(VOVworld) – Der 17. Oktober ist jährlich der Tag für arme vietnamesische Menschen. Programme und Projekte für arme Menschen haben den Menschen aus einfachen Verhältnissen nicht nur bei der Verbesserung ihres Lebensstandards geholfen. Diese Aktivitäten haben ebenfalls dazu beigetragen, das Vertrauen der Bürger in die Politik des Staates für Sozialfürsorge zu verstärken.
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Der Staat schenkt der Armutsbekämpfung bei den ethnischen Minderheiten große Aufmerksamkeit. (Foto: VOVOnline) |
Derzeit werden zahlreiche Projekte und die Politik umgesetzt, um die Zahl der mittellosen Haushalte in Vietnam zu reduzieren. Dazu zählen vor allem die Entscheidung der Regierung über die Wohnraumunterstützung für mittellose Haushalte und das Projekt “Kuhbank” des Roten Kreuzes Vietnams.
Seit Anfang dieses Jahres haben der Wohlfahrtsfonds “Goldene Barmherzigkeit”, das Programm “Barmherzige Fischnetze“ und der Fonds “Das warme Dach” des Verbands der vietnamesischen Gewerkschaften zehntausende Menschen mit Krediten versorgt. Allein der Fonds “Das warme Dach” unterstützt arme Gewerkschaftsmitglieder dabei, mehr als 300 Häuser zu reparieren und neu bauen zu lassen. Dazu der Leiter der Abteilung für Sozialfürsorge des Verbands der vietnamesischen Gewerkschaften, Dang Quang Dieu:
“Wir haben den Fonds für arme Arbeiter und Angestellte gegründet. Dieser Fonds wird derzeit in fünf Städten und Provinzen eingesetzt. Demnach können die ärmsten Arbeiter und Angestellten, die nicht in der Lage sind Kredite von Banken zu bekommen, sich aus dem Fonds eine kleine Geldmenge leihen. Diese Summe kann den mittellosen Menschen ein stabiles Einkommen sichern.”
Der vietnamesische Bauernverband hat seine eigene Art und Weise, um Bauern bei der Armutsbekämpfung zu helfen. Neben der Aufklärung und dem Aufruf zur Spende, rufen Bauernverbände auf allen Ebenen zu einem ausgezeichneten Bauernhaushalt auf, der ein bis zwei arme Haushalte bei der Armutsbekämpfung hilft. Dabei unterstützen die Bauernverbände auf finanzieller und technischer Ebene. Während der Bauernverband früher arme Haushalte direkt unterstützte, hilft er heute den armen Bauern als Vermittler bei der Kreditaufnahme, dem Warenverbrauch und der Berufsausbildung. Der Vize-Vorsitzende des vietnamesischen Bauernverbands, Leu Vu Dieu, stellte Aktivitäten des Verbandes zur Unterstützung armer Bauern vor:
”Kampagnen der Bauern zur guten Produktion und zum effizienten Geschäft sind effektiv umgesetzt worden. Wir rufen Bauern auf, Geld zur Gründung des Fonds für Bauern aus einfachen Verhältnissen zu spenden. Dank dieses Fonds können arme Bauern Kredite mit niedrigen Zinsen bekommen, damit sie die Armut nachhaltig bekämpfen können. Außerdem veranstaltet der Verband Berufsbildungskurse für arme Bauern.”
Mittellose Haushalte der ethnischen Minderheiten machen fast 50 Prozent der gesamten armen Haushalte Vietnams aus. Deswegen schenkt der Staat der Armutsbekämpfung bei den ethnischen Minderheiten große Aufmerksamkeit. Seit 2013 hat die Kommission für ethnische Minderheiten mehr als 2,9 Milliarden Euro vom Unterstützungskapital des Staates und von den Spenden der Organisationen und Einzelpersonen ausgezahlt, um rund 7 Millionen Einwohnern in schwierigen Regionen im Land bei der Produktion zu helfen. Damit können sie sich ein stabiles Einkommen sichern. Dazu der Vize-Vorsitzende der Kommission für ethnische Minderheiten, Son Phuoc Hoan:
“Wir haben die bevorzugte Politik für die Kreditaufnahme für die ärmsten Haushalte ergriffen. In diesem Jahr bieten wir den ärmsten Haushalten einen Kredit mit einem Wert von umgerechnet 3,9 Millionen Euro. Außerdem unterstützen wir die nomadisch lebendenden armen Haushalte, damit sie einen stabilen Lebensunterhalt haben.”
Die Armutsbekämpfung stellt eine Priorität der Partei, des Staates und des ganzen politischen Systems Vietnams dar. In den vergangenen 15 Jahren haben Programme und Projekte zur Armutsminderung der Ministerien, Organisationen und Verbände positive Ergebnisse verzeichnet. Dadurch können mittellose Menschen die Armut selbst bekämpfen.