Der stellvertretende VOV-Intendant Vu Hai (2.v.r.) überreicht finanzielle Unterstützung für Opfer der Überschwemmung in Provinz Yen Bai.

Bei der jüngsten Flut im August in den Provinzen im Nordwesten wie Yen Bai, Dien Bien, Son La, Cao Bang sind mindestens 26 Menschen gestorben. Hunderte Häuser wurden zerstört und zahlreiche Hektar des Reisanbaus stehen unter Wasser. Das Verkehrssystem und die Bewässerungseinrichtungen wurden schwer beschädigt. Die Sachschäden werden auf fast 37,4 Milliarden US-Dollar beziffert. Um die Flutopfer zu unterstützen, haben die Angestellte, die Beamten im ganzen Land und die Vaterländische Front Vietnams Spenden gesammelt. Jede Angestellte in den Büros der Partei,  des Staatspräsidenten, der Regierung, des Parlaments haben mindestens einen Tageslohn für die Flutopfer im Nordwesten gespendet. Die Spende für die Flutopfer aus dem ganzen Land wurde von den zuständigen Behörden an jeden betroffenen Provinzen weiter geleitet. Vize-Premierminister Trinh Dinh Dung war vor Ort, um die Folgen der Flut in den Provinzen zu beseitigen sowie die Opfer zu unterstützen. Der Vize-Premierminister sagte, die Regierung unterstütze mit je 370 Euro die Familien, deren Angehörige bei der Flut gestorben und noch vermisst sind, und je 180 Euro für Verletzte. Die Beseitigung der Folge in den betroffenen Provinzen läuft auf Hochtouren, damit die Bewohner ihr Leben wieder stabilisieren können. Wegen der schrecklichen Sturzflut im Kreis Muong La in der Provinz Son La sind hunderte Familien obdachlos. Ihre Häuser und Eigentum wurden völlig verwüstet. Gleich danach hat die Provinz Son La sofort die Lage überprüft und die Plätze zur Siedlung der betroffenen Familien bestimmt. Die Provinz hat die Bewohnern außerdem mit Lebensmitteln und Kleidung versorgt. Sie stellten rund 4,8 Millionen Euro zur Verfügung, um das Leben der Flutopfer wieder zu stabilisieren, sagt der Parteisekretär der Provinz Son La, Hoang Van Chat. 

„In den kommenden Monaten konzentrieren wir uns darauf, das Verkehrssytem und die Infrastruktur auszubauen. Viele Dörfer sind nicht mehr isoliert. Aber der Ausbau der Wege zu diesen Dörfern soll beschleunigt werden. Der Ausbau der Häuser und die Lieferung der notwendigen Dinge wie Betten und Decken für Bewohner sollen vorangetrieben werden. Die Ackerfläche soll wieder verteilt werden, damit die Bewohner sofort ihre landwirtschaftliche Produktion wiederbeleben können.“

53 Familien im Kreis Mu Cang Chai in der Provinz Yen Bai, deren Häuser völlig zerstört wurden, können sich bei ihren Angehörigen oder in Gebäuden einiger Behörden aufthalten. Dazu sagt der Vorsitzende des Kreises Mu Cang Chai in der Provinz Yen Bai, Vu Tien Duc.

„Derzeit hat der Kreis den Siedlungsort in der Gemeinde Nam Vo. Der Kreis hat jede Familie mit fast 750 Euro unterstüzt. Ihre Angehörigen, Soldaten und Polizisten sollen sich für den Bau der Häuser dieser Familien einsetzen. Den Bewohnern in der Kreisstadt wird ebenfalls zum Teil finanziell geholfen, um die Häuser wieder aufzubauen.“

Vor knapp einer Woche hat das neue Schuljahr in den Provinzen im Nordwesten begonnen. Die jüngste Sturzflut hat das Lernen sowie die Zeremonie zum Schuljahresbeginn der Schüler stark belastet. Damit die Schüler in den betroffenen Provinzen das Schuljahr rechtzeitig und sicher beginnen können, ist der Aufbau nun die Hauptaufgabe der Bildungsbehörden der Provinzen im Nordwesten. Die Bildungsbehörde der Provinz Dien Bien kooperiere mit den Bewohnern, um Lehrmaterial und Ausrüstungen für die Schule zu spenden, sagt der Direktor der Bildungsbehörde der Provinz Dien Bien, Nguyen Sy Quan. 

„Wir haben Spenden gesammelt, um den bedürftigen Schülern zu helfen. Die Schulen sollen den anderen Schulen helfen. Die Personen, die Sponsoren in den anderen Provinzen, sowie im Ausland sollen über den Sachschaden der Provinz Dien Bien informiert werden, damit sie den Schülern helfen können.“

Mit dem Einsatz des ganzen Volkes wurden neue Häuser auf dem Platz gebaut, wo die Sturzflut hereingebrochen war. Die Wege wurden schon renoviert. Die Hilfe und die Unterstützung der Gemeinde haben den Flutopfern Ansporn gegeben, die Schwierigkeiten zu meistern und ihr Leben schrittweise zu stabilisieren.