Die Liebe der Lehrer bringt den Schülern mehr Freude und Bewusstsein. |
Chu Van Minh ist ein Schüler der Volksgruppe der Dao. Seine Mutter hatte ihn in seinem zweiten Lebensjahr auf dem Gehweg zurückgelassen und ist spurlos verschwunden. Sein Vater fing deswegen an zu trinken. Minh ging ohne Schuhe, ohne Hefte und Füller sowie unpünktlich in die Schule.
Die Lehrerin Doan Thi Thao hat Minh adoptiert. Minh hat nun die Wärme seiner Mutter bei der Versorgung und beim Schlaf gespürt. Dazu Doan Thi Thao.
„Am Anfang war Minh ein Dickkopf. Er ging oft zu spät zum Unterricht. An vielen Tagen ging Minh allein zur Schule, da sein Vater oft zwei oder drei Tage auf Reisen war und nicht nach Hause zurückkam. Ich habe mit der Schulleitung gesprochen und Minh adoptiert. Ich kam direkt zu ihm und brachte ihn zur Schule oder habe die Eltern der Schüler in der Nähe seines Wohnorts angerufen und bat, Minh zur Schule mitzubringen. Wenn sein Vater nicht zu Hause war, brach ich ihn zu mir nach Hause. Alle meine Familienmitglieder unterstützen mich dabei.“
Die Liebe der Lehrerinnen und Lehrer, vor allem von Doan Thi Thao hatte Minh überzeugt. Minh machte Fortschritte bei Disziplinen und beim Lernen. Gesundheitlich ging es Minh auch besser.
In diesem Schuljahr wollte die Schülerin Nguyen Thi Thom wie Chu Van Minh die Realschule verlassen. Sie wurde aber von Lehrerinnen und Lehrern der Schule ermutig und überzeugt, dadurch ging Nguyen Thi Thom wieder zur Schule. Sie wurde von der Lehrerin Nong Thi Thuy Hang adoptiert.
Die Realschule To Mau hat in diesem Schuljahr 33 Beamte, Lehrerinnen sowie Lehrer und knappt 500 Schüler. 160 von ihnen sind aus Familien mit schwierigen Verhältnissen und 39 Schüler aus Familien, die besonders arm sind. Alle Funktionäre sowie Lehrerinnen und Lehrer haben jeweils ein Kind aus besonders armen Familien adoptiert.
Die Lehrerinnen und Lehrer unterstützen die Schüler nicht nur finanziell. Sie kümmern sich um die Schüler wie ihre eigenen Kinder. Der Schuldirektor der Schule To Mau, Cu Ngoc Tien sagt.
„Die Schulleitung erkannte, dass dutzende Kinder aus sehr armen Familien kommen. Wenn es so weitergeht, müssen sie auf den Schulbesuch verzichten. Wir rufen die Lehrerinnen und Lehrer der Schule auf, ein oder zwei Schüler finanziell zu unterstützen. Seitdem ist die Anzahl der Kinder, die die Schule verlassen, gesunken. Schüler, die schwache Schulleistungen haben, sind weniger. Die Schüler sind selbstbewusster geworden. Wir werden auf jeden Fall den Aufruf fortsetzen.“
Laut der stellvertretenden Leiterin der Abteilung für Erziehung und Ausbildung des Kreises Luc Yen, Nguyen Thi Huong sollte der Aufruf in der ganzen Region verbreitet werden.
„Einige Schulen bilden Gruppen von Lehrerinnen und Lehrern, die die Kinder finanziell unterstützen. Lehrerinnen und Lehrer anderer Schulen helfen den Kindern direkt. Bisher haben wir gute Ergebnisse erzielt.“
Barmherzige Lehrerinnen und Lehrer im Kreis Luc Yen haben es vorgemacht, die Kinder in den bergigen Gegenden finanziell zu unterstützen. Dies sollte landesweit ausgeweitet werden.