Die Buslinie 128 ist einer der vier Buslinien im Kreis Can Gio, die seit dem 5. Oktober wieder im Betrieb genommen wurden. (Foto: VOV) |
In dem 120-tägigen Lockdown wollten viele Menschen mit chronischen Krankheiten nicht ins Krankenhaus für eine gesundheitliche Untersuchung gehen, weil sie Angst vor Infektion durch Covid-19 hatten. Deshalb gehen viele Patienten nach dem Lockdown in die Krankenhäuser. In den ersten Tagen der neuen Normalität treiben die Krankenhäuser und Medizinstationen in Ho-Chi-Minh-Stadt dennoch strenge Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung der Pandemie voran. Dazu sagt der Direktor des Krankenhauses in Thu Duc, Le Van Thinh.
„Alle Patienten bekommen Schnelltest für Covid-19 in einem separaten Raum beim Eingang. Die Patienten, die eine stationäre Behandlung brauchen, müssen unbedingt einen PCR-Test machen lassen. Damit wird die Ansteckung für medizinisches Personal und andere Patienten verhindert.“
Laut der Entscheidung zur Lockerung in Ho-Chi-Minh-Stadt dürfen zahlreiche Dienstleistungen, Produktionen und Geschäfte wieder aufgenommen werden, darunter der Busverkehr. Am 5. Oktober dürfen vier Buslinien im Kreis Can Gio wieder in Gang gesetzt werden, wo die Pandemie am effektivsten in der Stadt kontrolliert wurde. Die Wiederaufnahme der Buslinien ist hilfreich für Bewohner und besonders Arbeiter. Nguyen Thi Tra ist eine der ersten Bewohner, die nach der Lockerung mit dem Bus gefahren sind.
„Buslinien werden wieder angeboten. Es ist sehr praktisch für uns. Ich freue mich sehr darüber und habe das Gefühl, dass das Leben wieder zur Normalität zurückkehrt. Ich hoffe, dass andere Buslinien in der Stadt bald wieder angeboten werden, mit denen wir günstiger fahren können“
Die Normalität ist langsam in Ho-Chi-Minh-Stadt zu spüren. Die großen Märkte wie Ben Thanh, An Dong und Binh Thoi sind auch wieder geöffnet. Laut einer Statistik sind mindestens 23 traditionelle Märkte in der ersten Woche im Oktober wieder geöffnet, um Nachfragen nach Einkäufen der Bewohner zu decken. Außerdem wurden zahlreiche wichtige öffentliche Dienstleistungen in der Stadt wieder angeboten. Allerdings werden strenge Maßnahmen zur Pandemie-Prävention immer noch ergriffen. Nguyen Thi Thuy Hang, eine Bewohnerin im Stadtbezirk Phu Nhuan hat die öffentliche Dienstleistung in Anspruch genommen, um Ausweis mit einem Chip machen zu lassen.
„Wir stehen in der Reihe und halten natürlich Abstand zu anderen Menschen. Wenn wir in den Raum hineintreten, müssen wir zuerst Hände desinfizieren und einen Fingerabdruck nehmen lassen. Danach wird ein Foto gemacht. Alles wurde schnell gemacht.“
Die Bewohner der Stadt zeigen große Freude für die neue Normalität. Der Vorsitzende des Volkskomitees von Ho-Chi-Minh-Stadt Phan Van Mai ist fest davon überzeugt, mit der effizienten Kontrolle der Pandemie, dem Vertrauen und der Unterstützung der Stadtbewohner werde das normale Leben bald nach Ho-Chi-Minh-Stadt zurückkommen.