am Festort, um an der Verehrungszeremonie teilzunehmen, die von einem Schamanen geleitet wird.

„Sehr geehrte Waldteufel, Götter und Verstorbene, heute veranstaltet unser Dorf das Aussaatfest. Wir bieten ihnen Reis, gekochten Klebreis, Schweine- und Hühnerfleisch, Betel und Areca, Räucherstäbchen und Blumen an. Im Namen der Dorfeinwohner lade ich Sie zum Essen ein. Wir beten um Gesundheit, Glück und wohlhabendes Leben.“

Nach der Verehrungszeremonie feiern die Dorfeinwohner das Fest. Wenn die Musik klingt, tanzen und singen Mädchen und Jungen. An dem Fest nehmen auch Grenzsoldaten und Vertreter der Provinzbehörden und anderen ethnischen Minderheiten teil. Nguyen Tien Bao, ein Einwohner im Dorf Rao Tre, sagt, das Aussaatsfest der Chut sei ein landwirtschaftliches Ritual. Obwohl das Ritual einfach sei, sei es für die Angehörigen der Chut von geistiger Bedeutung:

„Nachdem die Aussaat fertig ist, feiern die Chut dieses Fest. Ziel ist es, Götter und Verstorbene darüber zu informieren, dass die Aussaat fertig ist. Sie beten um eine gute Ernte, Gesundheit, Glück und wohlhabendes Leben.“

Gemeinsam mit dem Aussaatfest feiern die Chut im elften Monat nach dem Mondkalender das Erntefest.

Seit einigen Jahren haben gesellschaftliche Organisationen und Unternehmen die Volksgruppe bei der Veranstaltung dieser Feste unterstützt. Dank der Unterstützung der Grenzsoldaten und Behörden auf allen Ebenen ist das diesjährige Aussaatsfest größer als die letzten. 

Das Bild des Dorfes der Chut in der Gemeinde Huong Lien ändert sich positiv. Mit neuen großen Holzpfahlhäusern sieht das Dorf schöner aus. Diese positive Änderungen sind den Anstrengungen der Behörden und Grenzsoldaten der Provinz Ha Tinh zu verdanken. Dazu Oberst Vo Trong Hai:

„Grenzsoldaten haben Angehörige der Volksgruppe Chut mit Kenntnissen versorgt. Früher lebten die Chut vom Jagen und Sammeln. Grenzsoldaten haben sie davon überzeugt, selbst zu produzieren und sich nach neuen Lebensweisen zu verhalten.“

Nach fast 20 Jahren der landwirtschaftlichen Siedlung und Wohnsiedlung hat das Dorf Rao Tre der Volksgruppe Chut sich stark verändert.