(VOVworld) – Im April 1975, als die meisten Truppen der vietnamesischen Volksarmee in Richtung Saigon fuhren, um den Süden zu befreien, fuhren einige Truppen mit dem Schiff in die Truong Sa-Inseln, um sie zu befreien und zu übernehmen. Nach 40 Jahren ist Truong Sa zu einem entwickelten Inselkreis geworden.

Auf der großen Insel Truong Sa Lon sieht es so grün wie auf dem Festland. (Foto: Vnexpress.net)

Bereits am 29. April 1975, ein Tag bevor der Süden befreit wurde, wehten die Flaggen der Nationalen Front für die Befreiung Südvietnams im Wind auf den Inseln der Truong Sa-Inselgruppe. Veteran Nguyen Xuan Thuy, der sich damals direkt an der Befreiung der Truong Sa-Inseln beteiligte, erzählt:

„Unter Leitung des Zentralen Parteikomitees der Armee und von General Vo Nguyen Giap haben wir Truong Sa befreit. Alle Menschen konzentrierten sich auf Saigon, aber sie vergaßen unser fernes Meeresgebiet nicht. Obwohl die Inseln klein sind und damals nur weißen Sand hatten, sind sie ein heiliger Teil des Vaterlandes und wir konnten sie behalten.“

Ninh Khac Van, ein Veteran in der Militärzone 5 sagte, die ersten Tage auf Truong Sa waren zu schwierig. Es mangelte an Trinkwasser und Nahrungsmitteln. Nun, 40 Jahre später, haben die Veteranen die Chance, auf die Inseln zurückzukehren. Sie sind sehr stolz, dass sie die Inseln befreit haben. Dazu Van:

„Als wir dorthin fuhren, mangelte es uns an vielen Dingen. Weil der Süden gerade befreit worden war, fuhr innerhalb von drei Monaten kein Schiff auf die Inseln, um uns mit Trinkwasser und Nahrungsmitteln zu versorgen. Damals gab es nur wenige Bäume auf den Inseln. Jetzt befinden sich auf der Insel Pagoden, Schulen und Behörden, wie auf dem Festland.“

Auf Unterwasserinseln wie die Da Dong pflanzen Soldaten Gemüse in Becken an. (Foto: Vnexpress.net)

Auf den Inseln wurden viele zivile Einrichtungen wie Schulen, Krankenstationen und Dienstleistungsstellen für die Fischerei gebaut. Die Bewohner der Inseln besuchen die Pagode, den Ho Chi Minh-Tempel und Denkmäler für gefallene Soldaten, um Räucherstäbchen anzuzünden und ihre Ehrung zu zeigen. Laut Nguyen Viet Thuan, dem Vorsitzenden des Volkskomitees des Inselkreises Truong Sa, haben Vietnamesen im In- und Ausland gespendet, um die Truong Sa-Inselgruppe aufzubauen:

„Mit der Verantwortung des Staates und den Hilfen der Vietnamesen im In- und Ausland hat sich der Inselkreis Truong Sa sehr verändert. Die Infrastruktur auf den Inseln ist viel besser. Alle Inseln haben nun das System sauberer Energie, Straßen, Schulen und feste Wohnhäuser der Bewohner. Die Krankenstationen und Schiffsanlegestellen sind Stütze für Fischer, damit sie für lange Zeit aufs Meer fahren können.“

Le Thanh Quang, der Vorsitzende des Volkskomitees der Provinz Khanh Hoa, zu der die Inselgruppe gehört, erzählt:

„Wir organisieren derzeit die Bewirtschaftungsaktivitäten um das Gebiet Truong Sa wie Gruppen für Fischfang auf ferne Gewässer und Dienstleistungen für Fischerei auf den Inseln. Inselbewohner und auch Fischer aus dem Festland beteiligen sich daran. Der Handelsaustausch dort bereichert zugleich Inselbewohner und Fischer auf dem Festland. Auch das politische System wird aufgebaut.“
Das ganze Land richtet sich nach Truong Sa, einem heiligen Teil des Vaterlandes. 40 Jahre nach der Vereinigung des Landes hat sich der Inselkreis Truong Sa stark entwickelt. Das Leben der Soldaten und Bewohner auf den Inseln hat sich ständig verbessert. Dies kann eine wichtige Position der Inseln bekräftigen, sowohl in Wirtschaft als auch in Politik und in der Verteidigung des Landes.