(VOVworld) – Der Immobilienmarkt in Vietnam ist derzeit noch ruhig. Die leerstehenden Wohnungen und Häuser sowie Problemkredite sind die zwei größten Probleme. Auf der Regierungssitzung im März wurden zahlreiche Maßnahmen zur Wiederbelebung des Immobilienmarkts angesprochen. Es handelte sich vor allem darum, dass Haushalte privilegierte Kredite bekommen können, um Sozialwohnungen zu kaufen.

Der Immobillienmarkt in Vietnam befindet sich derzeit in einer Krise. (Foto: dantri.com.vn)

Im vergangenen Jahr fror der vietnamesische Immobilienmarkt ein. Anfang dieses Jahres gibt es auf dem vietnamesischen Immobilienmarkt noch keine positiven Signale. Um den Immobilienmarkt wiederzubeleben, ergiffen die Regierung und die Zentralabteilung für Wohnungsbaupolitik und den Immobilienmarkt grundsätzliche Maßnahmen. Es handelte sich vor allem darum, dass Menschen, die erstmals ein Haus oder eine Wohnung kaufen privilegierte Kredite bekommen können. Auch die Bedingungen über Wohnungsbesitz von Ausländern sollten günstiger werden. Dem Plan zufolge wird eine Kreditmenge von fast zwei Milliarden US-Dollar für den Kauf und die Miete der Sozialwohnungen zur Verfügung gestellt. Auch Wohnungsinvestoren können diese Kredite erhalten.

Im laufenden Jahr wird sich Vietnam weiterhin darauf konzentrieren, Schwierigkeiten bezüglich der Kapitalquellen zu lösen und Kreditzinsen für den Bau der Sozialwohnungen zu senken. Auch die Fläche für den Bau der Sozialwohnungen soll streng überprüft werden. Vize-Premierminister Hoang Trung Hai forderte:

“Sozialwohnungen in Ha Noi und in Ho Chi Minh Stadt, die fertig gebaut wurden, sollten ausverkauft werden. Sozialwohnungen, die wegen des Mangels an Kapital noch nicht fertig gebaut werden, sollen mit Krediten unterstützt werden.”

Die Maßnahmen der Regierung wurden von der Bevölkerung und Unternehmen begeistert aufgenommen. Nguyen Hoang Chau, der Präsident des Immobilienverbands von Ho Chi Minh Stadt sagte, die von der Regierung ergriffenen Maßnahmen entsprechen der derzeitigen Situation in Vietnam. Damit Schwierigkeiten auf dem Immobilienmarkt effizient gelöst werden könnten, benötige es die Kooperation zwischen den Ministerien. Dazu Nguyen Hoang Chau:

“Damit sich der Immobilienmarkt transparent, stabil und nachhaltig entwickeln kann, benötigt es die enge Zusammenarbeit zwischen den betroffenen Seiten. Das sind die Regierung, das Bankensystem und Unternehmen.”

Währenddessen forderte Bauminister Trinh Dinh Dung zu einer nachhaltigen Entwicklung für den vietnamesischen Immobilienmarkt auf. Parallel zur Lösung der Schwierigkeiten auf dem Immobilienmarkt solle sich Vietnam darauf konzentrieren, Sozialwohnungen zu entwickeln. Bauminister Trinh Dinh Dung schlug einige Maßnahmen vor:

“Wenn Kunden Sozialwohnungen kaufen, müssen sie keine Steuer zur Bodennutzung bezahlen. Außerdem bekommen sie die Senkung von Mehrwertsteuer und andere Unterstützung. Das ist ein indirektes Hilfspaket zur Nachfrageförderung. Dies wird nicht nur dem Immobilienmarkt, sondern auch dem Bauwesen dabei helfen, Schwierigkeiten zu lösen.”

Der Vize-Premierminister und zugleich der Leiter der Zentralabteilung für Hauspolitik und Immobilienmarkt, Hoang Trung Hai betonte, dass es bereits Maßnahmen gebe. Das wichtigste sei es, dass Städte und Provinzen diese Maßnahmen effizient umsetzen können. Mit grundsätzlichen Maßnahmen, die von der Regierung ergriffen wurden, hofft man, dass sich der vietnamesische Immobilienmarkt in diesem Jahr erholen werde.