Kleine und mittelständische Unternehmen: Maßnahmen für Verbindung zwischen Vietnam und Frankreich

Thuy Van
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(VOVworld) – Während seines Vietnam-Besuchs vom 5. bis zum 7. September hat der französische Präsident François Hollande die französischen Start-up-Unternehmen in Vietnam getroffen. Diese Aktivität stellt eine notwendige Maßnahme für die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Vietnam und Frankreich dar und verbessert zugleich die Arbeit der französischen Unternehmen in Vietnam.

(VOVworld) – Während seines Vietnam-Besuchs vom 5. bis zum 7. September hat der französische Präsident François Hollande die französischen Start-up-Unternehmen in Vietnam getroffen. Diese Aktivität stellt eine notwendige Maßnahme für die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Vietnam und Frankreich dar und verbessert zugleich die Arbeit der französischen Unternehmen in Vietnam.

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Textilwaren sind ein Exportsschlager Vietnams.

 

Die kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie die Start-up-Unternehmen sind ein aktueller weltweiter Trend, der die Weltwirtschaft ankurbeln könnte. Start-up oder Existenzgründung bedeutet die Gründung kleiner Betriebe, die ein bestimmtes Produkt herstellen oder verkaufen oder einen Service entwickeln. Alle Formen verschaffen der Gesellschaft einen Vorteil. Somit können die Start-up-Unternehmen zum Teil das Wirtschaftswachstum fördern. Die Zusammenarbeit in Wirtschaft, Handel und Investition zwischen Vietnam und Frankreich läuft derzeit gut, entspricht aber noch nicht dem Potenzial beider Seiten. Ein Grund dafür ist, dass beide Seiten noch nicht ausreichend auf die kleinen und mittelständischen Unternehmen bei der bilateralen Kooperation achten. Der Experte für die Beziehungen zwischen Vietnam und Frankreich Pierre Journoud sagt, Frankreich könne sich derzeit nicht nur auf große Firmen wie Airbus und Areva stützen, da es gegenwärtig weitere umfangreiche Marktsegmente gibt. Der Markt in Vietnam stehe heute vor großer Konkurrenz und es bedarf daher einer Änderung der Denkweise, um neue Zusammenarbeitsmöglichkeiten mit französischen Unternehmen zu erschließen, sagt Pierre Journoud.

“Die französische Seite beschränkt sich zu sehr auf Großkonzerne und wichtige Verträge. In der diplomatischen Strategie ist es selbstverständlich wichtig für Frankreich, da es sich um große bekannte Firmen im Ausland handelt und diese eine wichtige Rolle für Investitionsprojekte Frankreichs im Ausland, vor allem in Südostasien und Vietnam, spielen. Aber Frankreich verfügt auch über andere Wirtschaftssektoren, die sehr kreativ sind. Hier sind besonders kleine und mittelständische Unternehmen und vor allem die Start-up-Unternehmen sehr dynamisch, aktiv und kreativ.”

Derzeit verfügt Frankreich über 270 bis 400 Stiftungen zur Investition in Start-up-Unternehmen. Die höchste Investitionssumme für ein Start-up-Unternehmen liegt bei 3,5 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr ist das Investitionskapital in Start-up-Unternehmen in Frankreich massiv gestiegen. Es lag bei 2,6 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Investitionssumme in Start-up-Unternehmen für Digitaltechnik erreichte fast 1,8 Milliarden Euro. Ein Beispiel dafür ist Sigfox, das bis zu 100 Millionen Euro erhielt, die höchste Investitionssumme für eine Existenzgründung. Allerdings sind laut Statistik nur zehn Prozent der Start-up-Unternehmen in Frankreich erfolgreich. Deshalb bestimmt Frankreich das Limit für die Investition sowie beschränkt das persönliche Investitionskapital in Start-up-Unternehmen, um finanzielle Risiken zu mindern.

Die Gemeinschaft der französischen Start-up-Unternehmen in Vietnam hat 800 Mitglieder. 120 davon beschäftigen sich mit neuen Technologien wie IT-Lösungen, Telekommunikation, E-Regierung, E-Handel und Cyber-Sicherheit. In Vietnam findet derzeit eine rasante Entwicklung von Start-up-Unternehmen statt. Das ist eine ideale Basis für Vietnam und Frankreich, um ihre Zusammenarbeit in Wirtschaft zu fördern. Die Aufmerksamkeit des französischen Präsidenten für die französischen Start-up-Unternehmen in Vietnam verspricht viele Impulse. Der Anwalt Gerard Ngo, der bereits in den vergangenen Jahren die Beziehungen zwischen Vietnam und Frankreich analysiert hat, sagt:

“Der Besuch von Hollande wird der Wirtschaftszusammenarbeit zwischen beiden Staaten neue Impulse geben. Es ist vor allem vorteilhaft für die kleinen und mittelständischen Unternehmen und Start-up-Unternehmen, da Vietnam ein Land mit jungen, kreativen Einwohnern ist. Frankreich und Vietnam sind vollständig in der Lage, stärker in neuen Bereichen zu kooperieren. Es müssen notwendige Ergänzungen für große Verträge und die Kooperation zwischen den großen Unternehmen beider Seiten stattfinden.”

Es gibt derzeit noch zahlreiche Zusammenarbeitsmöglichkeiten zwischen beiden Staaten, die noch nicht erschlossen sind. Deshalb haben die kleinen und mittelständischen Unternehmen zahlreiche Chancen, wenn sie aktiv den Marktzugang suchen. Der Vorsitzende des vietnamesischen Unternehmensverbands in Frankreich Nguyen Hai Nam berät die jungen Unternehmen.

“Die jungen Unternehmen sollen potenzielle Partner und den Markt in Frankreich durch vietnamesische Handelsvertretungen und Verbände erkunden. Sie sollen die kleinen Betriebe in Frankreich und Europa besuchen, um eine Vorstellung von der richtigen Herstellung von Produkten zu bekommen. Auch französische Unternehmen sollen die Handelspartner in Vietnam vor Ort besuchen. Die vietnamesischen Unternehmen sollen Mitarbeiter beschäftigen, die Fremdsprachenkenntnisse in Französisch haben, damit sie mit französischen Partnern zusammenarbeiten können.”

Kompakt und aktiv sind die Vorteile der kleinen und mittelständischen Unternehmen und der Start-up-Unternehmen. Sie sind ein wichtiger Ansporn und erforderlicher Impuls, um die Kooperation in Wirtschaft und Investition zwischen Vietnam und Frankreich effizienter voranzutreiben.

 

        

 

         

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