Erfolg des Internatsmodells in Lai Chau

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In den vergangenen drei Jahren sind im Grenzkreis Sin Ho in der nordvietnamesischen Bergsprovinz Lai Chau Internate entstanden. Für Schüler in dem entlegenen Kreis sind diese Internate ihr zweites Zuhause. Durch die Internate wurde verhindert, dass viele Schülern in Sin Ho frühzeitig die Schule abbrechen.
In den vergangenen drei Jahren sind im Grenzkreis Sin Ho in der nordvietnamesischen Bergsprovinz Lai Chau Internate entstanden. Für Schüler in dem entlegenen Kreis sind diese Internate ihr zweites Zuhause. Durch die Internate wurde verhindert, dass viele Schülern in Sin Ho frühzeitig die Schule abbrechen.

Erfolg des Internatsmodells in Lai Chau - ảnh 1
Kinder der ethnischen Minderheiten im Klassenraum  

Früher mussten Schüler im Kreis Sin Ho zu Fuß einige dutzende Kilometer Weg überwinden, um die Schule zu besuchen. Manche Schüler, die in entlegenen Gemeinden wohnen, mussten um drei Uhr morgens aufstehen, um pünktlich am Unterricht  teilnehmen zu können. Erst mit Einbruch der Dunkelheit kamen sie wieder nach Hause. Seit drei Jahren nun können die Schüler und Schülerinnen, die weit von der Schule entfernt wohnen, in den Internaten der Schulen wohnen. Schülerin Lo Thi Hop sagte, sie und ihre Klassenkameraden hätten derzeit keine Sorge um das Fahren und das Essen. Stattdessen hätten sie viel Zeit für das Lernen.

Mein Zuhause liegt weit von der Schule entfernt. Deswegen war es hart für mich, den Weg zur Schule täglich  zu bewältigen. Dank der Unterstützung des Staates können wir jetzt in der Schule wohnen. Abends helfen uns  Lehrer und Lehrerinnen dabei, Hausaufgaben zu erledigen.

Im Internat Nummer 2 der Gemeinde Ma Quai im Kreis Sin Ho gibt es derzeit mehr als 150 Schüler. Sie wohnen gemeinsam in sieben Wohnungen. Monatlich müssen die Eltern jedes Schülers 13 Kilogramm Reis spenden. Die Schule unterstützt die Verpflegung eines jeden Schülers allerdings monatlich mit umgerechnet zehn Euro. Damit Mahlzeiten vielfältiger sein können, pflanzen Lehrer und Schüler gemeinsam Gemüse und Obst an. Dazu Lehrer Tran Van Thao:

Das Internat hat teilweise die Schwierigkeiten der Eltern vor Ort gelöst. Internatsschüler können sich nun besser auf das Lernen konzentrieren. Die Bildungsqualität verbessert sich somit. Wir haben bereits zu Schuljahresbeginn Schüler nach Leistungsgruppen eingeteilt. Lehrer kümmern sich sogar am Abend um die Schüler, die nicht so gute Leistung erbringen.

Es gibt derzeit in Sin Ho 21 Internate, darunter elf Internate für Schüler aus kleinen Volksgruppen. Ngo Hoang Thai, der Leiter der Bildungsabteilung des Kreises Sin Ho, sagte, das Bestehen von Internaten ermutige Schüler in Grenzkreis Sin Ho, sich für das Lernen zu interessieren.

Dank der Internate verbessert sich die Bildungsqualität in Sin Ho. Es mangelt in einigen Internaten noch an Wohnraum, Toiletten und Küchen. Ferner ist der Trinkwassermangel in der trockenen Zeit ein Problem in den Bergregionen. Wegen der Preissteigerung ist es schwer für uns, die Schüler zu ernähren.

 Ngo Hoang Thai freute sich darüber, dass das Internatskonzept in Sin Ho so erfolgreich umgesetzt wurde. Die Internatsschüler würden sich nun erheblich mehr für das Lernen interessieren.

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