Entwicklung des vietnamesischen Maschinenbaus

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(VOVworld) - Vietnam importiert derzeit pro Jahr Maschinen und Ersatzteile im Wert von umgerechnet 20 Milliarden US-Dollar. Darunter gibt es Maschinen, die die vietnamesischen Maschinenbau-Firmen herstellen können. Um den Konsum von im Inland hergestellten Maschinen und Ersatzteilen zu fördern hat die Regierung eine umfassende Strategie ausgearbeitet. Demnach soll in den Maschinenbau verstärkt investiert werden.
(VOVworld) - Vietnam importiert derzeit pro Jahr Maschinen und Ersatzteile im Wert von umgerechnet 20 Milliarden US-Dollar. Darunter gibt es Maschinen, die die vietnamesischen Maschinenbau-Firmen herstellen können. Um den Konsum von im Inland hergestellten Maschinen und Ersatzteilen zu fördern hat die Regierung eine umfassende Strategie ausgearbeitet. Demnach soll in den Maschinenbau verstärkt investiert werden.

 

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Viele vietnamesische Maschinenbau-Fabriken beschäftigen sich derzeit mit dem Auto-Zusammenbau für die ausländischen Unternehmen. (Foto: Internet)


Es gibt derzeit in Vietnam etwa 3.100 Maschinenbau-Hersteller. Fast 15 Prozent davon sind staatliche Unternehmen. Die Anzahl privater Unternehmen beträgt ungefähr 150. Der Rest besteht aus kleinen Produktionsstätten. Die meisten Maschinenbau-Hersteller sind in Großstädten wie beispielsweise Hanoi, Ho Chi Minh Stadt oder Hai Phong angesiedelt. Bereits vor zehn Jahren hat Vietnam eine Strategie ausgearbeitet, um den Maschinenbau verstärkt zu entwickeln. Ziel war es, bis 2010 die Anzahl von vietnamesischen Maschinenbau-Fabriken soweit  zu erhöhen, um 50 Prozent der benötigten Materialien im Inland herstellen zu können, die dem Auto- und Mopedzusammenbau dienen. Das Ziel wurde allerdings nicht erreicht. Grund dafür ist unter anderem die mangelhafte Investition in den Maschinenbau-Unternehmen. Aus diesem Grund hat die Regierung erneut Schritte eingeleitet, um diese Unternehmen zu unterstützen. Auch die Maschinenbau-Fabriken selbst haben Wege gefunden, um ihre Geschäfte zu fördern. Zum Beispiel die Maschinenbau-Fabrik Quang Trung in der nordvietnamesischen Provinz Ninh Binh. Dazu der Fabrikdirektor Nguyen Tang Cuong:


“Unsere Produkte finden derzeit wenig verkauft. Wir werden deshalb den Absatzmarkt erweitern. Künftig wollen wir uns verstärkt auf den Export unserer Produkte konzentrieren, anstatt sie nur auf dem Binnenmarkt wie früher zu verkaufen.”


Andere Unternehmen arbeiten verstärkt mit ausländischen Partnern zusammen. Sie stellen Ersatzteile her oder nehmen an der Instalation von technischen Anlagen teil. Mit Hilfe dieser Kooperation haben die vietnamesischen Firmen Erfahrungen gesammelt. Dadurch wurde auch  moderner Technologietransfer ermöglicht. Nguyen Van Thu, Vize-Vorsitzende vom Verband der vietnamesischen Maschinenbau-Unternehmen, sieht diese Zusammenarbeit als nützlich:


“Viele Unternehmen verarbeiten derzeit Produkte für die ausländischen Partner. Sie haben gute Arbeit geleistet und damit das Vertrauen der Investoren gewonnen. Ausländische Unternehmen transferierten an vietnamesische Partner moderne Technologien, um dann von diesen Unternehmen jene Produkte in Auftrag zu geben, die sie früher selbst hergestellt haben.”


Die vietnamesische Regierung hat mit ihren konkreten Maßnahmen die Maschinenbau-Unternehmen sehr unterstützt. Do Huu Hao, ehemalige Vize-Handelsminister, berichtet:


“Die Regierung gewährt den Maschinenbau-Unternehmen günstigeren Kredit. Zudem wird es den Unternehmen ermöglicht, sich an den großen Bauprojekten zu beteiligen. Ohne die Unterstützung der Regierung können die vietnamesischen Maschinenbau-Unternehmen nicht mit den ausländischen Partner konkurrieren.”


Vietnam hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 zu einem Industrieland zu entwickeln. Ein moderne Maschinenbau-Branche soll dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen.

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