TPP-Abkommen: Impulse für vietnamesische Landwirtschaftsreform

Son Lam
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(VOVworld) – Die Verhandlungen für das transpazifische wirtschaftliche Partnerschaftsabkommen TPP befindet sich im Endspurt. Dieses Abkommen bietet der vietnamesischen Landwirtschaft viele neue Vorteile zur Entwicklung. 

(VOVworld) – Die Verhandlungen für das transpazifische wirtschaftliche Partnerschaftsabkommen TPP befindet sich im Endspurt. Dieses Abkommen bietet der vietnamesischen Landwirtschaft viele neue Vorteile zur Entwicklung.

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Der Reisanbau soll vom TPP-Abkommen profitieren. (Foto: DH/dangcongsan.vn)



Laut Wirtschaftsexperten kann das Exportvolumen der vietnamesischen landwirtschaftlichen Produkte verdoppelt werden, sollte Vietnam das transpazifische wirtschaftliche Partnerschaftsabkommen TPP erreichen. Derzeit gehört Vietnam zu den 15 größten Exporteuren der landwirtschaftlichen Produkte in den USA. Die Produkte sind meist Kaffee, Cashewkerne, Pfeffer, Reis und Tee. Japan, einer der Länder die sich an den Verhandlungen über das TPP-Abkommen beteiligen, gehört ebenfalls zum drittgrößten Markt für landwirtschaftliche Produkte aus Vietnam. Der Direktor des Instituts für landwirtschaftliche Politik Dang Kim Son sagt, um die Vorteile des TPP-Abkommens wahrnehmen zu können, sollte die vietnamesische Landwirtschaftsbranche umstrukturiert werden. Damit bekommen die landwirtschaftlichen Produkte aus Vietnam einen festen Platz auf dem Weltmarkt. Ein Durchbruch bei der Verwaltung und Investition für die Landwirtschaft soll geschaffen werden, sagte Son.

“Wenn wir nicht ausreichend finanzielle Mittel haben, um intensiv in Landwirtschaft investieren zu können, dann sollen wir Investitionen in anderen Bereichen, die weniger Vorteile bringen, stoppen. Wir müssen auswerten, welche Produkte nicht mit anderen Ländern konkurrieren können. Dann werden wir andere Waren herstellen, worin wir „stark“ sind.”

Im Vergleich zu den vom TPP-Abkommen betroffenen Ländern, ist Vietnam stark im Export der Kaffee-, Reis- und Fisch-Produkte. Vietnam aber steht vor zahlreichen Herausforderungen, wenn es sich am TPP-Abkommen beteiligen möchte. Zum Beispiel müssen in Vietnam alle Zölle für importierte landwirtschaftliche Produkte aufgehoben werden. Zahlreiche konkurrenzstarke landwirtschaftliche Produkte wie Baumwolle, Essöl und Tierfutter werden in Vietnam hinein stürmen. Deswegen muss die vietnamesische Landwirtschaft sich neu reformieren, sagte Wirtschaftsexperte Truong Dinh Tuyen.

“Vietnam steht in der Landwirtschaft und Tierzucht vor starker Konkurrenz mit den USA und Dänemark. Wenn wir uns am TPP-Abkommen beteiligen, liegt der Zollsatz für Schweinefleisch bei null Prozent. Diese Produkte werden somit hauptsächlich durch die Supermärkte nach Vietnam exportiert und schaffen damit große Konkurrenz für die Tierzucht in Vietnam. Wir müssen heute noch die Produktion restrukturieren und Technologie in der Landwirtschaft anwenden.”

Wenn man die Wettbewerbsfähigkeit Vietnams mit den am TPP-Abkommen beteiligten Ländern vergleicht, ist Vietnam stark im Export der pflanzlichen  Produkte aber schwach in Tierzucht. In der Tat ist die Tierzucht Vietnams nur ein kleiner Teil der Landwirtschaft. Währenddessen liegt der Beitrag der Tierzucht in Europa, in Nordamerika und in Australien und Ozeanien bei ca. 80 Prozent des Landwirtschaftsvolumens. Deswegen stehen die Produkte der Tierzucht Vietnams vor großer Konkurrenz, wenn das TPP-Abkommen erreicht wird. Jedoch bietet das TPP-Abkommen Vietnam, Chance an den großen Markt mit hoher Qualität anzunähern. Damit kann die vietnamesische Landwirtschaft ihren Ruf verbessern und gilt nicht mehr als“Landwirtschaft mit billigen Produkten”. 

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