 Genossenschaft 27. Juli ist ein Treffpunkt für Kriegsveteranen, um zusammen zu bewirtschaften. (Foto: VOV) |
Als die Genossenschaft der Kriegsversehrten 27. Juli gegründet worden ist, war sie in großen Schwierigkeiten. Denn viele Kriegsversehrte hatten nach der Rückkehr vom Schlachtfeld keinen Arbeitsplatz. Ihr Leben war schwierig. Die Genossenschaft hat ihre Mitglieder darauf hingewiesen, wie die Fruchtfolge funktioniert und wie die Produktion und die Verbindung verstärkt werden kann. Bislang waren die Mitglieder der Genossenschaft in verschiedenen Bereichen tätig wie beim Anpflanzen von Obstbäumen, Viehzucht, Biotourismus, Veterinär, landwirtschaftliche Materialien und Verarbeitung von landwirtschaftlichen Produkten. Der Durchschnittsumsatz der Genossenschaft beträgt jährlich mehr als 370.000 Euro. Veteran Lo Van Suc war einer der ersten Gründer der Genossenschaft:
„Nach den Schwierigkeiten haben die Mitglieder sich darum bemüht, den Lebensstandard durch unterschiedliche Geschäftstätigkeiten zu verbessern. Als Leiter der Genossenschaft freue ich mich sehr darüber, dass die Kriegsversehrten und Veteranen in Mai Son einen stabilen Arbeitsplatz und Gesundheit haben. Es gibt keine arme Haushalte mehr.“
Der Anbau von Obstbäumen ist eines der effizientesten Geschäftsmodelle der Genossenschaft. Beispielsweise hat sie Verträge mit der Aktiengesellschaft für Nahrungsmittel Nafoods Tay Bac über die Lieferung von Setzlingen und den Konsum von Passionsfrüchte unterzeichnet. Jeder Passionsfrucht-Hektar kann zirka 4000 Euro bringen.
Angesichts des großen Potentials des Tourismus aus dem See Tien Phong im Kreis Mai Son haben die Mitglieder der Genossenschaft seit 2017 gemeinsam in die Entwicklung von Ökotourismus in Verbindung mit der Zucht von Meeresfrüchten investiert. Sie veranstalten beispielsweise Touren in die Obstgärten und stellen dabei landwirtschaftliche Produkte der Betriebe der Mitglieder der Genossenschaft vor. Das Mitglied der Genossenschaft, Veteran Nguyen Anh Dang, freut sich:
„Ich fühle mich sehr glücklich, weil ich Arbeitsplätze für die Angehörigen der Familien der Kriegsversehrten und gefallenen Soldaten schaffen konnte. Damit habe ich ihnen dabei geholfen, einen Ausweg aus der Armut zu finden. Ich bin stolz auf unsere Genossenschaft.“
Die Genossenschaft hat dutzende Familien der Mitglieder, die von Naturkatastrophen schwer betroffen waren, finanziell unterstützt. Alle zwei oder drei Jahre veranstaltet sie eine Reise für die Mitglieder, um die damaligen Schlachtfelder zu besuchen. Dazu sagt der Direktor der Genossenschaft der Kriegsversehrten 27. Juli, Veteran Do Hong Phuong:
„An besonderen Anlässen, vor allem am Tag der Kriegsversehrten und gefallenen Soldaten, dem 27. Juli, besuchen die Leiter der Genossenschaft die Familien der Kriegsversehrten und überreichen ihnen Geschenke. Dadurch wollen sie die Kriegsversehrten dazu ermutigen, die Produktion zu steigern um dadurch das Einkommen für die Familie zu verdienen.“
Die Genossenschaft der Kriegsversehrten 27. Juli wurde für viele Jahre mit dem Titel „Hervorragende Arbeitskollektive“ geehrt. Sie hat Loburkunden des Volkskomitees der Provinz Son La und der Allianz der vietnamesischen Genossenschaften bekommen. Die Produktionsmodelle der Genossenschaft im Kreis Mai Son haben dazu beigetragen, die lokale Landwirtschaft zu restrukturieren.