Hilfsprogramme für Gemeinschaft in Tay Nguyen

Thu Hang
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(VOVworld) - In vielen Orten im zentralvietnamesischen Hochland Tay Nguyen gibt es gemeinnützige Hilfsprogramme. Nicht nur in städtischen sondern auch in entlegenen Gebieten wurde schon zahlreichen Menschen mit diesen Programmen geholfen, einen Ausweg aus Armut und Unglück zu finden. 

(VOVworld) - In vielen Orten im zentralvietnamesischen Hochland Tay Nguyen gibt es gemeinnützige Hilfsprogramme. Nicht nur in städtischen sondern auch in entlegenen Gebieten wurde schon zahlreichen Menschen mit diesen Programmen geholfen, einen Ausweg aus Armut und Unglück zu finden.



Hilfsprogramme für Gemeinschaft in Tay Nguyen - ảnh 1
Bewohner ernten Kaffee im Hochland. (Foto: sggp.org.vn)


In einem kleinen Haus des Dorfes K’Bu hat die Hausbesitzerin H’El Nie den Gästen ihre Geschichte erzählt, darüber wie sich ihr schlimmes Schicksal gewendet hat. Die Familie von H’El wäre eine der ärmsten Familien in diesem Bergdorf gewesen. Vor vier Jahren dann, habe der Bauernverband der Stadt Buon Ma Thuot ihrer Familie drei Ziegen geschenkt. Im Laufe der Jahre habe sich ihre Ziegenherde verdreifacht. H’El habe gerade sieben Ziegen verkauft, um den Erlös in den Anbau von Kaffee zu investieren. Auch nach der ersten Unterstützung haben Vertreter des Bauernverbandes noch regelmäßig die Familie von H’El besucht, um sie mit Informationen über  Tierzucht und Vorbeugungsmaßnahmen gegen Tierkrankheiten zu unterstützen. Dank dieses Hilfsprogramms habe sie den heutigen Erfolg erzielt, freut sich H’El:

“Anfangs war ich aufgeregt, als ich gehört habe, dass meine Familie ein Geschenk vom Bauernverband bekommen wird. Jetzt hat sich meine schwierige Situation stark verbessert. Der Bauernverband schenkt unserem Dorf besondere Aufmerksamkeit, da es hier noch viele arme Familien gibt. Nun will ich die Ziegen professionell züchten und meine Erfahrungen mit  anderen Familien teilen.”

Laut der Vorsitzenden des Bauernverbands Nguyen Thi Anh Tho ist die Ziegenzucht ein effektives Modell, um den armen Haushalten vor Ort ein ausreichendes Einkommen zu ermöglichen. Der Verband werde dieses Hilfsmodell in der Gegend weiterhin einsetzen, erklärte Tho:

“Ich werde die Leiter des Dorfes K’Bu bitten, weitere Haushalte zu wählen, die unterstützt werden sollen. Ich finde, dass die Ziegenzucht der geografischen Lage am besten entpricht, weil das Gras hier in dieser Region gut wächst. Wenn sich das Ziegenzucht-Modell bei den begünstigten Familien erfolgreich entwickelt, werde ich sie mobilisieren, eine Genossenschaft zu gründen. Dies könnte den Handel von Ziegenprodukten in Schwung bringen.”

Das gemeinnützige Hilfsprogramm in Tay Nguyen hat bei zahlreichen Einzelpersonen und auch Unternehmen großes Interesse geweckt. So haben einige Menschen einen Teil ihres Grundstücks gespendet, um Schulen und Spielplätze für die Kinder bauen zu können. Inzwischen hat die Behörde der Provinz Kon Tum die Initiative verwirklicht, die sogenannte Bank für Nahrungsmittel zu gründen. Diese Bank soll die Bürger der ethnischen Minderheiten mit Nahrungsmitteln sowie mit Setzlingen versorgen. Einige Unternehmen haben mehr als 200 Tonnen Reis gespendet, damit die Bank erfolgreich laufen kann. A Dinh aus der Gemeinde Dac Ui und viele andere Bürger haben sich darüber gefreut:

“Die Bank für Nahrungsmittel hilft uns dabei, stets genügende Setzlinge für den Reisanbau zu haben, unabhängig von möglichen Unwettern. Wir müssen  von jetzt an keine Setzlinge mehr von den Nachbarprovinzen ausleihen.” 

Die Gutherzigkeit der Bürger in Tay Nguyen ist außerdem auch bei der Hilfe für Menschen in Not zu spüren. Ha Tu Phuoc und seine Frau im Dorf Ia Rok ernähren und pflegen derzeit zehn psychische kranke Menschen. Auch die Vorsteherin der Buu Thang-Pagode, Thich Nu Hue Huong ernährt mehr als 170 Waisenkinder und alleinstehende Senioren.

                                                                        

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