(VOVworld) - Seit vielen Jahren hat sich die südlichste vietnamesische Provinz Ca Mau sehr um benachteiligte Kinder gekümmert. Diese sind behinderte Kinder und Waisenkinder. Es wird ihnen nun ermöglicht, in die Schule zu gehen und sich zu unterhalten. Auf sie wartet eine helle Zukunft.
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Barmherzige Menschen überreichen Kindern im SOS-Kinderdorf in Ca Mau Geschenke. |
Nguyen Ngoc Nhu Y ist 13. Sie hat auch 13 Jahre lang im SOS-Kinderdorf in Ca Mau gelebt. Eine Frau brachte sie kurz nach ihrer Geburt in das Dorf und sagte, dass sie das Baby dort für ein paar Monate unterbringen möchte. Aber sie kehrte nie mehr zurück. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kinderdorf haben das Baby Nguyen Ngoc Nhu Y genannt. Nhu Y ist von klein auf mit einem guten Selbstbewusstsein ausgestattet. Ihre Schulleistungen sind gut, so wie auch ihr Benehmen gegenüber den anderen Kindern. Nhu Y bemüht sich, gut zu lernen und später anderen benachteiligten Kindern zu helfen, damit sie auch im SOS-Kinderdorf sowie sie selbst leben dürfen:
„Hier habe ich eine sehr gute Pflege der Mitarbeiter und der Mütter im Dorf, sowie die Liebe anderer Freunde. Das Dorf ist meine Familie.“
Nhu Y ist nur eines von mehr als 130 benachteiligten Kindern, die im SOS-Kinderdorf in Ca Mau leben. Jedes hat eine eigene Situation, alle haben eine Gemeinsamkeit: sie leben ohne Familie und deren Hilfe. Sie erfahren keine Liebe von ihren Eltern und Verwandten. Umgekehrt werden sie von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Dorfes wie ihre eigenen Kinder gepflegt. Die Liebe von Müttern und Vätern im Dorf hilft ihnen zum Teil, Selbstvertrauen auf ihren weiteren Lebensweg zu entwickeln. Im Dorf sind viele Kinder groß geworden. Sie haben sogar Karriere gemacht und kehrten zurück, um anderen benachteiligten Kindern zu helfen.
Außer dem SOS-Dorf gibt es in Ca Mau noch ein Sozialhilfe-Zentrum, in dem auch benachteiligte Kinder gepflegt werden. Durchschnittlich übernimmt das Zentrum jährlich etwa 70 Kinder. Alle werden in die Schule geschickt und bekommen Unterhaltungsmöglichkeiten. Nhan Phong Do wohnt auch im Sozialhilfe-Zentrum in Ca Mau:
„Durch Gespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Zentrum werde ich annimiert, gut zu leben und freundlich zu anderen zu sein. Hier kümmert sich der Staat und die Gesellschaft um uns.“
Neben dem Sozialhilfe-Zentrum in Ca Mau befindet sich die Schule für behinderte Kinder. Hier leben und lernen behinderte Kinder, auch seh- und hörbehinderte Kinder. Ihre Familien leben in schwierigen Verhältnissen. Ihre Eltern können sie nicht pflegen und müssen sie dorthin schicken. Jährlich leben und lernen hier etwa 60 Kinder.
Auch die Behörden und Verbände in Ca Mau sorgen für das Leben der Kinder. Im Juni, dem Aktionsmonat für Kinder in diesem Jahr, haben sie einen Ausflug für arme Kinder mit guten Schulleistungen organisiert. Kinder mit schweren Krankheiten wurden untersucht und kostenlose Medikamente verteilt. Kinder mit Herzkrankheiten wurden kostenlos geheilt. Außerdem organisierten die Kreise Konzerte und Sportereignisse für benachteiligte Kinder. Nguyen Xuan Dong hat sich gerade an einem Konzert des Jugendverbands der Provinz beteiligt.
„Meine Familie ist sehr arm. Die Behörden und Verbände haben mir dabei geholfen, dass ich in die Schule gehen darf. Ich bemühe mich, die Oberschule zu beenden und einen Arbeitsplatz zu finden. So kann ich meine Eltern ernähren.“
Ca Mau ist noch eine schwierige Provinz im Vergleich zu einigen anderen Provinzen. Die Provinzbehörden kümmern sich aber sehr um die Pflege der benachteiligten Kinder. Das ist die Grundlage, damit diese Kinder ihre Schwierigkeiten überwinden und sich besser in die Gesellschaft integrieren können.